Mi, 15.10.2025
Schweinemarkt unter Druck
In der vergangenen Woche ist der Schweinepreis um 15 ct/kg gefallen und liegt damit deutlich unter den Produktionskosten. Auslöser sind u.a. chinesische Strafzölle, die wichtige Exportmärkte wegbrechen lassen und den europäischen Binnenmarkt zusätzlich belasten. Übermengen aus Spanien und anderen Mitgliedsstaaten verstärken den Preisdruck. Die wirtschaftliche Lage vieler Betriebe ist nun mehr als angespannt. Insgesamt ordern die Schlachtunternehmen aktuell zwar wieder etwas mehr Tiere, die Möglichkeiten werden aber als begrenzt angesehen. Immerhin scheint sich die Lage zu stabilisieren. Aus Sicht des DBV ist der Preisrutsch der vergangenen Woche ein fatales Signal für die Schweinehalter. Unter den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind die für die Zukunft notwendigen Investitionen nicht zu leisten. In der Folge droht nun der Rückgang des Schweinebestandes wieder Fahrt aufzunehmen. Gefragt sind baldmöglichst positive Signale von den Abnehmern, um die heimische Erzeugung sicherzustellen und zu stärken.