Fr, 12.12.2025
Aktualisierte HPAI-Risikoeinschätzung des FLI
Das FLI hat eine aktualisierte Risikoeinschätzung zur hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) veröffentlicht. Im Zeitraum vom 1. bis 30. November wurden in Deutschland 105 HPAIV‑H5N1‑Ausbrüche in Geflügelhaltungen in neun Bundesländern registriert, betroffen vor allem Putenbetriebe, gefolgt von Hühner‑, Gänse‑ und Entenhaltungen. Zusätzlich wurden 1.465 infizierte Wildvögel gemeldet, überwiegend Kraniche (rund 700) und Wildgänse (über 400), mit Nachweisen in allen Bundesländern; vereinzelt traten Nachweise bei Säugetieren auf. Das Risiko für Eintrag und Weiterverbreitung in Wildwasservogelpopulationen, Geflügelhaltungen und zoologischen Beständen sowie durch Sekundärausbrüche, Lebendgeflügelabgabe und unerkanntes Zirkulieren in Wassergeflügelhaltungen wird weiterhin als hoch eingeschätzt. Priorität haben konsequente Biosicherheitsmaßnahmen und Überwachungs‑ bzw. Abklärungsuntersuchungen; in Regionen mit Häufungen wird eine risikobasierte Aufstallung empfohlen, Hunde sollten angeleint und der Freigang von Katzen eingeschränkt werden. Auffällige Todesfälle sind der Veterinärbehörde zu melden. Das Einsammeln von Kadavern kann nahrungskettenbedingte Übertragungen reduzieren. Den vollständigen Bericht finden Sie unter: https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00069240/FLI-Risikoeinschaetzung_HPAI_H5_2025-12-09.pdf.