Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

15.05.2024
Aktionsbündnis: Rückwärtsgang in der Wolfspolitik

Am 25. Mai europaweites Mahnfeuer für die Weidetierhaltung entzünden

„Unwille oder Unfähigkeit? Diese Frage stellt sich, wenn wir die aktuelle Wolfspolitik der zuständigen Ministerien und des NLWKN ansehen. Wir kommen Lösungen nicht näher, derzeit ist der „Rückwärtsgang“ eingelegt. Weder auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene gibt es wirkliche Fortschritte, die uns den pragmatischen Umgang mit dem Wolf in der Nutztierhaltung erleichtern. Über 4.000 Nutztierrisse in einem Jahr in Deutschland, davon ein Viertel in Niedersachsen, waren so vorhersehbar wie das alljährliche Weihnachtsfest. Jeder Riss eines Weidetieres ist einer zu viel, und jeder Riss trägt dazu bei, dass Vertrauen in die Handlungsfähigkeit von Politik verloren geht“, erklärt Jörn Ehlers, Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement und Vize-Präsident des Landvolks Niedersachsen. Er ruft gemeinsam mit Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, alle Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter auf, sich am Aktionstag „Europaweites Mahnfeuer pro Weidetierhaltung und gegen den Wolf“ am 25. Mai zu beteiligen.

Die einst in den Koalitionsverträgen geschlossenen Vereinbarungen zur Regulierung des Wolfes machten Hoffnung. „Doch bislang wurde nur viel geredet und versprochen. Unsere Forderungen nach schnellem Abschuss von Problemwölfen oder ganzen Rudeln, eine Bestandsregulierung mit wolfsfreien Gebieten sowie die volle Kostenübernahme der Herdenschutzmaßnahmen blieben nach wie vor unberücksichtigt – Gründe für das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement die Arbeit im Dialogforum ruhen zu lassen“, führt Ehlers aus.

Laut dem Aktionsbündnis lasse das aktuelle Urteil vom OVG Lüneburg zum Schnellabschussverfahren erkennen, dass das NLWKN bei der Umsetzung des ersten Schnellabschussverfahrens schlecht gearbeitet hat. Die Landesverwaltung müsse zeigen, dass es möglich ist, beim nächsten Riss das Schnellabschussverfahren rechtssicher umzusetzen. So fordere das OVG, den Herdenschutz bei Rindern und Pferden als milderes Mittel näher zu prüfen. Dies sei zum einen nicht finanzierbar, zum anderen würde eine Zäunung der Grünlandregionen Niedersachsens zu neuen Konflikten führen, beispielsweise mit dem Tourismus und dem Schutz anderer bedrohter Arten.

„Wir brauchen dringend Lösungen für ein aktives Wolfsmanagement als Zeichen für unsere Nutztierhalter und die Bevölkerung im ländlichen Raum. Diese Forderungen teilen unsere befreundeten Verbände sowie die Region Hannover und 36 niedersächsischen Landkreise. Die Politik muss für eine umsetzbare und rechtssichere Bestandsregulierung sorgen: Ob als Schnellabschuss, per Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes oder via 1:1-Umsetzung des europäischen Naturschutzrechts. Doch wir haben große Zweifel, dass unsere verantwortlichen Politiker das wirklich wollen“, bewertet Ehlers das Verhalten und untermauert, dass das Aktionsbündnis weiter für die Weidetierhaltung in Niedersachsen kämpfen werde, da Weidetiere aktiv zur Biodiversität und Artenvielfalt beitragen und für die Sicherheit beim Küstenschutz sorgen.

Die Verantwortlichen des Aktionstages bitten die Landbewohner darum, am 25. Mai eigene Mahnfeuer zu entzünden und Videobeiträge dieser Aktion an wende.schaf@outlook.de zu senden, um mit ihnen ein Zeugnis der Solidarität und des Protests zu dokumentieren. Zudem können HIER die Standorte der Mahnfeuer angemeldet und in eine interaktive Google-Karte eingepflegt werden, um auch hier die Reichweite und das Engagement der Gemeinschaft pro Weidetierhaltung sichtbar zu machen.

14.05.2024
Vereinfachung bei der GAP beschlossen

Das Landvolk Niedersachsen schließt sich der Position des Deutschen Bauernverbandes an, der die mit großer Mehrheit im EU-Parlament auf den Weg gebrachten und gestern von den Mitgliedsstaaten auf den Weg gebrachten Vereinfachungen im EU-Rechtsrahmen für die GAP-Periode 2023 bis 2027 begrüßt hat. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied sagte dazu: „Die EU-Abgeordneten haben mit ihrem Votum gezeigt, dass sie die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützen. Das ist ein wichtiges Signal für einen ebenso zukunfts- wie wettbewerbsfähigen Landwirtschaftsstandort Europa. Jetzt ist die Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, die verbesserten Rahmenbedingungen in Deutschland praxistauglich und uneingeschränkt umzusetzen.“ Das Landvolk Niedersachsen fordert darüber hinaus ausdrücklich die Alternative der Anbaudiversifizierung, denn dies würde die Regelung zum Fruchtwechsel erleichtern und wäre ein Beitrag zum Bürokratieabbau.

Rukwied betonte des Weiteren, dass die deutschen Bauern stets verantwortungsvoll mit ihren Flächen umgingen, unabhängig von den Vorgaben der GAP. Effektiver Natur- und Artenschutz lasse sich jedoch nur umsetzen, wenn die Betriebe auch wettbewerbsfähig sind und flexibel auf externe Einflüsse reagieren können. Die heute in Straßburg beschlossenen Vereinfachungen können laut Rukwied zudem lediglich ein erster Schritt sein: „Wir brauchen sowohl auf europäischer als auch auf nationaler und regionaler Ebene eine wirksame Entbürokratisierungsinitiative für die Land- und Forstwirtschaft. Unsere Betriebe werden aktuell von der Bürokratie erdrückt. Auch nach den Europawahlen 2024 gilt es, neue bürokratische Hürden zu vermeiden und einen aktiven Bürokratieabbau für die GAP nach 2027 konsequent umzusetzen.“ Der Deutsche Bauernverband hat hierzu kürzlich umfangreiche Vorschläge vorgelegt.

Beim EU-Rechtsrahmen für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) haben Parlament, Rat und Kommission nunmehr einvernehmlich bestimmte Vereinfachungen in der GAP-Strategieplan-Verordnung (Nr. 2115/2021) und der sog. Horizontalen Verordnung (Nr. 2116/2021) beschlossen. Dazu gehören unter anderem die dauerhafte Streichung der verpflichtenden Stilllegung von mindestens 4 Prozent der betrieblichen Ackerfläche (GLÖZ 8), mehr Flexibilität und Praktikabilität beim Fruchtwechsel (GLÖZ 7) und bei der Mindestbodenbedeckung (GLÖZ 6) sowie weniger Kontrollen für kleinere Landwirtschaftsbetriebe.

07.05.2024
Vier Höfe öffnen ihre Tore

Tag des offenen Hofes am 9. Juni 2024

In unserem Verbandsgebiet haben sich gleich vier Höfe für den Tag des offenen Hofes angemeldet. Neben Buschhof Schröder (Rotenburg) und dem Hof der Familie Wortmann (Beppen) ist auch Landwirtin Nadia Bremer (Visselhövede), die gemeinsam mit dem Nachbarshof Wilkens an den Start geht, mit dabei. Wer sich an dem Tag auf den Höfen engagieren möchte, meldet sich entweder bei den Höfen direkt oder bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de).

Hof Wortmann Zu dem Familienbetrieb in Beppen-Thedinghausen gehören neben Acker- und Futteranbau insgesamt 360 Milchkühe. Diese werden von sechs Melkrobotoren an zwei Standorten gemolken. Johanna Wortmann und ihr Freund Michael sowie Schwester Alena führen den Betrieb gemeinsam mit mehreren Angestellten.

Wo: Zum Heesen 1, 27321 Beppen-Thedinghausen Wann: 9. Juni / 10-16 Uhr

Hof Schröder Christoph und Ann-Cathrin Schröder betreiben eine Anguszucht mit Mutterkuhhaltung, die ganzjährig draußen sind sowie eine Bullenmast in großzügigen, halboffenen Tretmistställen mit Stroh. Das Angusfleisch vermarkten die beiden via Direktvermarktung. Zudem gibt es eine Pferdepension mit Weidegang sowie Halle, Roundpen und Außenplätzen. Alle Tiere werden mit selbst produziertem Futter gefüttert.

Wo: Am Linteler Feld 2, 27356 Rotenburg (Wümme) Wann: 9. Juni / 11-16 Uhr

Hof Bremer/Hof Wilkens

Was wächst auf dem Acker und wo kommen die Pflanzen nach der Ernte zum Einsatz? Fragen wie diese werden am Tag des offenen Hofes auf dem Riepholmer Modell-Acker beantwortet. Auf dem Hof stehen außerdem zahlreiche Stände mit regionalen Produkten oder Bezug zu Riepholm. Auf dem Schulbauernhof des Bioland-Hof Wilkens lernen Kinder, wie Lebensmittel hergestellt werden. Am Tag des offenen Hofes stehen Mitmachaktionen wie Getreide Mahlen im Fokus. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt.

Wo: Riepholm 2 und 3, 27374 Visselhövede Wann: 9. Juni / 11-17 Uhr

30.04.2024
Lars Ruschmeyer nun im Vorstand beim Bund Deutscher Landjugend

Herzlichen Glückwunsch

Unser Vorstandsmitglied Lars Ruschmeyer ist am Wochenende zum Vorsitzenden vom Bund Deutscher Landjugend gewählt worden. Wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns über das starke Engagement. Über seine Ziele sagt Lars: „Ich möchte mich für Lebens- und Bleibeperspektiven von jungen Leuten im ländlichen Raum sowie für eine tolerante und demokratische Gesellschaft einsetzen. Außerdem ist mir besonders wichtig, Europa bewusster und zugänglicher für die Menschen zu machen.“

30.04.2024
Jörn Ehlers zu Gast bei „Nachhaltig kontrovers“

Schwein gehabt: Wem schmeckt Laborfleisch?

„Nachhaltig kontrovers“ heißt die neue Talkshow der Nordwest Mediengruppe in Kooperation mit dem Lokalsender Oeins. Den Auftakt macht das Thema „Schwein gehabt: Wem schmeckt Laborfleisch?“

Als Gäste begrüßten die Moderatorinnen Svenja Fleig und Anke Brockmeyer den Wirtschaftsethiker Nick Lin-Hi und den Vize-Präsidenten des Landvolks Niedersachsen und Schweinehalter Jörn Ehlers. HIER geht es zur Aufzeichnung.

29.04.2024
FINKA-Feldtag rund um den Mais

Alle Interessierten sind herzlich willkommen

30 konventionell arbeitende Landwirtinnen und Landwirte verzichten im Rahmen des Projektes FINKA (Förderung von Insekten im Ackerbau) mittlerweile schon im vierten Projektjahr auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM), die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden. Dabei werden sie von ökologisch arbeitenden Kollegeninnen und Kollegen aus ihrer Region unterstützt. Die 30 Betriebspaare arbeiten bis zum Projektende 2025 eng zusammen und gehen in einen fachlichen Austausch darüber, wie der Verzicht auf diese PSM betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch umgesetzt werden kann. Zusätzlich wird wissenschaftlich untersucht, wie sich die geänderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auch auf die Insektenvielfalt auswirkt. Hierzu führen das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Untersuchungen durch.

Am 06. Juni lädt nun das FINKA-Betriebspaar Gerd Bunke und Jan-Harmen Hesse zu einer Informationsveranstaltung mit Feldbegehung und Maschinenvorführung im Mais ein.

Wann: Donnerstag, den 06.06.2024 um 10 Uhr
Wo: Hier geht es zur Ortsangabe

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 30.05.2024 unter: sievers@landvolk-row-ver.de

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Projekt läuft bis Ende 2025.

Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und die Georg-August-Universität Göttingen.

25.04.2024
Viele Kinder auf den Höfen

Zukunftstag gibt Einblicke in den Beruf Landwirtin/Landwirt

Ob Schweine verladen, Kühe melken, Saatgut in den Boden bringen oder Hühner füttern: Kinder, die am Zukunftstag (25.4.2024) auf den landwirtschaftlichen Betrieben unterwegs sind, erhalten eine Einblick in die Vielfalt des Berufs. Wir bedanken uns bei allen Betrieben, die sich engagieren.

25.04.2024
Niedersachsen sind mit Wolfspolitik unzufrieden

Aktionsbündnis und Bauernverband: Online-Aktionstag am Tag des Wolfes, 30. April

Nicht nur die Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter sowie die Mitglieder im Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement sind enttäuscht von der aktuellen Wolfspolitik von Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer. Auch die niedersächsischen Landräte äußerten bei einem jüngst stattgefundenen Treffen der Landkreise mit Umweltminister Meyer ihre Unzufriedenheit beim Wolfsmanagement. „Genauso wie wir sieht der Niedersächsische Landkreistag (NLT) dringenden Handlungsbedarf und fordert eine effektive Wolfspolitik, weil die vielen Wolfsangriffe auf Weidetiere nicht nur die Tierhalter belasten, sondern auch für Verunsicherung der Bevölkerung im ländlichen Raum sorgen“, verspürt der Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement, Jörn Ehlers, starken Rückenwind für die seit Jahren bestehende Forderung nach einem aktiven Wolfsbestandsmanagement.

„Für unsere Weidetierhalter ist das ein wichtiges Signal, dass der Niedersächsische Landkreistag als Vertreter des ländlichen Raums erkannt hat, dass bloße passive Schutzmaßnahmen, wie Zäune oder Entschädigungszahlungen, nicht mehr ausreichen – und er stattdessen von der Politik in Brüssel, Berlin und Hannover rechtssichere, praktikable Regeln für ein gezieltes Wolfsmanagement fordert“, freut sich Ehlers über die Unterstützung für ein aktives Bestandsmanagement. Auch dass der NLT die Blockadehaltung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke bezüglich der Herabstufung des Schutzstatus beim Wolf kritisiert, findet beim Aktionsbündnis und den Weidetierhalterinnen und Weidetierhaltern großen Anklang. 51 Wolfsrudel, vier Wolfspaare und drei residente Einzelwölfe sind aktuell in Niedersachsen erfasst.

Alle warten zudem auf das Gesamturteil und die Bewertung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg zum Widerruf der Genehmigung des Schnellabschusses des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Ende März beim Verwaltungsgerichts Oldenburg. „Es herrscht wieder einmal Stillstand. Unsere Weidetierhalter erreichen finanziell, aber vor allem emotional ihre Grenzen. Trotzdem werden sie nicht müde, mit Aktionen auf ihre Situation aufmerksam zu machen“, erklärt Jörn Ehlers. Zum Auftakt des „Tag des Wolfes“ am 30. April laden bundesweit der Deutsche Bauernverband und das „Forum Weidetiere und Wolf“ am morgigen Freitag, 26. April, zum Pressegespräch um 11 Uhr nach Berlin ein. Diese Pressekonferenz mit Bildmotiv erfolgt hybrid, sodass sich Journalistinnen und Jornalisten unter presse@bauernverband.net anmelden und teilnehmen können. Den Tag des Wolfes selbst werden Niedersachsens Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter am 30. April mit Botschaften und Videos im Internet online unterstützen. Für den 25. Mai sind europaweite Mahn- und Solidarfeuer pro Weidetierhaltung geplant.

25.04.2024
AllerVielfalt

Biotoptypkartierungen starten

Das AllerVielfalt Projekt geht in die zweite Phase der Kartierungen:
Uns wurde mittgeteilt, dass Mitarbeitende der beauftragten Fachbüros ab dieser Woche in den Flächen unterwegs sein werden, um die Biotoptypen zu kartieren. Dies geschieht weiträumig über das gesamte Projektgebiet. Voraussichtlich werden diese Kartierungen bis Ende Juni andauern.

Die Kartierenden werden in den nächsten Wochen einzeln oder in Kleingruppen in den Gebieten und auf den Flächen verteilt unterwegs sein. Das Gebiet wird mit Autos angefahren, aber die Kartierenden werden auch zu Fuß und mit dem Rad im Gebiet unterwegs sein. Alle Kartiererinnen und Kartierer sind angehalten, sich rücksichtsvoll auf Arten, insbesondere Brutvögel/Wiesenlimikolen und Landwirtschaft zu verhalten. Beweidete Wiesen werden nicht betreten, aber es wird von Nöten sein einzelne Flächen zu betreten, auch um an angrenzende Flächen wie das Flussufer zu gelangen.

Sollte es Fragen geben oder gar zu Problemen kommen, können sich die Betroffenen gerne im Projektbüro melden. Die Kontaktdaten sind HIER zu finden.

24.04.2024
Landesweite Kartierung

der nach § 24 Abs. 2 NNatSchG zusätzlich gesetzlich geschützten Biotope

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) informiert über die anstehenden Kartierarbeiten zur Erfassung der Biotope „Mesophiles Grünland“, „Sonstiges artenreiches Feucht- und Nassgrünland“ sowie „Obstbaumwiesen und -weiden“.

Im Jahr 2024 beginnen die Kartierungen auch in unserem Verbandsgebiet. Von diesen Kartierarbeiten des NLWKN ausgenommen, sind diejenigen Grünlandflächen, die von den Unteren Naturschutzbehörden bereits in den letzten Jahren erfasst wurden oder aktuell gesondert in Auftrag gegeben werden. Außerdem werden die bereits flächendeckend kartierten FFH-Gebiete ausgeklammert.

Die vorgesehenen Kartierkulissen werden nach Vergabe der Aufträge in den jeweiligen Jahren auf der Internetseite des NLWKN bekanntgegeben. HIER gelangt Ihr zur entsprechenden Übersicht.

Gemäß § 39 NNatSchG dürfen Bedienstete und sonstige Beauftragte der zuständigen Behörden Grundstücke außerhalb von Wohngebäuden und Betriebsräumen sowie des unmittelbar angrenzenden befriedeten Besitztums jederzeit nach rechtzeitiger Ankündigung betreten, soweit dies zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlich ist. Sie dürfen dort u. a. auch Arten- oder Biotoperfassungen und ähnliche Arbeiten vornehmen.

Aktuelles aus dem Landesverband

17.05.2024
Schlechte Aussichten in Russland treiben Weizenkurse
Pflanzen

Ungünstige Vegetationsbedingungen treiben die Kurse, insbesondere die Aussicht auf weniger scharfe Exportkonkurrenz aus Russland.

An der Börse in Paris wechselte für Weizen der Fronttermin von Mai- auf September-Kontrakt und legte damit an nur einem Tag um 47 EUR/t zu. Der September-Kontrakt schloss am 15.05.2024 mit 250,75 EUR/t und damit 9,50 EUR/t über Vorwochenlinie. Allerdings traten Schwankungen von ±9 EUR/t auf. Auch die Folgetermine der neuen Ernte tendieren fester, während sich der alterntige Mai-Kontrakt mit einem Minus, aber lebhaften Kontraktverkäufen verabschiedete.
Mit dem Näherrücken der kommenden Weizenernte bleiben die Wetterkarten im Fokus der Marktteilnehmer. In Russland, dem weltgrößtem Weizenexporteur, wachsen die Sorgen über Ernteverluste. Die vorigen Wochen waren von Trockenheit und Frost geprägt, während sich die Feldbestände in einem wichtigen Stadium der Entwicklung befinden. Das russische Beratungsunternehmen SovEcon kürzte seine Ernteprognose um 3,4 auf 89,6 Mio. t, IKAR sogar um 5 auf 86 Mio. t. Trotz alledem dürfte die Ernte aber dennoch so umfangreich ausfallen – und unter Zuhilfenahme der Vorräte – dass Russland 2024/25 mit Abstand weltgrößter Exporteur bleiben dürfte. Die Bedeutung der Wetterlage auf die Notierungen bestätigt die Kursschwäche nach der Nachricht über günstige Regenfälle in Russland.
Unterdessen bleibt die Schwarzmeerregion am Exportmarkt dominierend. Russlands Weizenexporte beliefen sich im bisherigen Monatsverlauf wie auch im Vormonat April auf über 1 Mio. t Weizen pro Woche. Die russischen Exportpreise für Weizen mit 12,5 % RP legten in den vorigen Wochen zwar um 13 auf 240 USD/t zu, liegen aber weiterhin um 28 USD/t unter den EU-Preisen, die um 12 USD/t auf 268 EUR/t fob zulegten. Auf der Nachfrageseite ist aktuell kaum etwas los, Kaufgesuche großer Importeure bleiben aus. Und wenn, dann erfolgen die Zuschläge zumeist für Getreide aus der Schwarzmeerregion. Informationen über den EU-Außenhandel von der EU-Kommission sind nun bereits seit sechs Wochen in Folge nicht verfügbar. Als Gründe werden technische Schwierigkeiten angegeben. (Quelle: AMI)

17.05.2024
Anhaltend lebhafte Brotgetreide-Verkäufe
Pflanzen

Erzeuger versuchen bei steigenden Geboten ihre Restpartien zu platzieren. Deutlich flotter ist die Abschlussbereitschaft für Vorkontrakte ex Ernte, da gibt es mehr Kaufinteresse.

Charakteristische Wettermärkte führen zu starken Schwankungen der Tagespreise und erschweren die Preisfindung auf Erfassungsstufe. Außerdem gibt es sehr große Unterschiede zwischen alt- und neuerntigen Partien. Prompte Nachfrage der Verarbeiter gibt es schon lange nicht mehr, der Export dümpelt vor sich hin, Neugeschäft auf Großhandelsstufe ist alterntig eher selten. Aber diese Partien sind billiger als ex Ernte. Also kauft der Erfassungshandel, wenn qualitativ ansprechende Brotgetreidepartien verfügbar sind und wird diese wohl genau so überlagern, wie es einige Erzeuger tun werden, die aktuell vorrangig Vorkontrakte ex Ernte abschließen, mit welcher Ware auch immer. Und da die Unsicherheit hinsichtlich der kommenden Ernte sehr groß ist, weil die Vegetationsbedingungen sehr heterogen sind, wird aktuell viel in die Bücher genommen.
Die Erzeugerpreise für Weizen haben einen kräftigen Sprung nach oben gemacht. Alterntig wird im Schnitt gegenüber Vorwoche ein Plus von 15 EUR/t verzeichnet, je höher die Qualitätsstufe, desto größer der Preissprung. Brotroggen legte um 13 EUR/t zu, aber Braugerste konnte sich nicht behaupten und verlor 0,40 auf 275 EUR/t. Selbst Qualitätshafer verteuerte sich um 6 auf 248,50 EUR/t zu und wird damit fast 40 EUR/t über Vorjahreslinie bewertet. Elite-Weizen liegt 16 EUR/t darüber und Qualitätsweizen 10 EUR/t. Prompter, alterntiger Brotweizen wird mit aktuell 197 (160-215) EUR/t knapp 10 EUR/t niedriger bewertet als vor einem Jahr, Brotroggen mit 154 (145-185) EUR/t gut 6 EUR/t.
Die Großhandelspreise für Weizen sind sogar noch deutlicher gestiegen. Qualitätsweizen franko Hamburg wird zur Lieferung im Mai mit 250 EUR/t bewertet und damit 14 EUR/t über Vorwochenniveau. Brotweizen wird dort mit 230 EUR/t rund 8 EUR/t höher bewertet. Die Mühlen in Westfalen zahlen mit 232 EUR/t sogar 12 EUR/t mehr. Demgegenüber wird Roggen vernachlässigt und weist mit 202 EUR/t zur Vorwoche ein Plus von 4 EUR/t auf. Franko Niederrhein werden für alterntigen Brotweizen rund 30 EUR/t weniger gezahlt als für Partien zur Lieferung im September, die 260 EUR/t erzielen. Braugerste franko Oberrhein wird alterntig mit 360 EUR/t offeriert und neuerntig zu 315 EUR/t gesucht. (Quelle: AMI)

17.05.2024
Preissteigerungen beleben Abgabebereitschaft bei Raps
Pflanzen

Den jüngsten Entwicklungen am Terminmarkt zum Trotz ziehen die Erzeugerpreise für Raps weiter an.

Auch wenn sich die Notierungen an der Pariser Börse zum Ende der 19. KW noch aufwärts bewegten, sogar zwischenzeitlich wieder auf den höchsten Stand seit 10 Monaten kletterten, konnte das Niveau zuletzt nicht gehalten werden. Allein binnen eines Handelstages verlor der Rapskurs an der Euronext 7,25 EUR/t. Auf Wochensicht bleibt der Fronttermin, trotz des Auf und Abs, unverändert. So schloss der Fronttermin bei 477,50 EUR/t. Anders der August-25-Kontrakt, welcher mit 475 rund 3,75 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche schloss. Kurswirkung zeigten dabei insbesondere die Witterungsbedingungen, sowohl in der EU als auch in Übersee. Während in Frankreich in den kommenden Wochen weitere Niederschläge erwartet werden, schüren Überschwemmungen im Süden Brasiliens die Sorge um deutliche Ertragseinbußen bei der laufenden Sojaernte.
Entgegen den Vorgaben des Terminmarkts wurden die Forderungen für Raps auf Erzeugerstufe weiter angehoben. Mit 434,90 EUR/t sind im Bundesdurchschnitt rund 11,80 EUR/t mehr im Gespräch als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 390-460 EUR/t. Damit erhalten Erzeuger rund 32 EUR/t mehr als noch zum Vorjahreszeitpunkt. Für Partien der Ernte 2024 werden im Mittel 449,40 EUR/t aufgerufen und damit 8,30 EUR/t mehr.
Die Preissteigerungen konnten die Abgabebereitschaft nochmals merklich beleben. Aufgrund der aktuellen Witterung herrscht jedoch Vorsicht. Es ist relativ trocken, der Wind zieht die Feuchtigkeit aus den Böden. Noch sind jedoch keine größeren Schäden aufgetreten. Vereinzelt werden noch kleine Restmengen aus der Ernte 23 verkauft, wer an das Überlagern gedacht hatte, wurde durch die erhöhten Erzeugerpreise zur Abgabe überzeugt. Von Verarbeiterseite besteht jedoch nur wenig Bedarf. (Quelle: AMI)

17.05.2024
Deutlich mehr Sommergerste in Niedersachsen
Pflanzen

1. Saatenstandbericht der Braugersten-Gemeinschaft veröffentlicht – Flächenanteil steigt in ganz Deutschland – fast 80 % mehr Sommergerste in Niedersachsen

Die Braugersten-Gemeinschaft e. V. hat in dieser Woche den ersten Saatenstandbericht für Sommergerste 2024 in Deutschland veröffentlicht (https://www.braugerstengemeinschaft.de). Diesen ersten Schätzungen zufolge steht die Sommergerste im Bundesgebiet in diesem Jahr auf rund 350.000 ha. Im Vorjahresvergleich entspricht das einem Zuwachs von ca. 8,5 %. Besonders stark wird der Zuwachs in Niedersachsen eingeschätzt. Hier wurde Sommergerste im Vorjahr auf 31.700 ha angebaut. In diesem Jahr sollen es 57.000 ha sein. Das entspricht einem Flächenzuwachs von fast 80 %. Somit würde Niedersachsen nach Bayern und Baden-Württemberg auf Platz 3 der größten Anbaugebiete in Deutschland liegen. Wie hoch der Anteil mit Braugersten-Qualität ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der extremen Wetterbedingungen nur schwer einschätzen. Die in Niedersachsen mit Abstand am häufigsten angebaute Sorte ist Lexy mit etwa 85 % Flächenanteil. Danach folgt Leandra mit ca. 5 % Anteil. Auf den restlichen ca. 5 % stehen meist Amidala und Prospect. (Quelle: Braugersten-Gemeinschaft e. V.)

17.05.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am hiesigen Getreidemarkt hat sich der Handel mit alterntiger Ware etwas belebt. Aufgrund der jüngsten Preissteigerungen hat die Abgabebereitschaft etwas zugenommen. Da auf der anderen Seite jedoch kaum Nachfrage besteht, hält sich der Umsatz weiter in Grenzen. Der Blick richtet sich vermehrt auf die kommende Ernte. Aufgrund der ungünstigen Wetterlage in Europa, aber auch in Russland herrscht an den Börsen feste Stimmung. Trotz der wetterbedingten Einschränkungen wird die globale Weizenernte nach aktuellem Bericht der USDA auf ein Rekordhoch von ca. 798 Mio. t geschätzt. Da der globale Verbrauch jedoch etwa bei 802 Mio. t liegen wird, sinken die Endbestände weiter. Am Ölsaatenmarkt konnte die feste Tendenz an den Terminmärkten die Erzeugerpreise mit anheben. Der Matif-Kurs kletterte unter der Woche auf 484,75 EUR/t – der höchste Stand seit August 2023. Auch wenn der Kurs in den letzten Handelstagen etwas nachgab, konnten somit teilweise Vorkontraktpreise von 450 EUR/t erzielt werden. Bei den Speisekartoffeln neigen sich die Lagerbestände dem Ende zu. Zusätzlich wird das Sortiment vom LEH zügig auf Frühkartoffeln umgestaltet. Marktbeteiligte berichten, dass es somit eine Versorgungslücke deutscher Ware von 2-3 Wochen entsteht. Diese wird mit Importen aus Spanien, Ägypten und Israel umfangreich gedeckt. Unterdessen erreichen erste Frühkartoffelangebote aus Niedersachsen die Großmärkte. Hier werden gute dreistellige Preise für den Doppelzentner genannt.

17.05.2024
Sachkundelehrgang und Fortbildung zur Inhalationsnarkose mit Isofluran
Schwein

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet im Juni einen zweitägigen Sachkundelehrgang zur Ferkelkastration mit Inhalationsnarkose (Isofluran-Schulung) an. Nach Abschluss der Schulung und bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer eine Bescheinigung gemäß Ferkelbetäubungssachkundeverordnung (FerkBetSachkV). Der Kurs findet am 12.06.2024 und 19./20.06.2024 in Bersenbrück statt und kostet 398,65 € pro Person. Näherer Informationen finden Sie unter https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/9702.

Am 17.09.2024 bietet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen außerdem eine Fortbildung zur Ferkelkastration mit Isoflurannarkose in Bersenbrück an. Gemäß der FerkBetSachkV sind Sachkundeinhaber verpflichtet, innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren ab der erstmaligen Ausstellung eines Sachkundenachweises an einer Fortbildungsschulung teilzunehmen. Nähere Informationen zur Veranstaltung, die auch zum Fortbildungsnachweis für die ITW in der Ferkelerzeugung genutzt werden kann, erhalten Sie unter https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/10198_Fortbildung_Ferkelkastration_durch_Narkose_mit_Isofluran_Inhalationsnarkose.

17.05.2024
Neueste Technologie für Hendrix Genetics Brüterei
Geflügel

Die neue Legehennen-Brüterei von Hendrix Genetics in Bad Bentheim (Niedersachsen) wird künftig mit dem Genus Focus für die in-ovo Geschlechtsbestimmung von Orbem und der Vencomatic Group ausgestattet sein. Diese innovative Technologie zielt darauf ab, sowohl die betriebliche Effizienz zu steigern als auch die höchsten Tierschutzstandards zu erfüllen, einschließlich der KAT-Standards. Der Genus Focus basiert auf der Magnetresonanztomographie (MRT) und bietet eine nicht-invasive Methode zur Geschlechtsbestimmung von Geflügeleiern aller Rassen mit hohem Durchsatz. Durch die Verwendung fortschrittlicher Bildgebungs- und KI-Technologie ermöglicht er eine präzise Geschlechtsbestimmung von Geflügelembryonen in Echtzeit vor dem 12. Tag der Bebrütung. Die Implementierung dieser Technologie in der neuen Brüterei wird Hendrix Genetics in die Lage versetzen, in-ovo gesexte Eintagsküken auf dem deutschen und niederländischen Markt anzubieten und damit das Angebot für die Geflügelindustrie zu verbessern.