Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

26.03.2024
Änderung der EnSTransV

Energiesteuer- und Stromsteuer-Transparenzverordnung

Die Antragssteller und Antragstellerinnen auf eine Steuerentlastung nach § 57 EnergieStG (unter anderem Agrardieselentlastung) wurden im vergangenen Jahr darüber informiert, dass bei in der Primärerzeugung landwirtschaftlicher Erzeugnisse tätigen Begünstigten nach § 2 Absatz 7 EnSTransV eine Erklärung abzugeben ist, wenn die Höhe der Steuerentlastung nach § 57 EnergieStG im Kalenderjahr (2023) ein Aufkommen von mehr als 10.000 Euro beträgt.

Diese Grenze wurde nunmehr für 2023 (Meldejahr 2024) wieder auf den ursprünglichen Wert von 60.000 € festgesetzt.

Ab 2025 (Antragsjahr 2024) gilt dann die Erklärungspflicht ab einem Steuerentlastungsaufkommen von mehr als 10.000 Euro.

Weitere Informationen erhaltet Ihr HIER.

20.03.2024
Neu im Vorstand

Lars Ruschmeyer & Anna Wagner-Puvogel stellen sich vor.

Vorstellung von Lars Ruschmeyer:
Moin, ich bin Lars Ruschmeyer aus Horstedt. Wir bewirtschaften hier einen Milchviehbetrieb mit rund 200 Milchkühen und den dazugehörigen Futterbau. Nach meiner Ausbildung zum Landwirt habe ich in Kiel Agrarwissenschaften studiert. Ehrenamt und Landwirtschaft sind mir besonders wichtig. Deshalb habe ich die letzten sechs Jahre die Interessen von Junglandwirtinnen und Junglandwirten im Agrarausschuss der Niedersächsischen Landjugend vertreten. Dieses Engagement möchte ich nun gerne im Landvolk fortführen. Meine Schwerpunktthemen sind dabei die Interessen von Junglandwirtinnen und Junglandwirten, die Milchviehhaltung sowie die Kommunikation zwischen Politik und Landwirtschaft.

Vorstellung von Anna Wagner-Puvogel:
Hallo, ich bin Anna Wagner-Puvogel. Ich komme aus Fischerhude und bewirtschafte dort mit meinem Vater einen Bio-Milchviehbetrieb mit weiblicher Nachzucht und Futterbau. Nach meinem Abitur habe ich mich für eine Ausbildung zur Ergotherapeutin entschieden, in diesem Bereich in verschiedenen Einrichtungen mehrere Jahre gearbeitet und den entsprechenden Studiengang nebenberuflich abgeschlossen. In meinem 30. Lebensjahr habe ich mich entschieden eine klassische landwirtschaftliche Ausbildung zu absolvieren, um in den elterlichen Milchviehbetrieb einzusteigen. Gemeinsam haben wir den Betrieb ab 2021 umgestellt und bewirtschaften seither nach Bioland-Richtlinien. Begleitend zur Umstellung habe ich den Meisterkurs in Rotenburg besucht und 2023 abgeschlossen. Neben der Landwirtschaft betreibe ich in Fischerhude einen kleinen Ponyreitbetrieb und engagiere mich als Volleyballtrainerin und als Beisitzerin im Vorstand des TSV Fischerhude-Quelkhorn. Im Landvolk möchte ich mich für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in unserer Region einsetzen und durch Transparenz und Kommunikation das Verständnis in der Gesellschaft für unseren Berufsstand fördern.

19.03.2024
Zukunftstag 2024

Landwirtschaftliche Betriebe nehmen Kinder auf

Der Zukunftstag ist ein Projekttag der allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen und wird in diesem Jahr am 25. April 2024 stattfinden. Jedes Jahr nehmen Betriebe aus unserem Verbandsgebiet Kinder bei sich auf, damit diese den Arbeitsalltag auf den Höfen miterleben.

Wir rufen daher wie gewohnt alle Mitglieder dazu auf, sich an diesem Tag zu engagieren.

Interessierten Kindern, die keinen Landwirt oder Landwirtin in der Nähe kennen, vermitteln wir auch gern einen Betrieb. Meldet euch dazu bitte via Mail bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de).

Das Besondere am Zukunftstag auf einem Bauernhof ist, dass die Kinder und Jugendlichen richtig mit anpacken können. Durch das Mitmachen bekommen sie quasi nebenbei Einblicke in den Berufsalltag einer Landwirtin bzw. eines Landwirts. „Mitmachen und Miterleben“ sind Programm, wobei sowohl die Tierliebhaber als auch die Technikfreunde auf ihre Kosten kommen. So sind auf den Bauernhöfen z.B. Kälber zu tränken, Schweine umzustallen und in der Hofwerkstatt Maschinen zu reparieren. Auch die Mitfahrt auf einem Traktor ist möglich. All dies gehört zum breiten beruflichen Tätigkeitsfeld von Landwirten.

Wir freuen uns auf alle Kinder und Betriebe, die mitmachen!

18.03.2024
Jahresversammlung des Kuratoriums für Wirtschaftsberatung

Spannende Einblicke in die Arbeit der MASTERRIND und aktuelle Themen

Kürzlich fand die Jahresversammlung des Kuratoriums für Wirtschaftsberatung Rotenburg-Verden e.V. bei der MASTERRIND GmbH in Verden statt.

Von Ralf Strassemeyer, einer der Geschäftsführer der MASTERRIND, erhielten die Mitglieder des Kuratoriums spannende Einblicke in das Rinderzucht- und Verkartungsunternehmen. „Wir befinden uns in einem gesellschaftlichen Wandel und Umwelt-, Klima-, Gesundheits- und Sozialthemen gewinnen dabei an Bedeutung. Das Marktverhalten von Handel und Konsumenten ändert sich entsprechend. Das wird selbstverständlich auch Einfluss auf die Entwicklung unserer Betriebe haben.“, zeigte Strassemeyer die aktuellen Herausforderungen auf, welchen die MASTERRIND mit einem breiten Unternehmensportfolio begegnet. Neben der stetigen Optimierung in der Rinderzucht hinsichtlich der Belange der Betriebe bietet das Unternehmen so auch Möglichkeiten in weiteren Bereichen wie z.B. Wissenstransfer, Nachwuchsausbildung und Veranstaltungen. „Veränderungen eröffnen Chancen.“, ist Strassemeyer überzeugt. So hat die MASTERRIND gemeinsam mit der VZ GmbH das Gemeinschaftsunternehmen probovi gegründet, um Kräfte in der Nutz-, Zucht- und Schlachttiervermarktung zu bündeln. Gemeinsam mit INNOVAL wurde zudem SYNETICS gegründet, um die Zuchtprogramme in einer gemeinsamen europäischen Genossenschaft zusammenzuführen. Dr. Josef Pott, Geschäftsführer von SYNETICS, vermittelte den Anwesenden einen interessanten Eindruck von dem Unternehmen, dessen Aufgabe in der Durchführung von Entwicklungsprogrammen liegt. „Unsere Aufgabe ist es im breiten Spektrum der Erwartungen unserer Landwirte, z.B. im Bereich der Leistung oder der Gesundheit, die entsprechenden genetischen Lösungen anzubieten.“, erklärte Pott.

Im Anschluss an die Vorträge berichtete Kreislandwirt Jörn Ehlers zu aktuellen Themen. So fanden erst kürzlich Gespräche mit Lena Düpont (Politikerin der CDU und Mitglied des Europäischen Parlaments), u.a. zum Tierschutzgesetz und Transportgesetz statt, sowie mit Edeka Minden, zu u.a. den Haltungsstufen, statt. Zudem berichtete Ehlers, dass das Landvolk sich derzeit für die Landwirte einsetzt, die in Wasserschutzgebieten wirtschaften, um hinsichtlich der Einschränkungen in der Bewirtschaftung einen finanziellen Ausgleich zu erreichen. Darüber hinaus gab es für die Kuratoriumsmitglieder einen Einblick in die GAP von Dr. Gert Kracke von der Landwirtschaftskammer, sowie einen Bericht der Landberatungen Rotenburg und Verden zur wirtschaftlichen Situation der Betriebe.

14.03.2024
Unsere Mitgliederversammlung 2024

Kreisverband reflektiert Verbandsarbeit und wählt neu

Gemeinsam sind wir stark: Diese Botschaft brachte Jörn Ehlers, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V., mit zur Mitgliederversammlung in Röhrs Gasthof in Sottrum. Mittels eines Schachbrettes, das er eigens für diese Veranstaltung mitgebracht hatte, veranschaulichte er, dass die Bauern oftmals unterschätzt würden und sagte: „Wir Bauern sind zwar nicht immer die Schnellsten, aber Schritt für Schritt bewegen wir uns in die richtige Richtung: vorwärts.“ Dies ließe sich auch an den jüngsten Bauernprotesten erkennen. „Unterm Strich ist mein Fazit absolut positiv, wir haben viel Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten“, sagte Ehlers. Dazu zähle er jedoch nicht die Blockade gegen Robert Habecks Fähre als auch Aktionen wie der unangebrachte Besuch vor dem Wohnhaus von Miriam Staudte, Niedersachsens Landwirtschaftsministerin, die zur Mitgliederversammlung als Gastreferentin eingeladen war. Auch die Kritik an einer rechten Schlagseite der Proteste wies Ehlers zurück: „Wir sind sehr konservativ und bodenständig, aber auch bunt und nicht braun.“ Und auch der Rotenburger Landrat Marco Prietz äußerte sich in seinem Grußwort positiv zu den Protesten: „Die Landwirte haben bei uns auf vorbildliche Weise demonstriert.“ Miriam Staudte fügte in ihrem Vortrag hinzu, dass sie den guten Austausch in Niedersachsen sehr zu schätzen wisse. So sei das Dialogformat des Niedersächsischen Wegs, in dem Landwirtinnen und Landwirte, Umweltschutz und Politik nicht nur Ziele festlegten, sondern auch gemeinsam an deren Umsetzung arbeiten, mittlerweile auch in Berlin angekommen. Und auch Brüssel sollte ruhig mal nach Niedersachsen blicken, denn die politische Kultur nehme sie bei der EU als „sehr konfrontativ“ wahr.

Klimaerwärmung und daraus resultierende Extremwetterlagen seien nach Staudte die prägenden Herausforderungen der Zukunft. Daher plädiere sie für eine Diversifizierung der angebauten Früchte, um Wetterschäden abzufedern. Außerdem plane die Landesregierung, Versicherungen der Landwirte zu fördern. Auch das Thema Moorschutz wurde angesprochen: Die Ministerin zeigte auf, dass bald ein Moorkoordinierungszentrum kommen soll, das alle Akteurinnen und Akteure zusammenbringen möchte. Zudem wolle das Land eigene Flächen wieder vernässen. Und bei privaten Flächen sei auch schon viel gewonnen, wenn statt einer totalen Vernässung Ackerland in Grünland umgewandelt werde. „Das ist dann zwar noch keine CO₂-Senke, aber trägt sehr viel zur Emissionsreduktion bei“, betonte Staudte.

Beim Thema Wolf wurden die Ausführungen Staudtes weniger wohlwollend unter den Teilnehmenden aufgenommen: Die Landesregierung plane eine Erleichterung der Abschüsse. Zudem möchte die Landesregierung zukünftig nicht mehr einfach die Kosten für einen Herdenschutzzaun übernehmen, sondern „eher über eine Pauschale pro Schaf fördern“.

Ergebnisse der Vorstandswahlen

Zudem wurden die Ergebnisse der Vorstandswahlen aus der Delegiertenversammlung verkündet und die Wahlen der Vorsitzenden und ihrer Stellvertreter vorgenommen. Nach vielen Jahren des Engagements sind Holger Meier, Andre Mahnken und Dietmar Haase aus dem Vorstand ausgeschieden. Wir danken ihnen von Herzen für die stets gute Zusammenarbeit und ihren zuverlässigen Einsatz für unseren Berufsstand. Neu begrüßen dürfen wir im Vorstand Lars Ruschmeyer aus Horstedt und Anna Elisabeth Wagner-Puvogel aus Fischerhude. Jörn Ehlers und Christian Intemann wurden als Vorsitzende des Kreisverbandes wiedergewählt. Auch Hilmer Vajen wurde als Stellvertreter wiedergewählt. Den anderen Stellvertreterposten übergab Andre Mahnken an Johannis Ritz. Geehrt wurden auf der Versammlung in diesem Jahr Henning Bentz, der als ehemalige Lehrkraft an der BBS Rotenburg stets als wichtiges Bindeglied zwischen dem Verband und der Berufsschule fungiert hat und Cornelius von Eller-Eberstein, der durch seine hervorragende Leistung den zweiten Platz beim Bundesentscheid des Berufswettbewerbes ergattern konnte.

07.03.2024
Verständnis für die Feldarbeit

Gülle ist ein wichtiger Naturdünger

Vielerorts freuen sich die Landwirte und Landwirtinnen darüber nun wieder mit der Feldarbeit starten zu können, dazu beginnen sie mit der Dünger- und Gülleausbringung. Dabei sorgt der Anblick des Güllefasses nicht überall für Begeisterung. Was der eine noch als “frische Landluft“ toleriert, das stinkt dem anderen im wahrsten Sinne des Wortes gewaltig. Wir bitten die Anwohner jedoch um Verständnis und appellieren für die gegenseitige Rücksichtnahme, denn die Gülle ist ein wichtiger Naturdünger mit zwei unschlagbaren Vorteilen:

Gülle enthält zum einen meist alle wichtigen Nährstoffe für die Pflanzen und liefert zum anderen gleichzeitig organische Substanz für den Boden. So sorgt sie für eine nachhaltige Bodenfruchtbarkeit. Pflanzen benötigen Nährstoffe, um zu gedeihen und das zu bilden, was wir später ernten wollen. Wie zum Beispiel die Kartoffelknolle oder das Getreidekorn. Neben der Menge kommt es bei der Ernte natürlich auch auf die Qualität der Nahrungsmittel an. Beides ist, neben anderen Faktoren wie der Sortenwahl und der Wasserversorgung, auch stark von den zur Verfügung stehenden Nährstoffen abhängig.

Die oben bereits genannte organische Substanz in der Gülle baut den Humusgehalt des Bodens auf und sorgt damit dafür, dass Nährstoffe und Wasser besser im Boden gehalten werden können und wieder an die Pflanzen abgeben werden.

Darüber hinaus wird durch die Gülledüngung Mineraldünger und damit Erdöl eingespart. Das ist nachhaltig und schont die Umwelt.

20.02.2024
Mitgliederversammlung 2024

mit Gastreferat von Miriam Staudte

Unsere Mitglieder laden wir recht herzlich zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung ein. Diese findet statt am:

Dienstag, den 5. März 2024 um 13:30 Uhr in Röhrs Gasthof, Bergstraße 18, 27367 Sottrum

Tagesordnung:
1.) Eröffnung und Begrüßung
2.) Grußwort
3.) Ergebnisse Vorstandswahlen, Wahl der Vorsitzenden und Stellvertreter
4.) Ehrungen
5.) Verschiedenes
6.) Gastreferat von Frau Miriam Staudte (Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) zu „Herausforderungen unserer Niedersächsischen Landwirtschaft und Zukunftsperspektiven”

20.02.2024
Digitaler Vortrag

Gemeinsame Agrarpolitik 2024

Unsere Mitglieder laden wir herzlich ein zum digitalen Vortrag von Herrn Hendrik Gelsmann-Kaspers (Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband):

Gemeinsame Agrarpolitik 2024 - Was ist alles im Jahr 2024 zu beachten?

am Donnerstag, den 14.03.2024, um 19.00 Uhr

Wir bitten um Anmeldung bis zum 13.03.2024 um 12 Uhr per Mail unter wolf@landvolk-row-ver.de , um den Link mit den Einwahldaten zu bekommen.

Die Veranstaltung wird über „ Zoom“ durchgeführt.

Der digitale Tagungsraum ist ab 18.30 Uhr geöffnet.

19.02.2024
Kreisverbandsnews über WhatsApp

Ab sofort

Ab sofort halten wir Euch auch über WhatsApp auf dem Laufenden! Abonniert HIER gerne unseren neuen Kanal, um keine Kreisverbandsnews zu verpassen.

15.02.2024
Hochwasserschäden an die LWK Niedersachsen melden

So funktioniert es

Hochwasserschäden an die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen melden – so geht’s:

Die LWK Niedersachsen muss bis zum 26.02.2024 per E-Mail benachrichtigt werden, dass am Hochwasser-Hilfsprogramm teilgenommen wird. Folgendes muss in der E-Mail enthalten sein:

  • Information, dass man beabsichtigt am Hilfsprogramm teilzunehmen
  • Betriebsnummer
  • Name
  • Schlagnummern aus dem Sammelantrag 2023 der von Überflutung betroffenen Schläge

Fotos der betroffenen Fläche und Kulturen sollen über die FANi-App hochgeladen werden. Um einen Fotobelegauftrag zu erhalten, ist die vorherige Benachrichtigung der LWK Niedersachsen per E-Mail notwendig! Die Fotos müssen bis spätestens 29.02.2024 über die FANi-App hochgeladen sein.

Weitere Informationen findet Ihr HIER.

Bei Rückfragen wendet euch bitte an die HIER aufgeführte zuständige Bewilligungsstelle der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Aktuelles aus dem Landesverband

15.05.2024
Landwirtschaft verzeichnet 7 % weniger Arbeitskräfte
Schwein

(Destatis) Im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 waren in Deutschland rund 876.000 Arbeitskräfte in der Landwirtschaft beschäftigt. Wie das Statistische Bundesamt nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, waren das rund 7 % oder 62.000 Arbeitskräfte weniger als bei der Landwirtschaftszählung 2020 (938.000 Arbeitskräfte). Diese Entwicklung ist auf den starken Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 32.000 Personen (-12 %) sowie der Familienarbeitskräfte um 36.000 Personen (-8 %) zurückzuführen. Demgegenüber stieg die Zahl der ständigen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft seit 2020 um 5.900 Personen (+3 %). Im gleichen Zeitraum ging die Zahl landwirtschaftlicher Betriebe um rund 3 % oder 7.800 auf 255.000 Betriebe zurück. Infolgedessen verringerte sich die durchschnittliche Zahl der Arbeitskräfte pro Betrieb von 3,6 auf 3,4 Arbeitskräfte.

15.05.2024
Erste Anträge zum Bundesprogramm zur Förderung des Umbaus der landwirtschaftlichen Tierhaltung
Schwein

75 Anträge mit 50 Millionen Euro Fördervolumen gingen bis zum 7. Mai seit Start des Förderprogramms Anfang März ein, teilte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit. Von den 75 Anträgen kommen 29 aus Niedersachsen, 15 aus Bayern und 14 aus Baden-Württemberg. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit 7 und Schleswig-Holstein mit 6 Anträgen. 2 Anträge kamen aus Sachsen-Anhalt und jeweils einer aus Hessen und Mecklenburg-Vorpommern. Der Deutsche Bauernverband befürchtete bereits im Vorfeld, dass dieses Programm an der Breite der Betriebe vorbeigehen wird. Dies scheint sich leider zu bestätigen. Für eine valide Bewertung ist es allerdings noch zu früh. Ein Stallumbau ist eine komplexe Investition, die sich häufig nicht von heute auf morgen umsetzen lässt. In jedem Fall bleibt festzuhalten, dass sich mit solchen Größenordnungen kein nennenswertes Angebot in den höheren Haltungsstufen organisieren lässt.

13.05.2024
Aufhebung der Kükenerlasse von 2016 im ökologischen Landbau in Niedersachsen
Geflügel

Das Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) teilt mit, dass die niedersächsischen Erlasse vom 12.07.2016 und 23.08.2016, welche sich mit den Anforderungen zum Einsatz von Bio-Küken und der maximalen Besatzdichte in ökologischer Legehennenhaltung befassen, mit sofortiger Wirkung aufgehoben wurden. Die Erlasse sollten die Einhaltung der alten EG-Öko-Basisverordnung ((EG) 834/2007) sichern.
Wichtig: Alle Regelungen der EU-Öko-Basisverordnung ((EU) 2018/848) sind davon unbetroffen und gelten weiterhin.

13.05.2024
QS-Akademie: Online-Seminar „Biosicherheit in der Geflügelhaltung“
Geflügel

(QS) Das Online-Seminar „Biosicherheit in der Geflügelhaltung“, das am 15. Mai 2024 (10:00 bis ca. 12:00 Uhr) von der QS-Akademie angeboten wird, beleuchtet die Grundlagen zu Tierseuchen und Biosicherheitsmaßnahmen und zeigt Handlungsfelder zum Schutz vor biologischen Gefahren nach dem EU-Tiergesundheitsrecht auf. In diesem Zusammenhang wird der Fokus auf die wichtigsten Anforderungen an das Betriebsgelände, auf Zutrittsbeschränkungen, aber auch auf Verfahren gelenkt, die regeln, wie Tiere, Personen und Fahrzeuge in den Betrieb gelangen oder für die Nutzung von Ausrüstungsgegenständen gelten.

Das Live-Online-Seminar „Biosicherheit in der Geflügelhaltung“ richtet sich an Tierhalter und Tierbetreuer geflügelhaltender Betriebe. Auch Berater, QS-Bündler, Auditoren und Tierärzte können von der Teilnahme an diesem Online-Seminar profitieren.

Das Online-Seminar dient als Nachweis für die im QS-System geforderte jährliche Fortbildung von Tierhaltern und kann ggf. als Nachweis für eine Fortbildungsmaßnahme für die ITW verwendet werden.

Weitere Informationen zum Seminar und zur Anmeldung finden Sie hier.

13.05.2024
Seminarhinweis: Aviäre Influenza – Fliegender Wechsel auf alle Nutztiere?
Geflügel

(akademie.vet) Der Vogelgrippesubtyp H5N1 mit seiner aktuellen Virusvariante 2.3.4.4b verbreitet sich weltweit unter Wildvögeln mit verheerenden Folgen für den Schutz gefährdeter Arten. Gleichzeitig ergibt sich eine fortgesetzte, massive Bedrohung für Geflügelhaltungen. Trotz der Adaptation dieses Influenza-A-Virus an Vögel infizieren sich gelegentlich auch Säugetiere. Bisher ging man bei einer Infektion von Säugetieren davon aus, dass infizierte Vögel gefressen wurden. Nun gibt es weiteren Anlass zur Sorge, denn ein aktueller Ausbruch der Vogelgrippe bei Milchkühen in mehreren Bundesstaaten der USA beunruhigt Halterinnen und Wissenschaftlerinnen. Könnten systematische Untersuchungen, konsequente Biosicherheitsmaßnahmen und Impfungen das Virus zurückdrängen und verhindern, dass Menschen exponiert werden?

Online-Seminar am 12.06.2024 von 13.00 – 15.00 Uhr: Die akademie.vet hat drei Fachleute eingeladen, ihren aktuellen Wissensstand zur Verbreitung, Gefährdung und Bekämpfung des H5N1 Virus mit Ihnen zu teilen. Zur Anmeldung gelangen Sie über den folgenden Link: https://shop.akademie.vet/shop/aviare-influenza-fliegender-wechsel-auf-alle-nutztiere-705#attr=

08.05.2024
Schweineschlachtungen im 1. Quartal erreichen fast Vorjahresniveau
Schwein

(AMI) – Lagen die Schlachtzahlen von Schweinen in Deutschland im Januar und Februar 2024 noch über den Schlachtungen der Vorjahresmonate, fielen diese im März deutlich geringer aus als zwölf Monate zuvor.

Mit insgesamt gut 11,1 Mio. geschlachteten Schweinen im ersten Quartal 2024 wurden die Zahlen des Vorjahreszeitraums um nur noch 0,3 % übertroffen. Im Zeitraum bis Februar lagen die Schlachtungen noch 4,9 % über denen von 2023. Während die Schlachtzahlen von Schweinen inländischer Herkunft nur knapp über dem Vorjahrsniveau waren, gingen die Schlachtungen von Tieren ausländischer Herkunft sogar leicht zurück.

Etwas deutlicher als die Summe der geschlachteten Tiere erhöhte sich die erzeugte Fleischmenge. Da die Schweine ein höheres Schlachtgewicht als im Vorjahr hatten, stieg die produzierte Fleischmenge gegenüber 2023 um 1,1 %. Da sich der Bestand an Schweinen zuletzt nur leicht rückläufig entwickelte, ist davon auszugehen, dass sich die Schlachtungen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres einpendeln.

08.05.2024
Fleischalternativen: Die Nische wird größer
Geflügel

(Destatis) Fleischersatzprodukte wie Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella gewinnen an Bedeutung, bleiben jedoch auf dem Fleischmarkt eine Nische. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) stieg ihre Produktion im Jahr 2023 um 16,6% auf 121.600 Tonnen, während sich die Produktion in fünf Jahren mehr als verdoppelte (+113,8 %). Im Jahr 2023 stieg der Wert dieser Produkte im Vergleich zum Vorjahr um 8,5% auf 583,2 Millionen Euro. Die Anzahl der Unternehmen, die solche Produkte in Deutschland herstellen, nahm ebenfalls kontinuierlich zu, von 51 im Jahr 2022 auf 67 im Jahr 2023. Trotz des Wachstums der Fleischalternativen machen sie immer noch nur einen kleinen Teil des gesamten Fleischmarktes aus. Die Produktion von Fleisch und Fleischwaren in Deutschland erreichte 2023 einen Wert von 44,8 Mrd. Euro, fast das 80-Fache des Umsatzes der Fleischersatzprodukte. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Fleischproduktion wertmäßig um 5,6%. Im Jahr 2019 war der Wert von hierzulande produziertem Fleisch und Fleischerzeugnissen (40,1 Mrd. Euro) noch fast 150-mal so hoch wie der von Fleischersatzprodukten (rund 0,3 Mrd. Euro).