Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

02.10.2024
Kreisleistungspflügen in Verden

Felix Ellmers und Linus Troue teilen sich den ersten Platz

Am 2. Oktober fand das diesjährige Kreisleistungspflügen im Landkreis Verden statt, organisiert von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und ausgerichtet auf den Flächen von Johann Meyer in Achim Baden. 13 engagierte Auszubildende der Landwirtschaft traten an, um ihre Fähigkeiten im Pflügen unter Beweis zu stellen.

„Die Veranstaltung ist nicht nur ein Wettkampf, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für die Auszubildenden, ihre praktischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Ein herzlicher Dank gilt allen, die zur Organisation und Durchführung des Wettbewerbs beigetragen haben, insbesondere den ehrenamtlichen Richtern, den Lehrkräften und der Berufsschule“, sagte Kreislandwirt Jörn Ehlers in seinem Grußwort zu Beginn der Veranstaltung.

Der Wettbewerb stellte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor die Herausforderung, eine vorgegebene Fläche innerhalb einer festgelegten Zeit fachgerecht zu bearbeiten. Die Aufgaben umfassten das Lüften, Lockern, Wenden und Durchmischen des Bodens. Besonderes Augenmerk lag auf dem optimalen Einsatz des Pfluges: Ein korrekt eingestellter Pflug sorgt nicht nur für eine schonende Bearbeitung des Bodens, sondern minimiert auch den Kraftstoffverbrauch. Zudem wurde durch die effektive Beseitigung unerwünschten Pflanzenbestandes der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert – ein wichtiger Aspekt in der heutigen Landwirtschaft.

Die Wertungsrichter, angeführt von Reiner Meyer aus Grasdorf, zeigten sich mit den Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerst zufrieden. Carsten Hoops, Geschäftsführer des Kreislandvolkverbandes Rotenburg-Verden, gratulierte allen Auszubildenden zur erfolgreichen Teilnahme und übergab ihnen die Urkunden. Dabei sprach er auch den Ausbildungsbetrieben einen großen Dank aus: „Ein herzlicher Dank an die Ausbildungsbetriebe, die ihre Auszubildenden für solche Wettbewerbe freistellen, notwendige Maschinen zur Verfügung stellen und Zeit in das gemeinsame Üben vorab investieren. Ihr macht mit eurem Engagement solche Veranstaltungen erst möglich.“

Mit gleicher Punktzahl teilten sich Felix Ellmers aus Dörverden (Ausbildungsbetrieb Hannes Kraul, Stedorf) und Linus Troue ebenfalls aus Dörverden (Ausbildungsbetrieb Lars Hogrefe, Neddenaverbergen) den ersten Platz. Mit ihrer guten Leistung verdienten die zwei angehenden Landwirte sich nicht nur den heutigen Sieg, sondern qualifizierten sich auch für den Landesentscheid im Leistungspflügen. Der zweite Platz entfiel durch die Doppelbesetzung des ersten Platzes, über den dritten Platz freute sich Jannis Lindenau aus Oyten (ebenfalls Ausbildungsbetrieb Lars Hogrefe). Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können stolz sein, sich der Herausforderung gestellt zu haben. Ein großer Dank geht auch an den Verein “Freunde der Landwirtschaft Verden” für die gesponserten Speisen und Getränke.

30.09.2024
Update Kampagnenarbeit

Eure Landwirte – Echt Grün

Influencer Challenge – Harvest Hunt:
Am 28. August 2024 ging die erste Ausgabe der Influencer-Challenge HarvestHunt von „Eure Landwirte – Echt Grün“ online. Drei Teams, bestehend aus einer Influencerin und drei Influencern sowie der Junglandwirtin Lina Blohme aus Verden und zwei weiteren Junglandwirten, traten auf dem Hof Alswede in Niedersachsen gegeneinander an. Ziel der Challenge war es, das Verständnis für die Landwirtschaft zu vertiefen und das erlernte Wissen über Social-Media-Kanäle mit ihren Communities zu teilen. Die Challenge wurde von einer breiten Social-Media-Kampagne begleitet, um die Reichweite und das Bewusstsein für regionale Produkte zu maximieren. Teilgenommen haben:

Team Gelb: bestehend aus den Influencer-Brüdern Fabi und Phil und Junglandwirt Stephan,

Team Pink: mit der Lifestyle-Influencerin Nicollisiimo und Junglandwirt Finn,

Team Grün: geführt von CanDerKoch einem Influencer mit Fokus auf gesunde Ernährung und Junglandwirtin Lina

Mittlerweile ist die letzte Folge der Challenge online, und das Gewinnerteam, Team Grün, steht fest. Alle Folgen der Challenge können auf dem YouTube-Kanal von Eure Landwirte – Echt Grün angesehen werden. Insgesamt hatte die Influencer Challenge bisher eine sehr gute Resonanz.

Social Media Kennzahlen September 2024:

Roadshow:
Die Roadshow von „Eure Landwirte – Echt Grün“ hat im Jahr 2024 bereits 22 erfolgreiche Termine durchgeführt und erreicht insgesamt etwa 110.000 persönliche Kontakte, darunter z.B. der Termin in Scheeßel am 25. August auf dem Scheeßel-Tag. Pro Termin kommen durchschnittlich 5.000 Menschen in direkten Kontakt mit der Kampagne. Für dieses Jahr sind noch 5 weitere Termine bereits angemeldet und geplant, um diese Serie auch in diesem Jahr erfolgreich zu Ende zu bringen. Anbei die nächsten Roadshowtermine:

30.09.2024: Scharmbecker Herbstmarkt

05.10.2024 Herbstmarkt Brake

06.10.2024 Bauernmarkt Marschacht

Zukunftsbauer:
Die Initiativen MAG DOCH JEDER vom WLV und Eure Landwirte -Echt grün e.V. haben sich für 2024 auf eine Kooperation im Rahmen des Projektes Zukunftsbauer vom DBV verständigt. Beide Initiativen stellen hierfür ein Budget bereit, um im Rahmen einer Social Media Kampagne den Zukunftsbauern zu platzieren. Dabei sollen vor allem folgende Botschaften vermittelt werden: Die Landwirtschaft bietet Stabilität, packt aktiv an und schafft eine positive Zukunft für das gesamte Land. Themen wie Klimaschutz, Artenschutz und Innovationen in der Technik und Tierhaltung werden hervorgehoben, um die Landwirtschaft als Lösungsbringer darzustellen. Am 25.09.2024 findet ein zweiter gemeinsamer Austausch statt, um über die finale Visualisierung und die Umsetzung zu sprechen.

26.09.2024
Blauzungenkrankheit

Härtebeihilfe für verendete, geimpfte Schafe, Ziegen und Rinder

Die Niedersächsische Tierseuchenkasse gewährt eine Härtebeihilfe für geimpfte Rinder, Schafe und Ziegen, die an der Blauzungenkrankheit (BTV-3) verendet sind, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

Für Schafe und Ziegen:

  • Impfung mindestens 3 Wochen vor Erkrankung durch eine Tierärztin/einen Tierarzt für alle impffähigen Tiere ab 3 Monaten (Eintrag in HiTier).

  • Nach Impfung innerhalb von 3 Wochen Todesfälle oder notwendige Tötungen wegen Blauzungenkrankheit (Bestätigung durch Hoftierarzt).

  • Mindestens 25 % Übersterblichkeit und mindestens 5 verendete Tiere im Bestand.

  • Nachweis durch Abholscheine aus dem 2. Halbjahr 2024 und 2023.

  • Beihilfe: 90 € pro Schaf, 60 € pro Ziege.

Für Rinder:

  • Vollständige Impfung durch eine Tierärztin/einen Tierarzt (Eintrag in HiTier).

  • Nach der 2. Woche nach der Grundimmunisierung Todesfälle oder notwendige Tötungen, mit PCR-positivem BTV-3-Ergebnis.

  • Mindestens 3 verendete Rinder.

  • Beihilfe: 1.000 € pro adultes Rind.

Die Härtebeihilfe muss über den regulären Leistungsantrag beantragt werden. Nachweise (Mortalität oder PCR-Ergebnis) müssen beigefügt werden. Kosten für Probenahmen (PCR) werden nicht übernommen.

03.09.2024
Novelle des Tierschutzgesetzes hat negative Folgen für Landwirtschaft

Kreisverband in Kontakt mit der Politik

Bereits im Sommer ist in das Bundestierschutzgesetz im Bundesrat beraten worden. Die Länderkammern fordern in einer Stellungnahme umfassende fachspezifische und auch grundlegende Änderungen und Ergänzungen – diese belaufen sich auf 86 Einzelpunkte. Dennoch müssen sich Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter in jedem Fall auf weitere Verschärfungen bei bestimmten Haltungsbedingungen und neue Dokumentationspflichten einstellen.

Der Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden hatte sich dazu bereits mit MdB Lars Klingbeil (SPD) persönlich getroffen und auf dem Betrieb von Familie Pralle in Schwitschen den aktuellen Unmut und existenzbedrohende Lage der regionalen tierhaltenden Betriebe verdeutlicht. Auch die CDU hat sich positioniert. So heißt es vom agrarpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann: „Wir lehnen den Gesetzentwurf in dieser Form ab. Die vorgesehenen Änderungen haben spürbare einseitige negative Folgen für die heimische Landwirtschaft. Deutlich mehr Bürokratie und höhere Kosten für die Tierhalter. In der Folge wird unsere landwirtschaftliche Erzeugung weiter ins Ausland ausgelagert. Die Weiterentwicklung des Tierschutzes hat unseres Erachtens nach wissenschaftlichen Kriterien, mit Augenmaß und unter Einbeziehung des Berufsstandes zu erfolgen. Die Ampel hat das versäumt.“

02.09.2024
Mitgliederzeitung online lesen

Aktuelle Ausgabe auf unserer Homepage einsehbar

Ab sofort können Mitglieder und Interessierte die aktuelle Ausgabe unserer Mitgliederzeitung online lesen und herunterladen. Dafür einfach auf unserer Homepage auf den Reiter “Downloads” (oben rechts) klicken und die entsprechende Ausgabe anklicken.

Die aktuelle Ausgabe könnt ihr euch direkt “HIER” anschauen.

02.09.2024
Landvolk WhatsApp-Gruppe

Jetzt beitreten und immer informiert bleiben

Der Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V. bespielt seit Kurzem auch eine WhatsApp-Gruppe. Dort erhalten Interessierte aktuelle Inhalte direkt auf ihr Smartphone. Wer dabei sein möchte, kann über den unten stehenden link in die WhatsApp-Gruppe eintreten:

“EinladungsLink WhatsApp-Gruppe Landvolk”

26.08.2024
Landvolk warnt vor Gefahr durch Asiatische Hornisse

Das Insekt frisst Bienen und kann auch für Menschen gesundheitsgefährdend sein

Sie ist kleiner als unsere heimische Art, und sie muss bekämpft werden: Die Asiatische Hornisse stammt aus Südostasien, breitet sich jedoch zunehmend auch in Deutschland aus. Das Landvolk warnt vor der Gefahr durch diese Insekten, von denen einzelne Tiere und ein Nest erstmals in Niedersachsen gemeldet worden sind. „Wir sehen die Asiatische Hornisse ganz klar als Bedrohung für unsere Honigbienen und Bienenvölker an, werden aber damit leben müssen“, erläutert Heinrich Kersten, Vorsitzender der Bienenfreunde Verden, einer Interessen- und Aktionsvereinigung aus Imkerschaft, Landwirtschaft und Jägerschaft im Landesverband Hannoverscher Imker. „Das Insekt wird sich nach aktuellen Erkenntnissen definitiv raumgreifend entwickeln.“ Die Asiatische Hornisse frisst Bienen und andere Bestäuber, von daher ist sie eine Bedrohung für den gesamten Imkereisektor. Mittelfristig sind auch größere Schäden im Obstbau durch die Asiatische Hornisse möglich, teilt das Landvolk Niedersachsen mit.

„Wichtig ist es, die Bienen zu beobachten, aber keine Panik zu bekommen und eine Fluglochsperre für die Hornisse vorzusehen, um das Eindringen in den Stock zu vermeiden“, gibt Henrike Zander, zweite Vorsitzende der Bienenfreude Verden, praktische Tipps. „Mit regelmäßigen Kontrollen bei den Bienenvölkern und Fluglochbeobachtungen sollte man einen guten Überblick haben über das gesamte Geschehen.“ Bei Annäherungen an das Nest oder bei Erschütterungen können die Hornissen zur Verteidigung Menschen aktiv angreifen. Für allergische Personen stellt die Hornisse eine ernste Gesundheitsgefahr dar. In Deutschland gibt es eine Meldepflicht für das Vorkommen der Asiatischen Hornisse, da diese als invasive Art gilt.

Ansprechpartner für Fund-Meldungen und Beseitigung der Nester sind die unteren Naturschutzbehörden (UNB) der Landkreise bzw. kreisfreien Städte. Ansprechpartner der zuständigen Behörde für Niedersachsen landesweit ist der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN, E-Mail invasive-arten@nlwkn.niedersachsen.de). Fachlichen Rat erteilen zudem das LAVES-Institut für Bienenkunde sowie ehrenamtlich tätige Wespen- und Hornissenberaterinnen und Berater. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen ihre Beschäftigten im Rahmen der Unterweisung informieren und sensibilisieren. Dabei hilft ihnen die Musterbetriebsanweisung „Asiatische Hornisse“ der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Für Mitarbeitende, die allergisch auf Insektenstiche reagieren, sind besondere Maßnahmen festzulegen. In der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts ist anerkannt, dass ein Insektenstich, den Versicherte während der beruflichen Tätigkeit erleiden, grundsätzlich einen Arbeitsunfall darstellen kann.

21.08.2024
Influencer-Challenge 2024

Wir machen aus Influencern Erntehelden

Eine neue Influencer-Challenge unserer Imagekampagne “Eure Landwirte - Echt Grün e.V.” steht in den Startlöchern und bringt drei hochmotivierte Influencer-Teams auf einen landwirtschaftlichen Betrieb, auf welchem sie sich verschiedenen spannenden Herausforderungen stellen werden.

Auch wenn ihre Handys während der Challenge für die Influencer-Teams tabu sind, sorgt ein Kamerateam dafür, dass ihre tausenden Followerinnen und Follower dieses spannende Abendteuer digital mitverfolgen können und dabei ebenfalls erfahren, warum regionale und saisonale Produkte die beste Wahl sind.

Unterstützung erhalten die Kandidatin und die Kandidaten von einer Junglandwirtin oder einem Junglandwirt, der ihnen bei den Aufgaben mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch aus unserem Kreisverband gibt es dabei Unterstützung, seid gespannt!

Um nichts zu verpassen, folgt “Eure Landwirte - Echt Grün e.V.” auf Instagram, Facebook oder TikTok.

19.08.2024
Dialogforum Wolf: Reden ist Silber, Handeln wäre Gold

Aktionsbündnis fordert rechtssicheren Wolfsabschuss / Prämie für Halterinnen und Halter von Schafen und Ziege

„Unsere Kritik ist in weiten Teilen aufgenommen und konstruktiv bearbeitet worden. Alle unsere Punkte, die uns im April zum Ruhen der Mitarbeit beim Dialogforum Wolf bewogen haben, finden wir in der Geschäftsordnung wieder. Das ist erfreulich. Aber: Nach wie vor gibt es mehr Fragen als Lösungen im Umgang mit dem Wolf in Niedersachsen bzw. Deutschland. Hier kommen wir nicht weiter. Gerichtsurteile widersprechen sich, beim Schnellabschussverfahren gibt es keinen Abschuss, das Bundesministerium zeigt keine klare Richtung auf“, erklärt der Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement, Jörn Ehlers, bei der anschließenden Pressekonferenz des Dialogforums Wolf. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Dialogforums stellte Umweltminister Christian Meyer die Ergebnisse vor.

Damit wurde einer der Kritikpunkte erfüllt: Die Presse erhält so auch Infos aus Sicht der Dialogforum-Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das größte Manko bleibe die fehlende Rechtssicherheit bei Schnellabschüssen. Meyers Beteuerungen, die Kritikpunkte der Gerichte in die zukünftigen Begründungen der Schnellabschüsse aufnehmen zu wollen, sieht das Aktionsbündnis skeptisch. „Jeder Schnellabschuss muss individuell begründet werden. Das kostet unendlich Zeit, die unsere Weidetierhalter nicht haben und in der sich der Wolf weiter vermehren kann“, fordert Ehlers den Schutzstatus des Wolfs durch Feststellen des günstigen Erhaltungszustandes endlich abzusenken, um Wolfsabschüsse rechtssicher zu machen.

Mit der neuen Kopfprämie erhalten Schaf- und Ziegenhalterinnen und Halter mit mindestens elf Tieren endlich eine Unterstützung für ihre laufenden Kosten beim Herdenschutz. „Wir begrüßen diese Verfahrensweise sehr, denn der Aufwand ist für unsere Weidetierhalter immens. Mit der Kopfprämie, die zwischen 40 und 60 Euro pro Tier liegen wird, erhalten sie nun jedes Jahr diese wichtige finanzielle Unterstützung für ihre Schutzmaßnahmen gegen den Wolf, wie die Pflege des Zaunes oder das Halten von Herdenschutzhunden“, führt Ehlers aus. Auch bei Rindern und Pferden werde die Förderung verbessert. Hier gebe es keine räumlichen Einschränkungen mehr, sondern gelte für ganz Niedersachsen. Zusätzliche Gelder werden zudem aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) bereitgestellt.

8,9 Millionen Euro will Niedersachsen 2025 für den Herdenschutz bereitstellen. 2023 und 2024 waren es jeweils 7,5 Millionen Euro. „Das ist zwar löblich, aber wir alle wissen, dass der Topf letztes Jahr schon im Sommer leer war. Das Geld ist nur eine homöopathische Korrektur, denn wenn man sich nur hinter den Herdenschutz versteckt und das eigentliche Problem nicht angeht, kommt man nicht voran. Personelle und finanzielle Ressourcen sind endlich. Wir haben über 500 Wölfe in Niedersachsen – die Entwicklung war so absehbar. Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Entscheidungsdefizit“, fordert Ehlers die Regierung endlich zum Handeln auf und sich nicht hinter der EU-Ebene zu verstecken.

14.08.2024
Roadshow auf dem Scheeßel-Tag am 25. August

„Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ im Dialog mit der Öffentlichkeit

Seit 2023 veranstaltet unsere Landvolk-Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ eine Roadshow rund um unsere moderne niedersächsische Landwirtschaft. Die jährlich 26 Roadshow-Termine, die auf verschiedenen Veranstaltungen im gesamten Kampagnengebiet umgesetzt werden, stoßen auf viel Begeisterung: Denn das auffällige Roadshowmobil, welches mit verschiedenen interaktiven Inhalten die Massen anlockt, bietet den Besucherinnen und Besuchern in Kombination mit dem Austausch mit Landwirtinnen und Landwirten aus der jeweiligen Region eine unvergleichlich authentische Erfahrung. Durch die Präsenz vor Ort wird Landwirtschaft in all ihren Facetten erlebbar gemacht und ein gegenseitiges Verständnis geschaffen.

Am 25. August kommt die Roadshow nun auch in unser Verbandsgebiet nach Scheeßel: Von 13 bis 18 Uhr haben die Besucherinnen und Besucher auf dem Scheeßel-Tag nicht nur die Möglichkeit mit Landwirtinnen und Landwirten ins Gespräch zu kommen, sondern können zusätzlich ihr Wissen auf mehreren Mediastelen im Quiz zu vielfältigen Themen wie Ackerbau, Tierhaltung und Technik testen. Außerdem lockt unser beliebtes Glücksrad mit Gewinnen für Groß und Klein und für Familien mit Kindern gibt es zur Bespaßung vor Ort zusätzlich landwirtschaftliches Spielzeug.

Besucht uns auf dem Schulhof der Grundschule Scheeßel an der Standnummer 9., wir freuen uns auf Euch!

Aktuelles aus dem Landesverband

12.09.2025
Praktikerschulung – Neue EU-Vorgaben zu TAM
Milch und Rind

(DBV) Am 8. Oktober 2025 findet in Frankfurt a. M. eine Hybridveranstaltung für Nutztierhalter und Tierärzte über die neuen EU-Vorgaben zu Tierarzneimitteln von AENOR statt. Ziel ist es, eine effiziente Umsetzung dieser Maßnahmen zur Minimierung von Antibiotikaresistenzen in der Praxis zu unterstützen. Sofern eine Anmeldung bis zum 15. September erfolgt, können die Reise- und Übernachtungskosten auf Antrag erstattet werden. Zur (Online-) Anmeldung geht es hier.

12.09.2025
EP-AGRI-Ausschuss: DBV kritisiert GMO-Position
Milch und Rind

(DBV) DBV-Vizepräsident Schmal kritisiert die Abstimmungsergebnisse im Agrarausschuss des EU-Parlament über Änderungen der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO), hier insbesondere die Einführung einer Vertragspflicht, deutlich: „Vertragszwang schwächt unsere Landwirtschaft. Statt Entlastung für unsere Betriebe befeuert dieser Gesetzesvorschlag den Bürokratieaufbau und entwickelt den Sektor zurück in die Planwirtschaft. Was wir wirklich brauchen, ist eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch unternehmerische Freiheit. Die Landwirte lehnen diesen Vorschlag vehement ab!“

12.09.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 35. KW wurde der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland unterbrochen. So erfassten die Molkereien 1 % mehr Milch als in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau, das durch die Blauzungenkrankheit geringer war, wurde um 3,7 % übertroffen. Abgepackte Butter verzeichnet weiterhin eine zufriedenstellende Nachfrage; für Blockbutter fiel diese schwächer aus. Aufgrund der aktuellen Preistendenz verhalten sich die Einkäufer abwartend. In Kempten lag die Notierung für Blockbutter am 10.09.2025 bei 6,50-6,80 EUR/kg und für abgepackte Butter bei 7,00-7,35 EUR/kg.

Auf dem Schnittkäsemarkt steht ein ausreichendes Angebot einer verhaltenen Nachfrage gegenüber. Der Drittlandexport wird durch den starken Euro erschwert. Der LEH ruft kontinuierlich ab und ordert inzwischen tw. auch mehr Mengen. Die aktuellen Verhandlungen sind durch niedrigere Preise und Preisdiskussionen gekennzeichnet. Die Milchpulvermärkte verlaufen ruhig mit schwächeren Preisen bis auf Molkenpulver. Hier ist bei Lebensmittelware ein stabiles Preisniveau zu beobachten.

12.09.2025
Am Weizenmarkt steigt der Konkurrenzdruck aus Russland
Pflanzen

(AMI) Sowohl in Paris als auch in Chicago ging es auf Wochensicht abwärts. Die russischen Exportpreise für Weizen sinken weiter, was die Notierungen bei einem global ohnehin reichlichen Angebot unter Druck setzt.

An der Pariser Börse geht es für die Weizenkurse die zweite Woche in Folge nach unten. Am 10.09.2025 schloss der Fronttermin bei 170,50 EUR/t, was einem Minus von 11,75 EUR/t auf Wochensicht entspricht. Hierbei wurden Tagesverluste von bis zu 10,50 EUR/t verzeichnet. Mit 170,25 EUR/t rutschte der nun auslaufende Fronttermin zwischenzeitlich sogar auf den niedrigsten Stand seit März 2020. Folgetermine der Ernte 25 geben um bis zu 3 EUR/t nach.

Für Kursdruck sorgt vor allem das saisonal üppige Getreideangebot und die steigenden Aussichten für die bevorstehende Ernte in Australien. Hinzu kommt die steigende Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion. Die Exportpreise in Russland, dem weltweit führenden Weizenlieferant, sinken weiter. Einige Landwirte bieten nach voriger Zurückhaltung zum Saisonstart wieder deutlich mehr Weizen am internationalen Markt an, was spürbar Druck auf die Pariser Notierungen ausübt. Aktuell schätzt das russische Beratungsunternehmen IKAR die russische Weizenernte auf rund 87 Mio. t. Das wären gut 3 Mio. t mehr als zuletzt vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium USDA geschätzt. Marktteilnehmer rechnen damit, dass die Prognose nochmals angehoben wird, die bisherigen Ergebnisse der Erträge sind zufriedenstellend. Aktuell veröffentlichen wichtige Importeure aus dem Nahen Osten und Nordafrika nur selten Ausschreibungen und falls doch, wird überwiegend Weizen aus Russland geordert. Viele Abnehmer warten jedoch weiter ab und hoffen auf noch geringere Preise.

Die EU-Weichweizenexporte liegen indes weiterhin deutlich unter Vorjahr. Nach Angaben der Europäischen Kommission exportierte die Gemeinschaft im laufenden Wirtschaftsjahr bis zum 07.09.2025 kumuliert rund 3,20 Mio. t, damit sind die Ausfuhren gegenüber Vorjahreszeitraum um knapp 37 % eingebrochen. Bedeutsamstes Empfängerland ist in dieser Saison bislang Saudi-Arabien mit einem Anteil von 16 %, gefolgt von Nigeria mit knapp 8 %. Neben der großen Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion und dem globalen Angebotsdruck mindert auch der aktuell feste Eurokurs das Kaufinteresse an EU-Ware.

Unterdessen rückt der am 12. September erscheinende Monatsbericht des US-Landwirtschaftsministerium über Angebot und Nachfrage in den Fokus der Marktakteure. Hierbei wird damit gerechnet, dass die Getreidevorräte in wichtigen Exportländern üppig ausfallen dürften. Auch wird von einer US-Rekordernte an Mais ausgegangen.

12.09.2025
Kassamarkt für Brotgetreide scheint Preistal zu erreichen
Pflanzen

(AMI) Am Umsatzschwachen Getreidemarkt zeichnet sich regional bereits ein Ende der Preisschwäche ab, auch wenn bundesweit noch ein Minus vor den Großhandels- und Erzeugerpreisen steht.

Paris zeigt eine leichte Kursschwäche für den Weizenkontrakt Dezember 25. Der September wird weiterhin von den Kapriolen vor dem Kontraktende gebeutelt und erreicht am 09.09.25 gegenüber Vorwoche mit einem Schlusskurs von 170,25 EUR/t ein Minus von knapp 13 EUR/t. Auch der folgende Dezemberkontrakt büßt an Wert ein, aber mit einem Minus von 1,25 EUR/t deutlich weniger. Allerdings erreicht er mit 188,75 EUR/t den niedrigsten Schlusskurs seit Listung.

Die Korrektur des maßgebenden Terminkurses zeichnet sich auch auf Erzeugerstufe ab. Auch wenn hier wenig Umsatz herrscht. Verkauft wird nur aus Platznot oder Geldmangel, ansonsten halten die Erzeuger ihre Partien. Der Erfassungshandel zeigt sich, wenn auch weiterhin mit Sichtung und Sortierung beschäftigt, schon etwas gesprächsbereiter, nimmt aber seine Gebote in den meisten Bundesländern erneut zurück, Ausnahme ist Nordostdeutschland. Elite- und Qualitätsweizen verlieren in der 37. KW zur Vorwoche bis zu 1,50 EUR/t, Brotweizen 2 EUR/t. Braugerste muss größere Preiskorrekturen in Niedersachsen hinnehmen und verliert auf Bundesebene zur Vorwoche knapp 3 auf 175 (158-190) EUR/t. Brotroggen gibt um 1,10 auf 142 (121-160) EUR/t nach. Braugerste und Qualitätsweizen werden mittlerweile preisidentisch bewertet und damit auf einem Niveau wie zuletzt im Dezember 2020. Brotroggen kratzt an der Marke von 140 EUR/t und weist damit zum Futterrogen nur noch einen Aufschlag von 12 EUR/t auf. Vor einem Jahr waren knapp 17 EUR/t im Gespräch. Weitaus näher sind Brau- und Futtergerste gerückt. Lagen beide vor einem Jahr noch knapp 70 EUR/t auseinander. Sind es aktuell gerade noch 22 EUR/t und das liegt nicht an der Preisschwäche für Futtergerste, die mit 152 EUR/t frei Erfasserlager gerade einmal 6 EUR/t niedriger als vor einem Jahr bewertet wird. Die Mahlweizen hatten damals einen Abstand von 25 EUR/t, jetzt sind es um die 10 EUR/t für Eliteweizen mit knapp 185 EUR/t, Qualitätsweizen mit knapp 175 (161-186) EUR/t und Brotweizen mit 164,50 (146-177,50) EUR/t.

Die Niederschläge in den zurückliegenden Tagen haben die Bedingungen zur Getreideaussaat bzw. zum Auflaufen von gedrilltem Raps deutlich verbessert. Da weitere Regenfälle für die kommenden Tage vorhergesagt worden sind, dürften in den kommenden Tagen die Feldarbeiten in vielen Landstriche ruhen.

12.09.2025
Rapsmarkt steht weiter unter Druck
Pflanzen

(AMI) Internationaler Gegenwind durch Ölpreis, starken Euro und China–Kanada-Konflikt drückt auf den Rapsmarkt. In Deutschland ist die Aussaat bis auf Ausnahmen abgeschlossen. Die Niederschläge kommen dem Auflaufen der Kulturen zugute.

An der Euronext gaben die Rapskurse auf Wochensicht nach. So schloss der Fronttermin November am 09.09.2025 bei 464,50 EUR/t und damit rund 4,50 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Belastend wirkten schwächere Rohölkurse, ein reichliches EU-Angebot sowie ein fester Euro. In Winnipeg standen die Canola-Notierungen ebenfalls unter Druck, da der Handelskonflikt Kanada–China weiter anhält; politische Stützungsmaßnahmen für Biokraftstoffe änderten an der Stimmung kurzfristig wenig.

Auch die Preise auf Großhandelsebene gerieten unter Druck. So sind franko Hamburg zur Lieferung ab September mit 455 EUR/t rund 4 EUR/t weniger möglich als noch in der Vorwoche. Für Partien franko Niederrhein wurden die Preise ebenfalls zurückgenommen; mit 461 EUR/t liegen sie 5 EUR/t unter Vorwoche. Die Umsätze bleiben überschaubar. Der Handel konzentriert sich auf vordere Termine, mit längerfristigen Abschlüssen wird weiterhin abgewartet. Regional wird lediglich von einer leichten Belebung für spätere Liefertermine berichtet.

Die volatilen Vorgaben der Börse in Paris erschweren die Preisfindung auf Erzeugerebene. Viele Betriebe warten die weitere Entwicklung sowie ein Nachlassen des Erntedrucks ab. Regional werden Lager geräumt, da vielfach guter Qualitätsweizen eher eingelagert wird als Raps. Den schwachen Terminmarktvorgaben können sich die Erzeugerpreise nicht entziehen: So sind im Bundesdurchschnitt für Partien der Ernte 2025 rund 436 EUR/t im Gespräch und damit 3,19 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer engeren Spanne von 415-445 EUR/t.

Die Rapsaussaat ist unter insgesamt günstigen Bedingungen nahezu abgeschlossen. Flächendeckende Niederschläge haben für gute Bodenfeuchte gesorgt und damit ideale Voraussetzungen für ein gleichmäßiges Auflaufen geschaffen. Die Bestände starten vielversprechend in die nächste Vegetationsphase. Regional können Trockeninseln und Erdflohdruck die Etablierung jedoch bremsen.

12.09.2025
Konsolidierung am Speisekartoffelmarkt
Pflanzen

(AMI) Notierungen für Speisekartoffeln sind stabil. Konsequent wird verworfen, was keinen Marktzugang haben könnte und Exporte räumen auch gut. Es gilt preislich zwischen Premiumkartoffeln und Aktions- bzw. Exportware zu unterscheiden – dies fordern schon die Qualitäten.

Es scheint, als hätte der Markt für Speisekartoffeln seinen Boden gefunden. Die einschlägigen Notierungen von Erzeugerorganisationen in ganz Deutschland sind zum wiederholten Mal nicht verändert worden. Nicht verändert hat sich allerdings auch, dass diese nur für Premiumkartoffeln gelten, die in kleinere Packgebinde fließen. Deren Marktanteil ist nach Aussage von Abpackern in jüngster Zeit etwas zurückgegangen und hat Platz für mehr Aktionen gemacht, die mit größeren Packgebinden und/oder gebürsteter Ware bestritten werden. Dafür gelten in ganz Deutschland andere Preise, die sich in den Hauptüberschussgebieten eher um die Marke von 10,00 EUR/dt bewegen.

Das Angebot an Speisekartoffeln ist überall gut ausreichend und wird durch die fast flächendeckend laufende Einlagerung auf den Höfen der Erzeuger auch nicht nennenswert vermindert. Höchstens im Westen des Landes, wo seit der Nacht auf Dienstag reichlich Regen niederging, kommt vorübergehend mal etwas weniger vom Acker, dafür dann aber mehr aus Vorrodungen oder aus anderen Regionen.

Absatzseitig ist der Markt im September 2025 spezieller. Sehr oft wird davon berichtet, dass Kartoffeln mit Mängeln eher sofort anderweitig verwertet werden, als dass noch darüber nachgedacht wird, inwiefern eine intensive Aufbereitung etwas für den Markt herausholen könnte. Das war in den Vorjahren stets anders. Auch Exporte scheinen wesentlich bedeutsamer zu sein als in den Vorjahren. Einige Betriebe im Norden haben täglich gut zu tun, um die vielen Anfragen aus Ost- und Südosteuropa zu bedienen. Dabei reicht das Angebotsspektrum vom 10 kg Sack bis zur losen Ware. Franzosen beklagen schon, dass ihr im August noch gutes Geschäft inzwischen rückläufig ist, weil Deutschland am Markt ist. Bei so niedrigen Preisen ist aber der Frachtkostenstand wohl entscheidend.

Im LEH ist die Nachfrage je nach Region unterschiedlich. Im Süden soll die noch nicht ganz beendete Schulferienzeit weiterhin bremsen, während im Westen und Norden, auch gefördert durch rückläufige Temperaturen und mehr Aktionen, die Nachfrage angezogen hat.

Ernte und Einlagerung von Speisekartoffeln laufen sicherlich noch bis in den Oktober, auch wenn mitunter früher begonnen wurde. Auf den Äckern wächst nichts mehr, so gut wie alles dürfte reifegefördert worden sein, damit die Knollen mit fester Schale ins Lager kommen. Die spannende Frage ist dann, ob die Läger so voll werden, dass vielleicht noch Mieten angelegt werden müssen oder ob bis Oktober so viel weggeworfen oder exportiert wurde, dass eine bedarfsgerechte Menge in den Winter geht. In 4 Wochen wird man hoffentlich mehr wissen und bis dahin das aktuelle Preisniveau zu verteidigen sein.