Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

15.03.2023
Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins an der Wiedau

Lütjens bleibt vorerst Vorsitzender des lwd. Vereins Vereins an der Wiedau

Die Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins an der Wiedau war mit über 50 Teilnehmer*innen, die sich im Landgasthaus Meyer in Hemslingen zusammenfanden, auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Die Vorstandswahlen ergaben eine Wiederwahl von Lutz Lütjens in seiner Funktion als erster Vorsitzender des Vereins. Dieser kündigte jedoch an sein Amt im nächsten Jahr abtreten zu wollen, geeignete Kandidat*innen werden daher gesucht. Kreislandwirt Christian Intemann trat sein Amt als Kassenwart nach 15 Jahren des Engagements an Malin Lünsmann ab und wurde hierfür geehrt. Geehrt wurde ebenfalls der Nachwuchs des Berufsstandes: Kai Lüdemann für die erfolgreich abgeschlossene einjährige Fachschule sowie Maren Lüning für die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur Landwirtin.

Neben interessante Vorträge zu aktuellen landwirtschaftlichen Themen von Intemann (auch Vorsitzender des Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) und Alexander Kasten (Geschäftsführer Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) sowie Dr. Gerd Kracke (Außenstellenbeauftragter Landwirtschaftskammer Außenstelle Verden), erhielten die Anwesenden einen Bericht über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Hier stand die Feldrundfahrt mit rund 100 Teilnehmer*innen im Fokus. Im nächsten Jahr möchte der Verein das Programm erweitern.

14.03.2023
Kostenlose Werbemöglichkeit für Direktvermarkter*innen

Im Zuge des Relaunchs der Website unserer Imagekampagne „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ wird diese bald mit neuen Funktionen begeistern. So soll es künftig unter anderem eine Übersicht der Direktvermarktungsangebote unserer Mitgliedsbetriebe geben. Hiervon profitieren nicht nur die Seitennutzer*innen, die hierdurch eine ausführliche Übersicht der regionalen Angebote erhalten, sondern auch unsere Betriebe, indem sie eine zusätzliche kostenlose Werbemöglichkeit erhalten.

Egal ob Hofladen, Selbstpflückangebot, Marktstand, Pflanzenabverkauf, Imkerei oder Verkaufsautomaten bei Interesse nehmen wir die Angebote unserer Mitgliedsbetriebe gerne auf die neue Website unserer Imagekampagne mit auf, meldet euch hierfür unter sievers@landvolk-row-ver.de.

09.03.2023
Wichtige LVB Mitteilung zur Ersatzversorgung

Neuer Landvolk-Tarif mit EWE beauftragt

Die Landvolk Betriebsmittel GmbH (LVB) teilt nach einiger Wartezeit mit, dass ein neuer Landvolk-Tarif mit der EWE beauftragt ist. Dieser gelte für Kund*innen, die sich in der Ersatzversorgung befänden (Ersatzversorgung = Jahresverbrauch größer als 10.000 kWh). Die LVB teilt mit, dass die EWE Ihnen im Laufe des Monats März eine Auftragsbestätigung zusende. Die neue Vertragslaufzeit gelte dann vom 01. April 2023 bis zum 31. März 2024.

• Es gelte für Sie in jedem Fall die jeweilige Energiepreisbremse.
• Keine Unterbrechung der Versorgung durch das Ende der Ersatzversorgung.
• Offizielles Anschreiben der LVB sollte bis Anfang nächster Woche (KW 11) erfolgt sein.
• Sollten Sie bereits einen Energieliefervertrag außerhalb des Landvolk-Tarifes abgeschlossen haben, teilen Sie dieses der LVB bitte kurzfristig mit unter info@lvb-clp.de oder per Fax an 04471/965-4245
• Verhandlungen für Stromkund*innen unter 10.000 kWh und Erdgaskund*innen würden derzeit laufen.

Für Mitglieder (bzw. Abnahmestellen), für die bislang keine Vollmacht bei der LVB vorliegt, können durch Abschluss eines Energiepreisberatungsvertrages mit der LVB dennoch am neuen Vertrag teilnehmen. Bei Bedarf melden Sie sich bitte bei der LVB.

08.03.2023
Veranstaltung "Tierwohl in der Landwirtschaft"

am 15. März der CDU Dörverden

Während Tierschutz in unserem Grundgesetz verankert ist, entbrennt die Diskussion ums Tierwohl immer wieder. Was ist Tierwohl und wie kann man es messen? Dies und mehr möchte die CDU Dörverden mit dem Agrarpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Dr. Marco Mohrmann, sowie Interessierten am 15. März 2023 um 19 Uhr im Gasthaus Waidmannsheil in Dörverden klären. Auch andere aktuelle Themen der Landwirtschaft sollen an diesem Abend berücksichtigt werden. Vorab wird gemeinsam ein Betrieb in der Gemeinde Dörverden besucht. Interessierte sind herzlich eingeladen sich bis zum 10. März per Mail an cdudoerverden@gmx.de anzumelden. Ausführliche Informationen zur Veranstaltung finden Sie HIER.

28.02.2023
Mitgliederversammlung 2023

Vortrag von David McAllister

Wir laden alle Mitglieder zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am 20.3.23 ab 13:30 Uhr in Prüser‘s Gasthof in Hellwege ein.

Mit auf der Tagesordnung steht ein Vortrag zum Thema „Europäische Landwirtschaftspolitik - Ziele und Herausforderungen im Jahr 2023“ von MdEP David McAllister. Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen! Bei allen Fragen dazu meldet euch bitte bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de). Eine offizielle Einladung solltet ihr mit der letzten Ausgabe unserer Mitgliederzeitung erhalten haben.

28.02.2023
Großes Interesse an landwirtschaftlicher Ausbildung

40 Prozent des Berufsnachwuchses in Niedersachsen kommen nicht aus der Landwirtschaft

Der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel ist in aller Munde – doch das Interesse der jungen Generation an einer Ausbildung im Beruf Landwirt*in ist in Niedersachsen nach wie vor hoch, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. „Das zeigt sich auch daran, dass inzwischen rund 40 Prozent der Auszubildenden in ganz Niedersachsen keinen landwirtschaftlichen Hintergrund haben“, berichtet die Bildungsreferentin des Landesbauernverbands, Christine Kolle.

Derzeit befinden sich 1.746 junge Menschen in Niedersachsen im zweiten und dritten Ausbildungsjahr der landwirtschaftlichen Ausbildung. Seit 2017 ist die Anzahl der Auszubildenden zwar um rund 350 gesunken, „wir haben angesichts des demographischen Rückgangs aber mit noch geringeren Ausbildungszahlen gerechnet“, stellt Christine Kolle fest.

Wie kommen junge Menschen, die nicht auf einem Bauernhof aufgewachsen sind, auf die Idee, eine landwirtschaftliche Ausbildung zu machen? „Die Rückmeldungen aus der Praxis zeigen immer wieder, dass viele Jugendliche zum Beispiel durch einen Urlaub auf dem Bauernhof in der Kindheit oder das Mithelfen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nachbarschaft das Interesse an diesem Beruf entdecken“, sagt Kolle.

Zwei von ihnen sind Tom Knief und Kiara Rosenhagen von den Berufsbildenden Schulen Verden, die über ihr Fachabitur beide im zweiten Lehrjahr in die landwirtschaftliche Ausbildung eingestiegen sind. Beide sind nicht auf einem Bauernhof groß geworden. Über seine Tante, die einen Milchviehbetrieb in Oyten im Landkreis Verden bewirtschaftet, erhielt Knief einen ersten Bezug zur Landwirtschaft. Vor der Ausbildung packte er auf dem Hof bereits kräftig mit an.

„Selbst Landwirt zu werden kam für mich lange Zeit nicht in Frage, erst in der Coronazeit entwickelte ich diesen Berufswunsch“, erzählt der junge Mann. Anstatt online die Schulbank zu drücken, habe er die praktische Arbeit auf dem Hof als sinnvoller erachtet. „Zuerst habe ich mich hauptsächlich für die Maschinen begeistert, doch im Laufe der Ausbildung schlug mein Herz mehr und mehr für die Arbeit mit den Tieren, insbesondere für das Milchvieh.“

Die Kühe haben es auch Mitschülerin Kiara Rosenhagen angetan. „Mein Freund ist Lohnunternehmer, so saß ich zum ersten Mal auf einem Trecker“, berichtet die Auszubildende, die vor ihrem Ausbildungsbeginn noch gar keinen Bezug zur Landwirtschaft hatte. Aber sie wollte schon immer gern mit Tieren arbeiten. „Ein Studium, um zum Beispiel Tierärztin zu werden, wollte ich nicht machen. Als ich mich nach Alternativen umschaute, bin ich auf den Beruf der Landwirtin aufmerksam geworden, und die Vielfältigkeit des Jobs hat mich auf Anhieb begeistert.“

Der abwechslungsreiche Arbeitsalltag ist ein Aspekt, den Rosenhagen besonders schätzt. Auch Agrarwirtschaft-Lehrerin Caren Ahrendt, die an den Berufsbildenden Schulen in Verden unterrichtet, schwärmt von den umfangreichen Laufbahnen, die die Ausbildung ermöglich: „Wer später nicht im Stall oder auf dem Acker arbeiten möchte, hat zum Beispiel auch im vor- oder nachgelagerten Bereich gute Perspektiven.“

„Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz und einen späteren Arbeitsplatz in der Landwirtschaft sind sehr gut“, ergänzt Christine Kolle. Zudem gebe es nach der Ausbildung viele Möglichkeiten, sich fortzubilden: Meisterkurs, ein- und zweijährige Fachschulen und/oder Studium. „Fachkräfte sind auch in der Landwirtschaft gesucht“, betont Kolle. Sie empfiehlt Interessierten die Broschüre „Berufsbildung in der Landwirtschaft: Ausbildung – Fortbildung – Studium“

27.02.2023
Werde Bienenfreundlicher Landwirt 2023

Jetzt mitmachen und kostenloses Aktionspaket sichern

Seit 2019 haben schon über 2000 niedersächsische Landwirt*innen an der Aktion „Bienenfreundlicher Landwirt“ unserer Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ teilgenommen, darunter auch viele engagierte Mitglieder aus unserem Kreisverband. Wir hoffen auch in diesem Jahr auf Eure zahlreichen Anmeldungen, um ein deutliches Zeichen zu setzten, dass wir Landwirt*innen uns auch weiterhin für den Erhalt der Natur und Artenvielfalt einsetzen! Als unseren Mitgliedern stellen wir Euch für die Teilnahme ein kostenloses Aktionspaket zur Außenkommunikation zur Verfügung, welches Ihr Euch in diesem Jahr selbst individuell zusammenstellen könnt. Hierfür übersenden wir Euch nach erfolgreicher Anmeldung einen entsprechenden Gutscheincode für den Online-Shop unserer Initiative. Dort könnt Ihr Euch dann im Wert von 50€ die Aktionsmaterialien beliebig auswählen. Für Rückfragen wendet Euch gerne an Wanja Sievers (E-Mail: sievers@landvolk-row-ver.de / Telefon: 04261 6303 102).

Durch die Vielseitigkeit der Maßnahmen ist die Teilnahme meist einfacher als Gedacht. Denn oftmals sind es eben die kleinen Dinge wie naturbelassene Unkrautecken, mehrjährige Sandhaufen oder rottendes Altholz, die den Insekten einen großen Mehrwert bieten. Um sicherzustellen, dass das angedachte Konzept den Wildinsekten auch tatsächlich hilft, wurden gemeinsam mit dem Bieneninstitut Celle unterschiedliche Ansätze ausgearbeitet. Es entstand ein abwechslungsreicher Maßnahmenkatalog der sich in vier Kategorien aufteilt: Maßnahmen auf der Hofstelle, auf den Ackerflächen, Anstrengungen auf Grünland und die Kooperation mit Imker*innen, Jäger*innen oder Umweltschutzvereinen. Durch die Vergabe von Punkten werden die einzelnen Maßnahmen, je nach Intensität ihrer Wirkung, bewertet. Jeder Hof, der mindestens fünf Punkte in zwei Kategorien auf dem Maßnahmenblatt sammelt, qualifiziert sich für die Teilnahme an der Aktion „Bienenfreundlicher Landwirt 2023“.

HIER könnt Ihr Euch gerne direkt online anmelden.

23.02.2023
Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins Sottrum / Rotenburg

Nach Corona bedingten Ausfällen freuten sich die Mitglieder des Landwirtschaftlichen Vereins Sottrum / Rotenburg, dass die die Jahreshauptversammlung nun wieder in Präsenz im Gasthaus Röhrs in Sottrum stattfinden konnte. Die allesamt einstimmigen Ergebnisse der Vorstandswahlen hielten Änderungen der Vorstandsbesetzung bereit. So trat der ehemalige erste Vorsitzende Ralf Blanck, der für den Verband künftig als Schriftführer aktiv sein wird, sein Amt an den zuvor zweiten Vorsitzenden Christoph Böschen ab. Den zweiten Vorsitz übernahm Christian Lohmann. Franziska Kettenburg und Heiner Junck, die zuvor im Vorstand tätig waren, standen nicht zur Widerwahl und übergaben ihre Ämter an Christoph Schröder und Andre Tietjen. Auch bei den Ortsvertrauenslandwirten hat es Änderungen gegeben. Jürgen Böschen (für den Bereich Everinghausen/Stuckenborstel) und Frank Heilemann (für den Bereich Rotenburg) schieden als Ortsvertrauenslandwirte aus. Die Ämter wurden übernommen von Christoph Böschen (Bereich Everinghausen/Stuckenborstel) und Christoph Schröder (Bereich Rotenburg).

Ein besonderes Highlight stellte neben den Vorträgen von Jörn Ehlers (Vorsitzender Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) und Alexander Kasten (Geschäftsführer Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) sowie Dr. Gerd Kracke (Außenstellenbeauftragter Landwirtschaftskammer Außenstelle Verden) auch der Vortrag von Klaus John „Der Ukrainekrieg, Auswirkungen auf unsere Betriebe“ dar. Klaus John hat seit 2008 als Pflanzenbau-Manager in der russischen Schwarzerde-Region für die russische Agrarholding Prodimex, nahe der ukrainischen Grenze, gearbeitet und hat aus seinen Erfahrungen berichtet. Seine langjährige Auslandserfahrung hat ihn in der Annahme bestärkt, dass die deutsche Agrarwirtschaft mit ihrer tiefgreifenden Fachkenntnis in der Welt eine elementare Rolle spielt.

21.02.2023
Informationsveranstaltung "Pflanzenschutzmaßnahmen im Rapsanbau"

von den Bienenfreunden Verden

Angesichts des Interesses der Landwirt*innen am Rapsanbau, einer idealen Starterkultur für alle Insekten im Frühjahr, referiert am 1.3.23 um 19:00 Uhr in Heitmanns Gasthof in Kreepen der anerkannte Berater Heinrich Romundt mit langjähriger Erfahrung zum Thema „Pflanzenschutzmaßnahmen im Rapsanbau“. Die Bienenfreunde Verden laden zu der öffentlichen Veranstaltung ein. Interessierte sind herzlich willkommen.

20.02.2023
Lieber wirksame Herdenschutzzäune zum Wohl der Weidetiere fördern

Inkrafttreten seit dem 15.02.2023

Ein von insgesamt neun europäischen Ländern getragenes Forschungsvorhaben mit dem Titel „Life Wild Wolf“ ist jetzt in Rom ins Leben gerufen worden. Niedersachsen nimmt mit dem Wolfsbüro des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) an dem Vorhaben teil. Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers sieht das Projekt kritisch: „Wir wissen genug über den Wolf, und wir wissen auch, dass der Bestand in Niedersachsen dringend begrenzt werden muss. Statt hierfür Forschungsgelder freizugeben, sollten lieber umfänglich wirksame Herdenschutzzäune und deren Folgekosten zum Wohl unserer Weidetiere gefördert werden.“

In dem Projekt mit sieben Millionen Euro Gesamtbudget gehe es darum, „neue Techniken und Abläufe für ein besseres Management von Begegnungs- und Annäherungssituationen zu entwickeln“, heißt es in einer Mitteilung des NLWKN. Geplant sei unter anderem „die Einrichtung von operativen und neu auszubildenden Interventionsteams und die Entwicklung eines Protokolls für effizientere Einsätze“. Langfristig erhofften sich die insgesamt 18 internationalen Partner so „eine verringerte Bedrohung der Wolfspopulationen, etwa durch illegale Tötungen oder eine Einschränkung ihrer Lebensräume“.

Für Jörn Ehlers, der auch Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement ist, greift der Projektansatz zu kurz. „Das geht in die falsche Richtung. Es muss wenigstens auch mitdiskutiert werden, wie sich die Populationen besser steuern lassen.“ Der strenge Schutzstatus des Wolfs müsse fallen. „Handeln statt forschen“, lautet die Devise. Für Ehlers ist es wichtig, dass der Wolf durch Maßnahmen wie geregelte Entnahmen und Elektrozäune seine natürliche Scheu zurückgewinnt.

Der Landvolk-Vizepräsident begrüßt einen Entschließungsantrag der CDU-Landtagsfraktion, der in dieser Woche im Plenum beraten werden soll. Die darin enthaltenen Forderungen unter anderem nach der Notwendigkeit eines aktiven, regional differenzierten und nicht nur auf die Entnahme einzelner Problemwölfe beschränkten Wolfsmanagements in Niedersachsen, nach besserem Monitoring zur Erfassung von Populationen und Nutztierrissen, nach einer Wolf-Obergrenze und nach verbessertem Küstenschutz, nach einer deutlich schnelleren und unbürokratischen Entschädigung betroffener Weidetierhalter*innen, entsprechen den vielfach geäußerten Vorstellungen des Landvolks Niedersachsen im Umgang mit dem Thema Wolf.

Aktuelles aus dem Landesverband

14.05.2025
Schweinefleischproduktion in Deutschland erhöht
Schwein

(AMI) Im ersten Quartal 2025 wurden in Deutschland rund 11,4 Mio. Schweine geschlachtet, dies ist ein Plus von 2,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Aufgrund großer Überhänge zu Jahresbeginn lagen die Schlachtgewichte zunächst deutlich über dem Durchschnitt, sanken aber im weiteren Verlauf leicht. Die Fleischmenge stieg von Januar bis März um 4,0 % auf 1,2 Mio. Tonnen. Die Zahl importierter Schlachttiere ging deutlich zurück, was auf einen stabilen Bestand in Deutschland zurückzuführen ist. Schweine aus dem Ausland machen nur einen geringen Teil der Produktion aus.

14.05.2025
Seminar: ASP – Aktuelles, Allgemeines, Prävention
Schwein

Das Online-Seminar am 20.05.2025 um 19:30 Uhr soll über den derzeitigen Stand des ASP-Geschehens informieren sowie vorbeugende Maßnahmen aufzeigen. Das klinische Bild der ASP soll veranschaulicht werden und es werden Hinweise gegeben, welche Maßnahmen ein Schweinebetrieb beachten muss, wenn es dazu kommen sollte, dass er in eine Restriktionszone fällt. Anmelden können Sie sich unter folgendem Link: https://lsz.landwirtschaft-bw.de/,Lde/Startseite/Bildung/Netzwerk+Fokus+Tierwohl+Veranstaltungen.

09.05.2025
LEH bewirbt Fleisch etwas häufiger
Milch und Rind

(AMI) – Die Zahl der Werbeaktionen mit Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat in der Zeit von Januar bis April 2025 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht zugenommen. Insgesamt wurden in den Prospekten der ausgewählten Händler 1 % mehr Werbeanzeigen für Fleisch registriert.

Zu den beliebtesten Artikeln bei der Werbung zählten wie üblich verschiedene Steakvarianten. An erster Stelle der Liste befindet sich das naturbelassene Hähnchensteak, welches häufiger zum Aktionspreis angeboten wurde. Anders ist es bei der Steakvariante aus Schweinefleisch. Diese tauchte seltener als im Vorjahr in den Prospekten auf. Noch nicht in der Hitliste vertreten sind gewürzte Steakvarianten. Für diese wurde in den vergangenen Wochen mit dem allmählichen Start in die Grillsaison nach und nach mehr Werbung geschaltet. In den kommenden Monaten dürfte entsprechend das marinierte Schweinesteak zu den am meisten beworbenen Produkten zählen.

Mit einem Anteil von fast 40 % an der Fleischwerbung wurden die meisten Aktionen im Bereich Schweinefleisch angeboten. Die Anzeigendichte hat gegenüber dem ersten Viertel des Vorjahres um 2 % zugenommen. Werbeaktionen mit Rindfleisch entfielen hingegen nur noch auf ein Fünftel der Fleischwerbung. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Werbeaktionen für diese Fleischart um ein Zehntel zurück. Der Grund dürfte unter anderem in den sehr hohen Preisen für Rindfleisch liegen. Diese befinden sich aktuell auf einem Rekordniveau. Die Werbeaktionen in dem Bereich wurden daher reduziert und fallen gegenüber dem Vorjahr häufig deutlich hochpreisiger aus.

09.05.2025
Getreidekurse in Chicago stark und in Paris schwach
Pflanzen

Die Notierungen entwickelten sich heterogen. Einfluss auf die Kurse hatten aber vor allem die aktuellen Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel sowie die global geringe Nachfrage.

(AMI) Die Abwärtsbewegung der Pariser Weizennotierungen hält an. Am 07.05.2025 schloss der Fronttermin Mai 25 bei 199,50 EUR/t und verlor damit auf Wochensicht 3,25 EUR/t. Kontrakte der Ernte 25 gaben ebenfalls nach.

Das geringe Kaufinteresse an EU-Weichweizen drückt die Notierungen, ebenso wie die näher rückende Getreideernte auf der Nordhalbkugel. 2024/25 exportierte die EU bis zum 04.05.2025 lediglich 17,81 Mio. t Weichweizen, zum Vorjahreszeitpunkt waren es immerhin knapp 27 Mio. t. Damit sind die Ausfuhren um rund 34 % eingebrochen. Zu Buche schlägt insbesondere die schwache Exportleistung Frankreichs. Der traditionell größte EU-Weizenexporteur verschiffte bislang nur 2,05 Mio. t, verglichen mit 7,57 Mio. t im Vorjahreszeitraum. Das ist ein Minus von knapp zwei Drittel. Aber auch die Ausfuhren Rumäniens und Deutschlands verfehlen mit 4,78 Mio. t (-18 %) und 2,2 Mio. t (-16 %) das Vorjahresvolumen. Der steigende Euro, er gewann seit Anfang April 5,3 % an Wert, limitiert die Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt zusätzlich. Bis zum Saisonende rechnen Marktteilnehmer nicht mehr mit einer deutlichen Belebung der Nachfrage, auch wenn sich die EU-Weizenpreise aktuell auf attraktivem Niveau befinden.

Die Feldbestände in weiten Teilen Europas, der USA und Schwarzmeerregion stehen dank willkommener Niederschläge mittlerweile günstig, was zusätzlich Druck auf die Weizenkurse ausübte. Zuvor bereitete anhaltende Trockenheit Sorge um eine beeinträchtigte Entwicklung der Kulturen und damit Ertragseinbußen. Lediglich vereinzelt reichten die Regenfälle innerhalb der EU voraussichtlich nicht aus, um Schäden an den Feldbeständen ausschließen zu können.

US-Weizenkurse über Vorwoche

Ein anderes Bild zeigt sich in Chicago. An der CBoT konnten die Weizenkurse auf Wochensicht etwas zulegen. Am 07.05.2025 schloss der Fronttermin bei umgerechnet 167,53 EUR/t und verzeichnet ein Wochenplus von knapp 2 EUR/t. Aber auch hier übten die sich bessernden Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel Druck auf die Notierungen aus und hielten die Kursgewinne in Grenzen. Schließlich befinden sich nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums aktuell rund 51 % der Winterweizenbestände in einem überdurchschnittlichen Zustand, 2 Prozentpunkte mehr als noch eine Woche zuvor. Gleichzeitig ist dies das beste Ergebnis seit 2020.

In China sieht es hingegen anders aus. In Henan, einer wichtigen Weizenregion Chinas, bereitet anhaltende Trockenheit zunehmend Bedenken hinsichtlich der Erträge. Ein Rückgang der Weizenerzeugung in der wichtigen Anbauregion Chinas könnte dazu führen, dass das Land auf mehr Importe angewiesen ist, das bot den US-Weizenkursen kurzzeitig Unterstützung. Unterdessen behalten Marktteilnehmer die Entwicklungen der US-Zollpolitik weiterhin im Blick. Geplant ist derzeit ein Treffen hochrangiger Vertreter der USA und China, daraufhin stieg die Zuversicht auf Einigung der beiden Länder.

09.05.2025
Preisverluste am deutschen Brotgetreidemarkt gebremst
Pflanzen

Nach der Feiertagwoche kommt der Brotgetreidemarkt nur schwer in Gang. Mit den unattraktiven Preisen ist Lagerräumung und Vorkontrakterfüllung primäres Ziel, Neugeschäft steht nicht im Fokus.

(AMI) Der Preisrückgang ist gebremst, für Brotroggen wurden sogar höhere Erzeugerpreise gemeldet als in der Vorwoche. Das Angebot wird langsam knapp, allerdings zeichnet sich sowohl regional als auch bei den einzelnen Getreidearten ein sehr ungleiches Bild ab. Auch ist die Verkaufsbereitschaft sehr heterogen; so verkaufen einigen mit Zähneknirschen, um endlich ihre Lager zu leeren, andere warten ab und hoffen auf eine Preisbefestigung. Eins ist allerdings fast allen Erzeugern gemeinsam, Vorkontrakte werden momentan nicht mehr abgeschlossen. Auch wenn die Entwicklung auf den Feldern gut ist. Der Krankheitsdruck ist deutlich geringer als in den Jahren zuvor und mit dem Regenguss kommt der Massezuwachs endlich in Schwung. Gerste schiebt die Ähren, hat sich, genau wie Roggen mit den Gewitterschauern aber örtlich auch bereits ins Lager gelegt. Mit den anstehenden Kornfüllungsphase wird noch mehr Niederschlag benötigt, aber der wird aktuell nicht prognostiziert. Das hat die Abschlussbereitschaft genauso gedämpft wie die unattraktiven Gebote.

Erzeuger erzielten in der 19. KW insbesondere für Weizen etwas weniger. Futterweizen wies die größten Korrekturen auf, Mahlweizen tendierte im Schnitt 1,20 EUR/t für alterntige und 0,35-1,35 EUR/t für Partien ex Ernte schwächer. Prompter Brotroggen wird mit 164,25 (145-195) EUR/t demgegenüber 1,50 EUR/t über Vorwochenlinie bewertet. Der Vorkontraktpreis wurde jetzt jedoch auf 152 EUR/t knapp 1,65 EUR/t ermäßigt. Erste Braugerstenmeldungen für Partien ex Ernte liegen bei 206,35 EUR/t und damit nur marginal unter den 207 EUR/t die für prompte Ware genannt werden.

Mühle kaufen keine alterntige Ware mehr und die ohnehin dünne Exportnachfrage scheint ebenfalls zusehends zu versiegen. Handelsunternehmen berichten von zunehmender Umlagerung der ehemals für den Export vorgesehenen Partien Richtung Inlandsverarbeitung. Besonders deutlich wird dies beim Qualitätsweizen, der sich franko Hamburg kaum noch absetzen lässt, in der aktuellen Woche 7 auf 240 EUR/t an Wert einbüßte, während Brotweizen franko Hamburg oder Niederrhein eine Preiskorrektur von -3 EUR/t erfuhren. Brotweizen unterschreitet damit in den norddeutschen Versandstandorten mit 218 EUR/t die Linie von 220 EUR/t, während im Rheinland immerhin noch 225 EUR/t genannt werden. Roggen scheint demgegenüber gesucht zu werden, sowohl auf Erzeuger- als auch auf Großhandelsstufe werden gegenüber Vorwoche höhere Gebote gemeldet. Franko Niederrhein waren zuletzt 208 EUR/t im Gespräch. 3 EUR/t mehr als am Vortag und damit genau so viel wie vor einer Woche. Braugerste wird indes aktuell nicht besprochen. Auch hier gab es deutlich Preisrücknahmen. So wird prompte, alterntige Ware nur noch mit 250 EUR/t franko Oberrhein bewertet, 5 EUR/t unter Vorwochenlinie. Lieferungen ab Oktober 25 liegen aktuell bei 273-278 EUR/t. Während die Briefkurse damit unverändert sind, wurden die Geldkurse um 1 EUR/t zurückgenommen.

09.05.2025
Raps der Ernte 2025 kann sich behaupten
Pflanzen

Für alterntigen Raps ging es regional zum Teil deutlich abwärts. Dagegen können sich Partien der Ernte 2025 leicht im Preis befestigen. Den Handel kann das jedoch nicht beleben.

(AMI) Zum Monatswechsel ging an der Pariser Börse der Mai-Kontrakt von Bord. Der neue Fronttermin August schlug im Wochenverlauf keine eindeutige Richtung ein. Ging es anfangs der Berichtswoche noch teils kräftig bergab, verzeichnete der Pariser Rapskurs zuletzt deutliche Gewinne. So schloss der August-25-Kontrakt am 08.05.2025 bei 472,25 EUR/t und damit rund 10 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Kurstreibende Impulse kamen dabei aus Übersee. Angesichts reger kanadischer Exporte schrumpfen die dortigen Bestände. Das verknappt das Angebot und zeigt auch in Paris Kurswirkung. Auch vom schwächeren Euro konnten die Rapsnotierungen profitieren, denn dieser steigert die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt. Sorgen bereitet indes die Witterung in der Ukraine, denn der April war von Trockenheit und Frost geprägt. Das könnte das Ertragspotenzial zur Ernte 2025 limitieren und damit das Angebot verknappen.

Auch auf Großhandelsebene zeigt sich auf Wochensicht eine leichte Aufwärtstendenz. Fob Hamburg sind zur Lieferung ab Juli mit 465 EUR/t rund 4 EUR/t mehr möglich als noch in der Vorwoche. Gleiches gilt für Ware franko Niederrhein. Auch hier sind mit 479 EUR/t rund 4 EUR/t mehr im Gespräch. Dabei bleibt die Handelsaktivität auch weiterhin überschaubar.

Preisrutsch für alterntigen Raps

Entgegen den Vorgaben an der Pariser Börse bewegen sich die Erzeugerpreise weiter abwärts. Ex Ernte 24 sind im Bundesmittel 479,50 EUR/t im Gespräch und damit 11,30 EUR/t weniger als noch in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 437-520 EUR/t. Angesichts dieser Preisentwicklungen ist die Abgabebereitschaft seitens der Erzeuger äußerst gering. So fußen die Mengenbewegungen lediglich auf der Abwicklung von bestehenden Kontrakten. Der Handel mit neuerntiger Ware liegt nahezu vollständig brach, auch wenn sich hier eine leichte Aufwärtsbewegung abzeichnet. Mit 443,50 (418-500) EUR/t sind für Raps der Ernte 2025 durchschnittlich 3,70 EUR/t mehr möglich als noch in der Vorwoche.

Rapsbestände präsentieren sich insgesamt zufriedenstellend

Die Niederschlagssituation gestaltet sich aktuell sehr uneinheitlich: Während einige Regionen von den ausreichenden Regenmengen der vergangenen Tage profitierten, bleibt es andernorts trocken. In Brandenburg wird auf einzelnen Schlägen mit Trockenschäden von bis zu 30 % gerechnet. Insgesamt zeigen sich Erzeuger jedoch recht zufrieden mit dem Zustand ihrer Feldbestände. Die regional ergiebigen Niederschläge haben nicht nur das Pflanzenwachstum gefördert, sondern auch viele Erzeuger dazu veranlasst, in Dünger und Pflanzenschutzmittel zu investieren.

09.05.2025
Zeit der Sortimentswechsel bei Speisekartoffeln
Pflanzen

In den ersten beiden vollen Maiwochen schwenkt der LEH massiv auf Frühkartoffeln um. Lagerhalter in Deutschland haben im Norden teils ein böses Erwachen. Aus deutschem Anbau sind auch erste Angebote am Markt – wenn auch in eher homöopathischen Mengen.

(AMI) Wie üblich kommt in der ersten Maidekade erhebliche Bewegung in die Sortimentsgestaltung im LEH. Neben den schon verbreitet offerierten sogenannten Spargelkartoffeln werden im Premiumsegment der Vollsortimenter Lagerkartoffeln mehr und mehr durch Frühkartoffeln ersetzt und in einigen Fällen sind auch für den „Preiseinstieg“ größere Netze mit Frühkartoffeln zu finden. Im Discount wird ebenfalls umgestellt. Im Süden und Westen gab es bereits hier und da einen Warenaustausch, mindestens 2 Anbieter steigen dann am Wochenende um – im Fall von Spanien erst einmal mit vorwiegend festkochender Ware.

Für manchen Landwirt in der Nordhälfte Deutschlands sind das keine guten Nachrichten. Wie zu hören ist, gibt es noch genügend Lagerkartoffeln – womöglich mehr als für die üblichen Programme, die noch bis Anfang Juni mit deutschen Lagerkartoffeln laufen. Angebotsdruck ist das Ergebnis. An den Notierungen wird indessen nicht mehr gerüttelt, für die kommenden Wochen sind die Preise scheinbar mit dem LEH abgesprochen und die Stammlieferanten der Abpacker werden entsprechend bedient. Wer nicht dazu gehört, könnte bald Absatzprobleme bekommen, egal zu welchem Preis er seine Kartoffeln verkaufen möchte. Auch beim Export wird es enger, dem Vernehmen nach haben die Bestellungen aus Ost- und Südosteuropa abgenommen.

Aus Sicht der Frühkartoffelimporteure der wachsende Absatz natürlich willkommen. Im Vorjahr war man wegen der hierzulande fehlenden Lagerkartoffeln schon im April mit reißendem Absatz und Vorbestellungen verwöhnt worden. Ganz so gut lief es bisher nicht. Mancher meldet sogar etwas zu ruhige Geschäfte seit Ostern. Nun aber kommt der Verkauf in Gang und man hofft das meiste in den nächsten Wochen zu stabilen Preisen vermarkten zu können. So früh wie 2024 wird man aber weder ausverkauft und schon recht nicht geräumt sein. Sowohl die Lieferanten aus dem südöstlichen Mittelmeerraum als auch die hiesigen Landwirte blicken auf die Entwicklungen in Spanien: Wie sehr ist eine kräftige Anbauausweitung durch witterungsbedingte Verluste egalisiert worden oder kommt sogar weniger als 2024? Liefertermine scheinen normal zu sein, bei den Qualitäten gibt es aber Vorbehalte. Sehr frühe Programme mit losschaligen Kartoffeln für Märkte außerhalb Deutschlands liefen schlecht, weil zu viel Erdanhang moniert wurde. Krankheitsdruck könnte für kleine Knollen gesorgt habe. Ab dem Wochenende wird man wohl besser wissen, wie es aussieht.

Frühkartoffeln aus Deutschland

Hierzulande haben einzelne Spezialisten mit der Frühkartoffelernte begonnen. Es wird ab Hof und auch auf Wochenmärkten etwas verkauft. Für das Wochenende wollen die Marktstrategen im Südwesten eine erste Preisempfehlung geben. Einerseits gibt das sehr frühe besondere Angebot keine Hinweise auf den Rest der Saison, andererseits herrscht schon die Meinung vor, das 2025 ein eher frühes Jahr werden könnte. Bald sollten genaue Analysen darüber verfügbar werden, damit Importeure bei ihren Nachbestellungen keine Fehler machen. Wie zu hören ist, kann derzeit noch justiert werden – zumindest bei Frühkartoffeln aus Ägypten. Für Spanien kann dann später eine Versorgungslücke im eigenen Anbau wegen sehr später Pflanzungen im Norden der Iberischen Halbinsel noch einen Unterschied machen und Angebote runder Sorten binden. Israeli dürften weitgehend durchgeplant sein. Dabei ist wegen fehlendem Absatz im Beneluxraum und der Normalisierung der Anbaubedingungen von dort mit etwas mehr als 2024 zu rechnen.

09.05.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt kommt derzeit wenig Geschäft zustande. Das Augenmerk liegt ohnehin auf der Entwicklung der Bestände zur kommenden Ernte. Das vorherrschende Wetter bietet sich dabei an, um nötige Feldarbeiten zu erledigen. Die Erzeugerpreise halten unterdessen weitestgehend ihr Niveau. Tendenziell entwickeln sich die Preise aber eher negativ, da die guten Ertragsaussichten sowohl bei uns als auch auf weiten Teilen der restlichen Nordhalbkugel eine starke Ernte 2025 erwarten lassen.
Am Ölsaatenmarkt wurden die Rapspreise auf Erzeugerebene leicht nach unten korrigiert. Die 500-Euro-Marke ist nun kaum mehr zu erreichen. Da kaum noch alterntige Ware zu vermarkten wäre, konzentriert man sich aber ohnehin auf die kommende Ernte. Dabei werden die Kontrakte auch in dieser Woche bei etwa 450 EUR/t gehandelt. Ein Preis, der bei Erzeugern zwar nicht zu Freudensprüngen führt, allerdings eine solide Basis für Teilvermarktungen darstellt. Deutliche Preisaufschläge zeichnen sich derweil nicht ab, da auch beim Raps eine starke Ernte in Deutschland und der EU erwartet wird. Größter Einflussfaktor wir das Wetter in den kommenden Wochen sein. Vielerorts braucht es dringend noch Niederschläge, um Ertragseinschränkungen zu vermeiden.
Bei den Kartoffeln hält sich die Nachfrage weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Das betrifft sowohl den LEH als auch die Direktvermarktung und Gastronomie. Die Spargelsaison hilft zwar etwas, jedoch ist der Effekt bisher geringer als erhofft. Das Angebot an Lagerware ist weiter bedarfsdeckend, verringert sich nun aber merklich. Allerdings müssen die restlichen Mengen auch zügig vermarktet werden, da sich beim Einzelhandel langsam aber sicher der Sortimentswechsel auf Frühkartoffeln einstellt. Erste Frühe wurden bei uns in dieser Woche bereits mit sehr guter Qualität geerntet.