Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

10.05.2023
Erste Kitze gefunden

Jägerschaft unterstützt Landwirt*innen bei Kitzrettung

Mit dem Beginn der der Mähsaison startet auch wieder die wichtige Aufgabe der Kitz- und Gelegerettung. Ende April wurden in der Wesermarsch vom dortigen Kitzretterteam die ersten Kitze gefunden und konnten gesichert werden. Bis in den Juli hinein sollen fortan alle zu mähenden Flächen (Wiesen, Ackergras, Grünroggen) am Morgen des Mähtages abgesucht werden.

Die Jägerschaft im Landkreis Verden teilte uns mit, dass sie Landwirt*innen gerne darin unterstützt ihrer tierschutzrechtlichen Verpflichtung nachzukommen, unnötiges Leid von Wildtieren zu vermeiden. Verschiedene Teams im Landkreis können die zu mähenden Flächen vor der Mahd absuchen. Die Kitze und andere Tiere werden mit Drohnen und Wärmebildtechnik gefunden und fachgerecht gesichert. Der Einsatz dieser neuen Technik bei der Kitz- und Gelegerettung hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst effektiv bewährt. Im letzten Jahr konnten somit auf 1981 ha 322 Kitze von der Jägerschaft Verden in Kooperation mit den Landwirt*innen gerettet werden. Weitere Informationen gibt es HIER.

10.05.2023
Neue Chancen der Einkommenskombination für Landwirt*innen

Verbände aus Landwirtschaft und Tourismus laden zu Info-Veranstaltung ein

Über neue Chancen der Ferienvermietung und Direktvermarktung als weiteres Standbein für Landwirt*innen informiert die LandTouristik Niedersachsen (LTN) in einer halbtätigen Informationsveranstaltung gemeinsam mit den Kreislandvolkverbänden Landvolk Rotenburg-Verden e.V. und Landvolk Bremervörde-Zeven e.V. sowie dem Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V. und dem Landkreis Verden am 16. Mai 2023 von 09:30 bis ca. 13:00 Uhr im Kreishaus des Landkreises Rotenburg (Wümme )(Hopfengarten 2, 27356 Rotenburg).

Betreiberinnen und Betreiber landwirtschaftlicher Betriebe sowie weitere Interessierte sind eingeladen, sich über die attraktiven Möglichkeiten der Einkommenskombination zu informieren. „Wir wollen zeigen, wie Familienbetriebe und das ganze Dorf das weiterhin wachsende Nachfragepotential im Landtourismus nutzen können, sich gerade in der aktuellen Unsicherheit an den Agrarmärkten breiter und zukunftsfähiger aufzustellen“, erklärt LTN-Vorsitzende Martina Warnken.

Der Verband LandTouristik, seine Mitgliedsbetriebe und weitere Hofbetreiber*innen, die bereits eines dieser Standbeine erfolgreich betreiben, werden von ihrem Weg und der Hofentwicklung sowie den Voraussetzungen für den Einstieg in die Ferienvermietung oder Direktvermarktung berichten. Außerdem sind Referent*innen der Landkreise Rotenburg (Wümme) und Verden aus den Bauordnungsämtern geladen, um die rechtlichen Rahmenbedingungen rund um Bauen und Umnutzung sowie Antragsverfahren aufzuzeigen. Einen Einblick in mögliche Förderprogramme soll es ebenso geben.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie HIER. Anmeldungen nimmt die LandTouristik Niedersachsen unter 0441/361060-11 oder per Mail an info@bauernhofferien.de entgegen.

05.05.2023
SuedLink Infoveranstaltung für Betroffene

Vorstellung und Umsetzung SuedLink-Rahmenvereinbarung sowie Vorbegrünung zum Schutz des Bodens

Im Dezember 2022 haben TenneT und die von dem Suedlink betroffenen Kreisverbände des Landvolkes Niedersachsen eine gemeinsame Rahmenvereinbarung unterschrieben. Sie sieht Entschädigungen für die Flächeninanspruchnahme sowie für Einschränkungen und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Bau des SuedLink vor. Das Dokument brachte die zweijährigen Verhandlungen über eine ausgewogene, transparente und nachvollziehbare Entschädigungspraxis im SuedLink zu einem erfolgreichen Abschluss.

Gemeinsam mit dem Landvolkkreisverband Bremervörde-Zeven e.V. haben wir TenneT als Vorhabenträgerin eingeladen, die Details der Rahmenvereinbarung in der Region gemeinsam mit uns vorzustellen. Zudem stellt TenneT die nächsten Schritte, Ihre Ansprechpartner und die Vorbegrünung zum Bodenschutz vor. Der Infomarkt ab 15:30 Uhr ist als offene Sprechstunde geplant, um in Einzelgesprächen die individuelle Betroffenheit besprechen zu können.

Am 15. Mai findet im Elsdorfer Hof (Lange Str. 37, 27404 Elsdorf) ab 15:30 Uhr ein Infomarkt für individuelle Fragen an TenneT statt. Ab 19:00 beginnt die Offizielle Vorstellung der Vereinbarung.

02.05.2023
Landvolk MB Finanz GmbH sucht Teamassizentz

Bewirb Dich jetzt

Unsere gemeinsame Tochtergesellschaft diverser Kreisverbände des Niedersächsischen Landvolkes, die Landvolk MB Finanz GmbH (LVMB) sucht eine Teamassistenz (w/m/d) für die Standorte Hannover, Rotenburg (Wümme), Verden, Bremervörde, Zeven oder Otterndorf.

DEINE Aufgaben umfassen im Wesentlichen:
• Erstellung von bürointernen Formblättern, Mandantenrundschreiben, hauseigenen Werbematerialien (Flyer, Visitenkarte etc.)
• Einbringung eigener Ideen für die Verbesserung der betrieblichen Abläufe
• Kundenstammdatenpflege und –verwaltung im Microsoft CRM Programm
• Terminkoordination und Reisekostenabrechnungen
• Vor- und Nachbearbeitung von Kundenterminen einschließlich Erstellung der dafür notwendigen Formblätter
• Betreuung und Unterstützung unserer Social Media Kanäle Instagram und Facebook
• Sachbearbeitung z.B. Telefonate mit Geschäftspartnern bzgl. Mandantenangelegenheiten

Was DU mitbringen solltest:
• kaufmännische Ausbildung, idealerweise in der Finanz- oder Versicherungsbranche
• kundenorientiertes und freundliches Auftreten
• Interesse an eigenverantwortlicher Tätigkeit
• Fundierte MS-Office-Kenntnisse, insbesondere PowerPoint, Outlook, Word
• Gutes Organisationsvermögen und schnelle Auffassungsgabe

Das bietet DIR die LVMB:
• Unbefristete Festanstellung
• Flexible Arbeitszeiten
• Persönliches Wachstum
• Teamevents
• JobRad Leasing
• Weiterbildungsmöglichkeiten
• Moderner Arbeitsplatz
• Vertrauensvolle Unternehmenskultur
• Wertschätzender Arbeitsplatz
• Kostenlose Getränke
• die besten Kolleginnen und Kollegen der Welt

Bewirb DICH jetzt:
Sende deine Bewerbung bitte mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen per E-Mail an info@lvmb-finanz.de. Gerne steht Dir Herr Marc Brettmann vorab für Fragen unter 0511-89975080 zur Verfügung.

27.04.2023
Zukunftstag erfolgreich gestartet

Zahlreiche Kinder auf Höfen im Verbandsgebiet unterwegs

Heute findet der Zukunftstag statt – ein Aktionstag zu dessen Anlass wir seit Jahren Schülerinnen und Schüler auf landwirtschaftliche Betriebe vermitteln. Dort sollen sie die Arbeit als Landwirtin kennen lernen und ordentlich mit anpacken. Viele Familien sprechen auch Landwirtinnen direkt an, sodass wir heute im gesamten Verbandsgebiet zahlreiche Kinder finden, die einen Tag auf einem landwirtschaftlichen Betrieb miterleben dürfen. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Landwirt*innen, die Kinder bei sich aufgenommen haben.

Einen ausführlichen Artikel zum Zukunftstag lest ihr in der kommenden Landf&Forst sowie in der nächsten Ausgabe unserer Mitgliederzeitung.

25.04.2023
Oper und Operette auf dem Bauernhof

geht in die 21te Runde

Die beliebte Veranstaltungsreihe „Oper und Operette auf dem Bauernhof“ geht in diesem Jahr in die 21te Runde. Am Wochenende vom 07. bis zum 09. Juli können sich die Besucher*innen auf dem Schloms Hof in Waffensen erneut von den Tönen der klassischen Musik im rustikalen Wohlfühlamiente verzaubern lassen. Der musikalische und künstlerische Leiter Adrian Rusnak hat mit Künstler*innen wie Sopranistin Nerita Pokvytyte, bekannt vom Bremer Goethe Theater, Tenor Daniel Kim, welcher Wiederholungstäter*innen ein vertrautes Gesicht sein sollte und Bariton Piotr Prochera ein hervorragendes Musikprogramm geschaffen. „Dieses Jahr bringen die Künstler*innen ein so vielversprechendes Repertoire an Musikstücken mit, da fiel die Entscheidung wirklich schwer!“, berichtet Adrian Rusnak, der die Sänger*innen selbst am Klavier begleitet. Für musikalische Begleitung sorgen zudem auch Flötistin Arevik Khachatryan mit ihrer Querflöte und Wasilij Rusnak mit seiner Geige. Wasilij Rusnak schreibt zudem die Arien für die Hofkonzerte mit viel Liebe und Leidenschaft um.

Neben dem bedacht ausgewählten Musikprogramm überzeugt die Veranstaltung mit einem unvergleichlichen Flair, da sind sich die Beteiligten, das Landvolk Rotenburg-Verden, die Familie Holsten und die Volksbank Wümme-Wieste, einig. „Es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, man fühlt sich komplett mitgenommen.“, erzählt Alexander Kasten, der Geschäftsführer des Landvolks Rotenburg-Verden, begeistert. Denn das liebevoll hergerichtete Hofambiente bildet in Verbindung mit der klassischen Musik eine ausgefallene Kombination, die es den Musikbegeisterten sichtlich antut. Nicht selten reisen ganze Freundeskreise gemeinsam an und nehmen dafür auch gerne eine Fahrt über die Landkreisgrenzen hinaus in Kauf. Auch Sunnhild und Söhnke Holsten sehen in dem außergewöhnlichen Zusammenspiel aus Landidylle und Klassik den Schlüssel zum langjährigen Veranstaltungserfolg: „Im Gegensatz zu den Opernhäusern ist das Ambiente hier herrlich unprofessionell und schafft authentische Nähe zu den Künstler*innen. Hier kann jeder herkommen, wie er sich wohlfühlt und in den Pausen wird bei leckerem Kuchen gemütlich geschnackt, während die Kinder im Garten toben können. Etwas Vergleichbares findet man selten.“

Wer sich dieses Event nicht entgehen lassen möchte sollte zeitnah zuschlagen, denn nur noch ein Drittel der Karten stehen zum Verkauf. Ergattern lassen sich diese HIER.

19.04.2023
Wolfsgipfel

am 28.April im Livestream

Die Ausbreitung des Wolfes in Deutschland wird für Weidetierhalterinnen zunehmend zum existentiellen Problem. Während in anderen europäischen Mitgliedsstaaten bereits eine Regulierung des Wolfes praktiziert wird, erhalten die Weidetierhalterinnen in Deutschland lediglich Hinweise auf zusätzliche Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungen. Beim Wolfsgipfel der 4D. Digitalagentur für das Land eG in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband am 28.04.2023 soll eine ehrliche Bestandsaufnahme zum Thema Wolf und Weidetierhaltung durchgeführt und erforderliche Schritte für eine Regulierung des Wolfsbestandes diskutiert werden. Der Wolfsgipfel findet am 28. April 2023 von 10.00 bis 12.30 Uhr im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin statt und kann auch im Livestream auf www.bauernverband.de verfolgt werden.

19.04.2023
Hilfreiche Tipps zur Rehkitzrettung

Im Frühling steht nicht nur die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen an, sondern ebenfalls die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Das hohe Gras scheint für die Jungtiere, wie beispielsweise frischgeborene Rehkitze, eine gute Deckung vor möglichen Angreifern zu bieten, jedoch nicht vor den landwirtschaftlichen Maschinen die für die Frühjahrsmahd eingesetzt werden müssen.

Anstatt zu fliehen drücken sich die Rehkitze in den ersten Lebenswochen bei Gefahr flach auf den Boden, ohne sich weiter zu bewegen. So werden sie bei der Mahd meistens schwer verletzt, nur selten werden sie dabei direkt getötet. Um dieses Leid bestmöglich zu verhindern appelliert das Landvolk an seine Mitglieder den Mähtermin unbedingt mit dem zuständigen Jagdpächterinnen abzusprechen. Diese oder dieser ist gerne bereit die Rehkitzrettung in die Wege leiten bzw. durchzuführen. Auch wenn die Entscheidung zum Start der Mahd meist kurzfristig getroffen werden muss, ist für die zielführende Zusammenarbeit die rechtzeitige Benachrichtigung der Jägerinnen das A und O. Mindestens 24 Stunden vorher sollte diese erfolgen, wenn möglich besser 48 Stunden vorher. Denn eine gewisse Vorlaufzeit benötigen die Jäger*innen um die Rehkitzrettung vorzubereiten. So ist es eine gängige und bewährte Methode, die Wiesen und Felder am Abend vor der Mahd mit einem Jagdhund zu durchwandern und zusätzlich raschelnde Tüten oder Radios aufzustellen. Die fremden Geräusche und der Geruch des Jagdhundes verunsichern die Ricke und diese entfernt ihr Kitz aus dem Schlag. Denn bei den genannten Maßnahmen geht es nicht vorwiegend darum die Kitze aufzuspüren, sondern vielmehr darum genügend Unruhe zu stiften, um die Ricke dazu zu veranlassen ihr Kitz umsiedelt. Das richtige Timing ist hierbei von großer Bedeutung. So muss die Ricke zwar genügend Zeit erhalten um ihr Kitz umzudisponieren, allerdings darf nicht so viel Zeit verstreichen, dass der Geruch des Jagdhundes bereits verflogen ist oder die Ricke sich gar an die ungewohnte Geräuschkulisse gewöhnt hat.

Ein Trend der sich in den letzten Jahren stark entwickelt hat ist die Kitzrettung mit Hilfe von Drohnentechnik. Wo diese Methode vernünftig angewandt wird, ist diese auch die sicherste um Rehkitze aufzuspüren. So wird der jeweilige Schlag mit einer Drohne mit Wärmebildkamera abgesucht. Bei einem Fund steht der Kopter direkt über dem Kitz, sodass die grobe Richtung zum Angehen ersichtlich ist. Mithilfe von Funkgeräten oder Handy werden die Helferinnen die letzten Meter zum Kitz geleitet, um das Tier außerhalb der Wiese zu sichern, bis diese gemäht wurde. Eine solche Absuche bietet u.a. der Verein Rehkitzrettung Sottrum an (Telefon 0156-78321102). Eine Garantie dafür, dass sich während der Mahd keine Kitze mehr im Gras befinden, kann auch diese Herangehensweise nicht bieten. Zusätzlich können Landwirtinnen dem Wild auch während der Mahd eine Fluchtmöglichkeit bieten, indem die Mahd von innen nach außen vorgenommen wird. Gerade bei höherem Bewuchs sollte diese Mähmethode unbedingt angewandt werden. Idealerweise wird zudem noch ein akustischer Wildretter am Mähgerät eingesetzt.

18.04.2023
Loccumer Tagung

"Ernährungs-, Klima- und Biodiversitätskrise - Wie lösen wir eine Krise, ohne eine andere zu verstärken?"

Vom 03. bis zum 05.05.2023 findet die Loccumer Tagung “Ernährungs-, Klima- und Biodiversitätskrise - Wie lösen wir eine Krise, ohne eine andere zu verstärken?” der Ev. Akademie Loccum statt. Die Tagung fokussiert auf die Frage, wie wir gleichzeitig global die Ernährung sichern, effektiven Klimaschutz betreiben und die Artenvielfalt erhalten und fördern können. Folgende Themen soll erörtert werden:

• Welchen Einfluss haben militärische Konflikte, Klimawandel und Biodiversität auf die Ernährungssicherheit?
• Können Klima- bzw. Naturschutz in der Landwirtschaft und Ernährungssicherung gleichzeitig erfolgen?
• Wie ist der Ernährungssektor in Deutschland resilienter aufzustellen?
• Was kann Deutschland langfristig zu einer globalen Ernährungssicherung beitragen?
• Welche Auswirkungen auf die Produktion hat die Reduktion von Pflanzenschutz- und Düngemitteln?
• Welchen Beitrag können bodenlose Produktionsweisen leisten?
• Wie sichern wir effektiv Flächen für die Lebensmittelproduktion, Klima- und Naturschutz?

Das Programm ist auf der Homepage der Akademie eingestellt und HIER zu finden, ebenso wie die Möglichkeit, sich zur Tagung anmelden.

04.04.2023
Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen?

Vortrag von Heinrich Kersten

Heinrich Kersten von den Bienenfreunden Verden wird am 10.5.23 ab 19:30 Uhr im Alten Schulhaus in Verden einen Vortrag zum Thema „Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen?“. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der kostenlosen Veranstaltung teilzunehmen. Vortrag: Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen? Wann: 10.5.23 ab 19:00 Uhr Wo: Altes Schulhaus (Schulstraße 10, 27283 Verden) Eintritt: frei (Spende für Verdener Tafel möglich)

Aktuelles aus dem Landesverband

30.07.2025
EU-Schlachtzahl gegenüber Vorjahr gestiegen
Schwein

(AMI) Von Januar bis April 2025 wurden in der EU rund 76,1 Mio. Schweine geschlachtet, ein Plus von 1,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Spanien war mit 19 Mio. Tieren Spitzenreiter und baute seine Produktion weiter aus. Auch Deutschland, Polen und Portugal verzeichneten steigende Zahlen, während Rückgänge etwa in Frankreich und den Niederlanden ausgeglichen werden konnten. Dank höherer Schlachtgewichte stieg die erzeugte Fleischmenge um 3,2 %, stärker als die Schlachtzahlen. Damit liegt die Schweinefleischerzeugung im zweiten Jahr in Folge über dem Vorjahresniveau. Dennoch bleibt sie unter den Spitzenwerten früherer Jahre. Angesichts rückläufiger Bestände wird in den kommenden Monaten mit stabilen oder leicht sinkenden Schlachtzahlen gerechnet.

30.07.2025
Niederlande: Schweinebestand unter 10 Millionen
Schwein

(AgE) Erstmals seit 45 Jahren liegt der Schweinebestand in den Niederlanden unter 10 Millionen Tieren. Zum Stichtag 1. April 2025 wurden laut Statistikamt CBS noch 9,96 Mio. Schweine gezählt (-5,1% zu 2024). Auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe sank deutlich: um 7,1 % auf 1.900. Besonders betroffen waren kleine Betriebe (< 500 Schweine) sowie mittlere Höfe (2.000 bis 5.000 Tiere), hier lagen die Rückgänge bei rund 10 %. Im Zehnjahresvergleich zeigt sich der tiefgreifende Strukturwandel: Seit 2015 hat sich die Zahl der Schweinehalter fast halbiert. Von den kleinen Betrieben ist nur noch rund ein Drittel übrig. Gleichzeitig wuchs die durchschnittliche Bestandsgröße je Betrieb auf 5.000 Schweine, ein Plus von 50 % gegenüber 2015.

30.07.2025
Hessen verstärkt Schutzmaßnahmen zur Landesgrenze und gewährt ASP-Nothilfen
Schwein

Um eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aus Nordrhein-Westfalen nach Nord- und Westhessen zu verhindern, haben die Regierungspräsidien Kassel und Gießen neue Allgemeinverfügungen erlassen. Diese sichern rechtlich den Bau fester und mobiler Schutzzäune entlang ausgewählter Straßen im Grenzgebiet ab. Die Zäune sollen helfen, die Tierseuche wirksam einzudämmen. Die Regelungen gelten aufgrund der akuten Lage ab sofort. Bereits seit Wochen werden im Grenzgebiet Drohnen und Suchhunde eingesetzt, um verendete Wildschweine frühzeitig zu entdecken. Zudem wurde eine mobile Dekontaminationsstelle im Landkreis Marburg-Biedenkopf eingerichtet. Bislang blieb Nordhessen frei von ASP. Weitere Maßnahmen sind in enger Abstimmung mit dem ASP-Führungsstab und den betroffenen Landkreisen in Vorbereitung. Digitale Karten und die neuen Allgemeinverfügungen finden Sie unter: Hessen verstärkt Schutzmaßnahmen an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen | hessen.de

Des Weiteren unterstützt die Landesregierung Betriebe in den ASP-Sperrzonen II und III mit finanziellen Hilfen, um wirtschaftliche Schäden durch Quarantäneauflagen abzufedern. Informationen dazu finden Sie hier: Extremwetter-Nothilfe 2024 – Erweiterung ASP | landwirtschaft.hessen.de

30.07.2025
Einschränkung der Zulassung des Pflanzenschutzmittels Sedim 120
Pflanzen

Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am 30.07.2025 mitgeteilt hat, wurde die Zulassung des Pflanzenschutzmittels Sedim 120 (Zul.-Nr.: 00B189-00) mit dem Wirkstoff Clethodim hinsichtlich der unten aufgeführten Anwendungen zum 24. Juli 2025 eingeschränkt. Statt der ursprünglich allgemein gehaltenen Schadorganismus-Indikation „Einjährige einkeimblättrige Unkräuter“ darf das Mittel zukünftig ausschließlich zur Bekämpfung von Hühnerhirse, Flughafer und Ausfallgetreide eingesetzt werden.

AnwendungsnummerKulturSchadorganismus ALTSchadorganismus NEU
00B189-00/00-012, 00B189-00/00-013ErdbeereEinjährige einkeimblättrige UnkräuterHühnerhirse, Flug-Hafer, Ausfallgetreide
00B189-00/00-004KartoffelEinjährige einkeimblättrige UnkräuterHühnerhirse, Flug-Hafer, Ausfallgetreide
00B189-00/00-010Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl)Einjährige einkeimblättrige UnkräuterHühnerhirse, Flug-Hafer, Ausfallgetreide
00B189-00/00-006MöhreEinjährige einkeimblättrige UnkräuterHühnerhirse, Flug-Hafer, Ausfallgetreide
00B189-00/00-008SpeisezwiebelEinjährige einkeimblättrige UnkräuterHühnerhirse, Flug-Hafer, Ausfallgetreide
00B189-00/00-003WinterrapsEinjährige einkeimblättrige UnkräuterHühnerhirse, Flug-Hafer, Ausfallgetreide
00B189-00/00-001ZuckerrübeEinjährige einkeimblättrige UnkräuterHühnerhirse, Flug-Hafer, Ausfallgetreide

25.07.2025
Rindermarkt: Deutschland erhält mehr Rindfleisch aus dem Ausland
Milch und Rind

(AMI) – Die Importe von Rindfleisch nach Deutschland zeigen von Januar bis Mai 2025 im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum eine steigende Tendenz. Mit fast 166.000 t wurden die Einfuhren von 2024 um 7,2 % übertroffen.

Beim größten Lieferanten mit mehr als einem Viertel der Gesamtimportmenge handelte es sich um die Niederlande. Von dort gelangte rund 6,8 % mehr Rindfleisch nach Deutschland. An zweiter Stelle folgt Polen. Dort wurden die Transporte nach Deutschland um fast ein Viertel ausgebaut. Einen Großteil der Einfuhren bezieht die Bundesrepublik aus Staaten der EU, nur ein kleiner Anteil entfällt auf Drittländer. So hatten 87,3 % der Importe ihren Ursprung in Mitgliedstaaten der EU.

Durch sinkende Rinderbestände in Deutschland und eine dadurch rückläufige heimische Produktion von Rindfleisch ist der Bedarf an Einfuhren aus anderen Staaten gestiegen. Auch das für internationale Lieferanten attraktive Preisniveau in Deutschland dürfte zu einem Anstieg der Importe beigetragen haben. Da auch in den nächsten Monaten von einer knappen Versorgung mit Rindfleisch auszugehen ist, sind weiterhin größere Einfuhrmengen als im Vorjahr zu erwarten.

25.07.2025
GAP-Ökoregelungen (ÖR) auf Grünland
Milch und Rind

(DBV) Nach vorläufigen Auswertungen von Bund und Ländern zur Antragstellung (Stichtag 15.05.) zeichnet sich für das laufende Antragsjahr eine stärkere Beteiligung der Landwirte an den freiwilligen ÖR ab. Damit dürfte das in diesem Jahr geplante Budget von rd. 989 Mio. € erstmals überzeichnet sein. Die finalen Zahlen werden zum Herbst erwartet. Mit Blick auf das Dauergrünland sind besonders ÖR 5 (Regionale Kennarten) und ÖR 4 (Extensivierung) gefragt. Anreize wirken, wenn sie praxistauglich sind, in diesem Kontext sehen wir weiterhin Gestaltungspotenzial bei ÖR 1d (Altgrasstreifen).

25.07.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In Folge kühlerer Temperaturen wurde der saisonale Rückgang in der Milchanlieferung in KW28 unterbrochen. Die Menge lag 1,0 % über der Vorwoche und 1,0 % unter der aus KW28 2024. Preise für Industrierahm und Magermilchkonzentrat zuletzt wieder etwas gefestigt. Die Nachfrage nach abg. Butter ist zufriedenstellend, Blockbutter wird in der Ferienzeit verhaltener nachgefragt. Die Preisvorstellungen im Einkauf decken sich nach wie vor nicht mit denen im Verkauf, das Verhalten ist abwartend. Käsemarkt insgesamt unaufgeregt, Nachfrage aus LEH und Industrie passend zur Jahreszeit. Die Preise bewegen sich seitwärts.

Erkennbar bei Käse: Wettbewerb unter Anbietern in den südl. Urlaubsländern und in Drittländern, letzterer ist durch den starken Euro herausfordernd für Anbieter aus der EU. Pulvermärkte in allen Bereichen ruhig bei Seitwärts-Preisentwicklung. Export ruhig aufgrund verhaltener Nachfrage und weiterhin erschwert durch einen starken Dollar. Bei VMP wird die Nachfrage aus der Schokoladenindustrie nach der Sommerpause mitentscheidend sein.

25.07.2025
DBV-Fachausschuss Milch tagt in Kassel
Milch und Rind

(DBV) Am 22./23.07. kam der Fachausschuss Milch zu einer Klausurtagung in Kassel zusammen. Eine Strategie für die Milcherzeugung am Standort Deutschland war das Ausgangsziel. Gemeinsam wurde gesammelt, priorisiert und diskutiert, was für die Milchviehhaltung wichtig ist und wie konkrete Ziele gesetzt und erreicht werden können. Eine zentrale Rolle nahmen die Themen Wirtschaftlichkeit, Bürokratieabbau, soziale Nachhaltigkeit und Verbandsarbeit ein. Ergänzt wurde die Tagung durch einen Betriebsbesuch bei DBV-Vizepräsident Karsten Schmal im hessischen Waldeck. Gemeinsam tauschte man sich zur Entwicklung des Hofes und Fragen zu Management, Technik und Haltungsstandards aus.

25.07.2025
International kaum Nachfrage nach Weizen
Pflanzen

Am EU-Exportmarkt ist weiterhin kaum etwas los. Landwirte sind mit den Erntearbeiten beschäftigt, Importeure sind ebenfalls nur selten am Markt. Das hält die Gewinne der Pariser Weizennotierungen in Grenzen. In Chicago liegen die Weizenkurse hingegen knapp unter Vorwoche.

(AMI) In Paris konnte der Fronttermin für Weizen auf Wochensicht erst etwas zulegen, bevor er erneut deutlich Federn lassen musste. Am 24.07.2025 lag der Schlusskurs bei 197 EUR/t und damit 2,50 EUR/t unter der Vorwoche. Zum Wochenbeginn wurde mit 202,75 EUR/t noch ein 1-Monatshoch erreicht. Folgetermine der Ernte 25 können das Vorwochenniveau ebenfalls nicht halten.

Die russische Weizenernte dürfte nach Angaben des russischen Landwirtschaftsministeriums in diesem Jahr wohl doch nicht so groß ausfallen wie bislang gedacht. Derzeit erwarten Marktteilnehmer eine Weizenernte Russlands in Höhe von 88 Mio. t, das sind 2 Mio. t weniger als zuvor geschätzt. Die gekürzte Prognose für den weltweit größten Exporteur von Weizen bot den Pariser Weizenkursen im Wochenverlauf etwas Unterstützung. Das war aber nicht von langer Dauer, denn nichtsdestotrotz wird Russland eine üppige Weizenernte einfahren und das Angebot am globalen Markt bleibt groß. Auch die russischen Weizenexporte dürften aufgrund der etwas kleineren Ernte geringer ausfallen, bleiben mit prognostizierten 44 Mio. t für die aktuelle Saison aber umfangreich.

Am Exportmarkt ist weiterhin nur wenig los, auf der Nordhalbkugel sind die Landwirte mit den Getreideernten beschäftigt. Tunesien veröffentlichte jüngst aber eine Ausschreibung. Demnach kauft das Land rund 100.000 t Weichweizen, was überwiegend mit Weizen aus der Schwarzmeerregion gedeckt werden soll. Marokko, eines der wichtigsten Abnehmerländer von EU-Weizen, hält sich mit Käufen hingegen weiterhin bedeckt. Die Exportaussichten bleiben für die EU in 2025/26 weiterhin trüb. Neben der großen Konkurrenz ist die Nachfrage begrenzt, das zeigt sich auch in den Außenhandelsdaten der Europäischen Kommission. So hat die EU zum Saisonstart vom 01.07-20.07.2025 lediglich 508.766 t Weichweizen exportiert, verglichen mit 1,78 Mio. t im Vorjahreszeitraum, zum Zeitpunkt vor zwei Jahren wurden sogar bereits 2,21 Mio. t exportiert. Getreide aus der Schwarzmeerregion ist weiterhin unschlagbar günstig und bei der ohnehin sehr geringen Nachfrage kann EU-Weizen dabei nicht mithalten.

Unterdessen haben Landwirte in Westeuropa mit Niederschlägen zu kämpfen. Ausgiebige Regenfälle unterbrechen die Feldarbeiten immer wieder. Die Feldkulturen sind erntereif, können aber nicht eingefahren werden. Landwirte hoffen auf eine längere Regenpause, damit das Getreide trocknen kann und ein Qualitätsverlust vermieden werden kann.