Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

11.01.2022
Stellenanzeige

Werden Sie Teil des Landvolk-Teams

Row (sie). Unsere Mandanten bauen auf unsere Kompetenz in der Betreuung ihrer steuerlichen Angelegenheiten, die von Buchhaltung über die Abschlusserstellung bis hin zur Einkommensteuererklärung reichen. Sie schätzen unsere persönliche Betreuung und loben uns für unsere Freundlichkeit und Zuverlässigkeit.

Unsere engagierten Mitarbeiter bilden einen maßgeblichen Grundstein unseres Erfolgs. Durch einen modernen digitalen Arbeitsplatz, einen richtig netten Kollegenkreis sowie vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Fort- und Weiterbildung möchten wir für eine ideale Arbeitsatmosphäre sorgen.

Wir nutzen DATEV (ASP, EO, Mehrwertpaket) und sind Digitale Kanzlei 2020. Unsere aktiv wirtschaftenden Mandanten nutzen bereits selbst Unternehmen Online oder deren Belege werden über die Scannerbox bei uns im Hause ins Unternehmen Online übertragen. Wer nicht digital arbeiten möchte ist bei uns nicht richtig aufgehoben.

Unsere technische Ausstattung ist auf der Höhe der Zeit und wir investieren regelmäßig um den technischen Stand zu halten. Unsere Büroräume werden ebenfalls umlaufend erneuert, so werden derzeit alle Mitarbeiter mit Rückenproblemen mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet.

Die tägliche Arbeit organisiert sich bei uns in kleinen Teams. Jeder Steuerberater hat feste Mitarbeiter welche wiederum fest zugeordnete Mandate und Aufträge haben. Die Steuerberatung wird durch Spezialabteilungen wie unsere Lohntruppe und die Uno´s (Einrichtung Unternehmen Online) ergänzt.

Wir wissen Leistung zu schätzen und zu honorieren und bieten einem engagierten Einsteiger - auch in Zeiten von Corona - von Beginn an einen sicheren Arbeitsplatz mit hervorragenden Zukunfts- und Aufstiegsperspektiven.

Das Gesamtpaket wird abgerundet durch: eine überdurchschnittlich flexible Gleitzeitordnung, die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, ein Bonussystem (bis zu 7% auf Jahresgehalt), Tankgutscheine oder Dienstwagen, Betriebliche Altersvorsorge mit 20% Zuschuss vom Arbeitgeber, arbeitgeberfinanzierte Berufsunfähigkeitsversicherung, kostenlose Getränke, Zuschüsse zu Arbeitsplatzbrillen, Bikeleasing, Betriebsausflug und Weihnachtsfeier.

Sollten wir aus Ihrer Bewerbung erkennen können, dass neben Fachwissen und persönlicher Ausstrahlung auch Begeisterung für den Beruf vorhanden ist, laden wir Sie umgehend zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch ein.

Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte via Mail an: bewerbung@landvolk-row-ver.de

06.01.2022
„Erfolgreiche Blühkonzepte im Landkreis Verden“

Termin auf unbestimmte Zeit verschoben

Ver (sas). Jedes Jahr lädt Imker Heinrich Kersten zu Beginn des Jahres zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Blühflächen ein. Auch in 2022 soll es eine Expertenrunde geben. Unter Anderem referieren Prof. Dr. Werner von der Ohe, ehemaliger Leiter des LAVES Institut für Bienenkunde Celle, zum Thema „Bienen und Landwirtschaft - die Verdener Frühjahrsblüte als ein nachhaltiges Konzept zur Förderung von Insekten” sowie Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, ML Hannover, über „Blühflächenkonzepte in der neuen Agrarreform 2023 – Änderungen in 2022?“. Die Veranstaltung findet im Niedersachsenhof Verden (Lindhooper Str. 97) statt.

Aufgrund der aktuellen Coronalage verschiebt sich dieser Termin in 2022 jedoch auf unbestimmte Zeit. Wir werden unsere Mitglieder kurzfristig über eine Wiederaufnahme der Veranstaltung informieren. Interessierte Landwirt*innen erhalten auf unseren Social-Media-Kanälen sowie in der App entsprechende aktuelle Informationen.

05.01.2022
Tag des offenen Hofes 2022

Landvolk hofft auf Präsenzveranstaltung

Rotenburg/Verden (sie). Am 19. Juni 2022 soll der Tag des offenen Hofes auch im Verbandsgebiet endlich wieder auf den Höfen und landwirtschaftlichen Betrieben vor Ort stattfinden, nachdem der Besucher- und Aktionstag 2020 aufgrund der Pandemie ganz abgesagt werden musste und 2021 nur im digitalen Format stattfinden konnte.

Das Interesse an Tierhaltung, Ackerbau und Nahrungsmittelerzeugung ist nach Beobachtung des Landvolks enorm gestiegen. Die Verbraucher wollen wissen, wo und wie ihre Nahrungsmittel hergestellt werden.

Im Zwei-Jahres-Rhythmus bietet der Tag des offenen Hofes dazu die ideale Plattform. Viele Betriebsleiter organisieren auch außerhalb dieses bekannten Formates Hoffeste und andere Veranstaltungen, die einen Einblick in die moderne Landwirtschaft ermöglichen. Wo in ganz Niedersachsen überall Höfe zu finden sind, die sich am Tag des offenen Hofes beteiligen, ist später im Jahr auf der gleichnamigen Homepage www.tag-des-offenen-hofes-niedersachsen.de zu sehen. Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Braunschweig, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.

03.01.2022
Afrikanische Schweinepest

Biosicherheitsmaßnahmen einhalten & Vorsicht bei der Jagd

(sie.) Mit Ausbruch der ASP in einem Hausschweinebestand im Landkreis Rostock am 15.11.2021 sowie im Wildschweinebestand im Landkreis Ludwigslust-Parchim am 25.11.2021 ist die Seuchengefahr bis auf rd. 50 km an die niedersächsische Landesgrenze vorgerückt. Eine unzureichende Biosicherheit wird als Hauptursache für den Eintrag der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Schweine haltende Betriebe angesehen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Niedersächsischen Tierseuchenkasse und des Friedrich-Loeffler-Instituts wurde seit Ende 2019 untersucht, welche Informationsangebote niedersächsische Schweinehalter zur ASP nutzen und welche der empfohlenen Maßnahmen gegen einen Seucheneintrag sie im Betrieb umsetzen. Das Projekt „Evaluierung der Maßnahmen zur Prävention des Eintrags von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in landwirtschaftliche Schweinehaltungen“ wurde vom LAVES und vom Landvolk inhaltlich unterstützt. Ziel ist es, Beratungs- und Fortbildungsangebote für Schweinehalter diesbezüglich anzupassen und zu verbessern.

Mittlerweile liegen die Ergebnisse des Projekts vor. Im Rahmen der Beurteilung der Biosicherheit ließen sich u.a. bei der Einzäunung und der Umsetzung einer klaren Unterteilung der Schwarz- und Weißbereiche sowie auch bei der Schuhhygiene noch Verbesserungspotentiale feststellen. An der aktuellen Entwicklung der ASP-Verbreitung ist erkennbar, wie schnell wir direkt von der ASP betroffen sein können, auch wenn dies zuvor unwahrscheinlicher erschien. Daher appellieren wir dringend an unsere Schweine haltenden Betriebe, bitte überprüft nochmals Eure aktuellen Biosicherheitsmaßnahmen und verbessert diese bei Bedarf, um Euch und Eure Berufskollegen vor der ASP zu schützen.

Das sprunghafte Seuchengeschehen, ca. 160 km vom nächsten ASP-Geschehen in Brandenburg entfernt, zeigt zudem, dass der Mensch ein entscheidender Faktor bei der Verbreitung der Seuche sein kann und das Virus damit – im Gegensatz zur Ausbreitung in der Wildschweinpopulation – weite Strecken in kurzer Zeit überspringen kann.

Vor diesem Hintergrund bitten wir auch die Jäger unter unseren Mitgliedern nunmehr in besonderem Maße vorsichtig zu sein und die folgenden Vorsorgemaßnahmen zu beachten:

  • Bitte verzichtet nach Möglichkeit auf Jagdreisen in die von ASP betroffenen Gebiete und deren nähere Umgebung. Wenn Ihr Wildbret vom Schwarzwild nach Niedersachsen mitbringen möchten, geht bitte sicher, dass das Stück ASP-frei ist. Lasst die Stücke hierzu bitte vorher vor Ort auf ASP untersuchen.
  • Achtet bitte auf sorgfältige Reinigung und Desinfektion aller bei der Jagd verwendeten Gerätschaften, Kleidung, Fahrzeuge.
  • Achtet bitte vermehrt auf (Un-)Fallwild und beprobt alle verendet aufgefundenen und krank erlegten Stücke. Nutzt bitte für Wildschweine vorhandene Sammelstellen für Fallwildkadaver, Aufbruch sowie Verwertungsreste und gebt bitte Blutproben zur Untersuchung beim Veterinäramt ab.

Die Internetseiten des Landwirtschaftsministeriums, des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) sowie des Landesjagdverbandes bieten weitere umfangreiche Informationen zu den Vorsorgemaßnahmen.

Aktuelles aus dem Landesverband

04.04.2025
Info-Flyer zur Eindämmung von Tierseuchen
Milch und Rind

(DRV) Ein verbändeübergreifender Krisenstab hat aufgrund des weiterhin dynamischen Seuchengeschehens einen mehrsprachigen (Englisch, Deutsch, Tschechisch, Russisch, Ungarisch, Rumänisch, Polnisch und Slowakisch) Flyer mit den wichtigsten Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung von Tierseuchen durch den Faktor Mensch, insbesondere durch Saisonarbeitskräfte, erstellt. Dies betrifft nicht nur die Mitarbeiter auf landwirtschaftlichen Betrieben, sondern beispielsweise auch den Liefer- und Werksverkehr wie etwa Tiertransporte, Wartungsarbeiten oder Milchabholung. Neben der Thematikerläuterung wird an die Leser appelliert, die hygienischen und achtsamen Schritte umzusetzen bzw. zu beachten. Bitte verteilen Sie diesen Flyer über Ihre Newsletter, Rundschreiben etc. bei Ihren Mitgliedern, um einen möglichst großen Adressatenkreis zu erreichen und wir uns so besser vor Tierseuchen schützen können! Den Flyer finden Sie unter: https://www.raiffeisen.de/tierseuchen-informationsflyer

04.04.2025
DBV-Agrarfinanztagung 2025
Milch und Rind

(DBV) Am 8. April stehen auf der DBV-Agrarfinanztagung in Berlin Agrarpolitik, Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energien und Finanzierung im Fokus. Die Keynotes sprechen Prof. M. Fratzscher vom DIW, Dr. A. Hinrichs von QS und Frau N. Steinbock von der Landwirtschaftliche Rentenbank. Zum Programm inkl. Panels geht es hier.

04.04.2025
Vizepräsident Schmal zu Gesprächen in Brüssel
Milch und Rind

(DBV) Mitte März hat DBV-Vizepräsident Schmal mit weiteren DBV-Vertretern Gespräche mit GD AGRI und GD Umwelt der EU-Kommission in Brüssel geführt. Mit den Kommissionsvertretern wurden Themen wie Geopolitik, Wettbewerbsgleichheit, Strukturwandel, Tierseuchendynamiken, Emissionsminderung und -handel sowie die aktuellen KOM-Entwürfe der Kommission zur Änderung der GMO diskutiert. Mit Blick auf den letzten Punkt erläuterte Vizepräsident Schmal seine kritische Position ggü. einer verpflichtenden Umsetzung des Artikel 148 und einer fehlenden Folgenabschätzung. Demgegenüber regte er eine Anhebung der Bündelungsgrenze für Erzeugergemeinschaften an.

04.04.2025
Deutsche Wirtschaft zu Koa.-Verhandlungen
Milch und Rind

(DBV) Mehr als 100 Verbände, darunter auch der DBV, haben eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie mit Blick auf die aktuellen Koalitionsverhandlungen in Berlin, ihrer Sorge um den Wirtschaftsstandort Deutschland Ausdruck verleihen. Sie appellieren an die Koalitionäre, die Wirtschaft in den Verhandlungen in den Fokus zu rücken. Vor dem Hintergrund sich verdichtender Krisensignale verliert Deutschland zunehmend an wirtschaftlicher Stärke. Zu den Details der Erklärung geht es hier.

04.04.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 12. KW stieg die Milchanlieferung in Deutschland um 0,4 %, das Niveau der Vorjahreswoche wurde aber um 2,5 % unterschritten. Der Absatz für abgepackte Butter bleibt gut, vor Ostern steigt die Nachfrage, bei stabilen bis festeren Preisen (7,40 – 7,80 EUR/kg in Kempten am 2. April 2025). Markt für Blockbutter ist ruhiger, die Nachfrage sinkt und Preisforderungen sind schwerer durchzusetzen. Schnittkäse wird stark nachgefragt, besonders im Ostergeschäft.

Der Markt für MMP bleibt ruhig, mit steigender Nachfrage nach dem Ramadan und Anfragen für das Halbjahr 2. Am Markt für VMP gibt es wenig Aktivität, die Produktion läuft auf Bestellung, die Preise bleiben uneinheitlich. MP in Lebensmittelqualität bleibt gut nachgefragt und stabil im Preis. Futtermittelware zeigt eine ruhigere Nachfrage, Molkenkonzentrat etwas günstiger.

04.04.2025
LWK bietet kostenloses Webinar zu Brandschutz in Nutztierställen
Milch und Rind

(LWK) Brände in Nutztierställen können jederzeit auftreten – und in solchen Momenten zählt jede Sekunde! Um das Ausmaß eines Feuers zu minimieren und die Sicherheit von Mensch und Tier zu gewährleisten, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Tierhaltenden unerlässlich. Doch was können Sie selbst tun, um im Ernstfall richtig zu handeln?
Wir laden Sie herzlich zu unserem Webseminar „Feuer im Stall – Brandschutz in Nutztierställen gewährleisten“ ein.
Im Seminar erfahren Sie alles Wichtige rund um den Brandschutz in Ställen, die richtige Verhaltensweise im Brandfall und die Rettung von Tieren. Gemeinsam mit Frau Lea Staber von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und Herrn Bernhard Feller von der Landwirtschaftskammer NRW werden wichtige Themen wie: Brandschutzmaßnahmen in Schweineställen, Rettung von Rindern bei Stallbränden,  Verhaltensweisen von Tieren im Brandfall und weiteres besprochen.

Anmeldung und mehr Infos unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/11146

04.04.2025
Euronext-Weizen über Vorwochenniveau
Pflanzen

Die Hoffnung auf lebhaftere EU-Exporte bei schwächeren Euro stützen geringfügig, deutlicher die kleiner US-Sommerweizenfläche. Aktuell beschäftigt vor allem die US-Zollpolitik.

(AMI) In Paris konnten die Weizenkurse am 03.04.2025 mit 221 EUR/t das Vorwochenniveau um 2,75 EUR/t übertreffen. Zu Beginn der Berichtswoche verlor der Fronttermin noch 3,75 EUR/t an Wert, was im weiteren Verlauf aber vollständig aufgeholt werden konnte. Demgegenüber verloren die Folgetermine an Wert. Der Kontrakt der Ernte 25 gab um 1,25 auf 217 EUR/t nach.

Die Hoffnung auf lebhaftere EU-Weichweizenexporte zum Ende der laufenden Saison stützte die Notierungen. Vor allem für Frankreich verbesserten sich die Aussichten, da die Exportpreise für 11,5er Weizen aktuelle identisch mit denen aus der Ukraine und sogar niedriger als russische Offerten sind. Nach Angaben von Marktteilnehmern orderte Marokko Weizen aus Frankreich und anderen westlichen EU-Ländern zur Lieferung im April 25. Darüber hinaus äußerte Ägypten Kaufinteresse an französischem Weizen, was die Kurse an der Pariser Börse befestigte.

Mit Blick auf die zurückliegenden Monate sieht es allerdings mau aus; Insgesamt exportierte die EU vom 01.07.24-30.03.25 rund 15,7 Mio. t Weichweizen, 36 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Zum Vorjahreszeitpunkt war Frankreich größter EU-Exporteur mit 6,4 Mio. t vor Rumänien mit 5,2 Mio. t. 2024/25 liegt Frankreich mit 1,6 Mio. t auf Platz fünf. Die größten EU-Weizenexporteure sind bislang Rumänien mit 4,37 Mio. t und Litauen mit 2,19 (Vorjahr: 2,24) Mio. t. Die Konkurrenz zu Weizen aus der Schwarzmeerregion, den USA oder Südamerika schwindet, aber Nachfrage am Weltmarkt ist dünn. Hoffnung liegt auf einer Belebung auch aufgrund des Endes des Ramadans in moslemisch geprägten Ländern.

Unterdessen blicken Marktteilnehmer mit Anspannung auf die Entwicklungen der US-Zollpolitik. Mit den jüngst angekündigten US-Zöllen für alle Länder der Welt sind Handelsstreitigkeiten vor allem mit großen Handelspartnern wohl unvermeidbar. Es wird mit Vergeltungsmaßnahmen und mit Verschiebung bzw. stockenden Warenströmen gerechnet. Die Verunsicherung ist aktuell sehr groß und es wird abgewartet.

04.04.2025
Getreidemarkt: Terminmärkte fest, Kassamarkt schwach
Pflanzen

Braugerste kann sich alt- und neuerntig behaupten, während anderes Qualitätsgetreide preisschwächer bewertet wird, was besonders bei den Vorkontraktpreisen deutlich wird.

(AMI) Abgesehen von etwas Exporttätigkeit ist der Umsatz am deutschen Brotgetreidemarkt überschaubar. Einige Marktteilnehmer sprechen von nahezu beängstigender Ruhe. Insbesondere die unsichere Lage am Weltmarkt mit den nun ausgerufenen neuen Handelsbarrieren, die noch lange nicht ihr Ende gefunden haben, sorgen für sehr große Verunsicherung der Marktteilnehmer. Es ist noch nicht absehbar, welche Ausmaße die neuen Zölle und Gegenzölle erreichen werden und schon gar nicht deren Wirkung auf die Agrarmärkte. Da möchte momentan niemand eine Entscheidung treffen, die sich im Nachhinein als falsch herausstellt. Daher wird kaum gekauft, noch seltener verkauft und auch das Geschäft mit der nächsten Ernte ruht. Insbesondere weil Erzeuger nun schon nicht mehr überall von ihren Feldbeständen überzeugt sind, während Käufer mit Verweis auf die hohen Ernteprognosen die Gebote weiter zurücknehmen. Und so bleibt, trotz der zum Teil noch drückenden Lagerbestände, die Abgabebereitschaft gering. Es wird auf anhaltend feste Kurse spekuliert und in deren Fahrwasser auch steigende Kassapreise. Diese Woche hat das noch nicht funktioniert.

In der 14. KW wird alterntiger Brotweizen mit 199,70 (184-210) EUR/t im Bundesdurchschnitt 2,14 EUR/t unter Vorwochenlinie bewertet. Qualitätsweizen liegt mit 214 (200-224,50) EUR/t rund 0,60 EUR/t darunter. Brotroggen kann sich mit einem Rückgang von 1,20 auf 168,15 (154-190) EUR/t ebenfalls nicht halten. Weitaus umfangreicher sind die Preisrücknahmen bei den Vorkontraktofferten. Qualitätsweizen verliert knapp 4 auf 215,50 EUR/t, Brotweizen 4,60 auf 194 EUR/t und Brotroggen 2 auf 160 EUR/t.

Dem ruhigen Brotgetreidemarkt widersetzt sich Braugerste. Auch hier halten Verkäufer ihre Lagerware noch zurück, aber die Gebote steigen. Die Nachfrage legt langsam zu, auch wohl aus Angst vor trockenheitsbedingten Einbußen. Frei Erfasserlager wird prompte Braugerste mit 210,40 EUR/t bewertet und büßt damit zur Vorwoche marginale 0,13 EUR/t ein.

Die Großhandelspreise franko verlieren in der 14. KW zur Vorwoche bis zu 3 EUR/t, wobei prompter Brotweizen franko Niederrhein mit 235 EUR/t sich wieder auf Vorwochenlinie retten kann, nachdem er am 28.03.25 4 EUR/t verloren hatte. An den anderen Standorten kann das Kaufinteresse oder aber auch der Niedrigwasseraufschlag der Rheinschifffahrt die Forderungen nicht stützen. So wird franko Westfalen Brotweizen mit 235 EUR/t einen Euro unter Vorwochenlinie bewertet. Franko Hamburg werden am 02.04.25 mit 226 EUR/t sogar 2 EUR/t weniger genannt. Noch deutlicher geben dort die Qualitätsweizenpreise mit -3 auf 244 EUR/t nach.

04.04.2025
Sprunghafter Preisanstieg kann Rapsmarkt nicht beleben
Pflanzen

Die Umsätze am Rapsmarkt bleiben trotz den teils deutlichen Preissteigerungen gering. Erzeuger sind mit den laufenden Feldarbeiten beschäftigt und die Vorräte sind dünn, da rückt die Vermarktung in den Hintergrund.


(AMI) An der Pariser Börse geht es auch zum Monatswechsel weiter aufwärts. Unterstützung kam dabei von den übrigen Ölsaaten. Sowohl der feste Soja- als auch Palmölkurs zogen den EU-Raps mit nach oben. Dabei profitierten die Notierungen insbesondere von einer lebhaften Nachfrage nach Pflanzenölen. Kurstreibende Impulse kamen auch aus Kanada. Immerhin gewannen die Canola-Notierungen binnen einer Woche fast 30 EUR/t. Im Fokus stand dabei die Aussicht auf ein möglicherweise kleineres Rapsareal im kommenden Wirtschaftsjahr. Ausschlaggebend dafür ist die Unsicherheit über den Handel mit den wichtigsten Partnern, darunter insbesondere die USA und China. Die Handelsstreitigkeiten könnten Farmer dazu veranlassen, weniger Raps auszusäen. So schloss der Fronttermin Mai am 02.04.2025 bei 524,75 EUR/t und damit 11,75 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der Ernte 2025 konnten sich auf Wochensicht befestigen.

Vor diesem Hintergrund geht es auch auf Großhandelsstufe aufwärts. Dabei wurden die Prämien für alterntige Ware etwas angehoben. So sind am 02.04.2025 franko Niederrhein bis zu 543 EUR/t für Partien zur Lieferung ab April möglich und damit 22 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg sind mit 539 rund 23 EUR/t mehr im Gespräch. Für Partien der Ernte 2025 werden bis zu 496 EUR/t in Aussicht gestellt. Umsatz steht hier jedoch nicht dahinter, dafür müsste der August-25-Kontrakt an der MATIF wieder über die Marke von 500 EUR/t klettern. Auch der Handel mit alterntiger Ware geht gegen Null. Australische Partien wurden in der zurückliegenden Woche zwar diskutiert, hier ist das Interesse zuletzt jedoch wieder erloschen. So fußen die Mengenbewegungen lediglich auf der Abwicklung bereits bestehender Kontrakte.

Auf Erzeugerstufe zeigt sich ein ähnliches Bild. Auch hier bleibt die Handelsaktivität aktuell gering. Die Abgabebereitschaft für die Restbestände in Erzeugerhand ist verhalten, und auch bei Vorkontrakten herrscht aktuell Zurückhaltung. Im Bundesdurchschnitt sind dabei für Partien der Ernte 2024 rund 500,50 (460-527) EUR/t möglich und damit 24,30 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Partien der Ernte 2025 werden im Mittel mit 453,50 (430-510) rund 10,50 EUR/t über Vorwochenniveau angeboten.

04.04.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Auch in dieser Berichtswoche hat sich kaum etwas geregt am heimischen Getreidemarkt. Während sich die Erzeugerpreise zunächst leicht rückläufig zeigten, waren die Umsätze gleichermaßen gering. Nachfrageseitig hält man sich ebenso zurück wie auf Erzeugerseite. Derweil zeigen sich die Bestände trotz der historisch trockenen Monate Februar und März in einem weitestgehend guten Zustand. Das bestätigt in seiner Prognose auch das Agrarmeteorologische Institut der EU-Kommission (MARS). Demnach wird für Weizen in der EU ein steigender Ertrag auf 6 t/ha (+8 %) und in Deutschland auf 7,64 t/ha (+8 %) erwartet.
Am Ölsaatenmarkt haben sich Rapspreise nach den deutlichen gestiegenen Vorgaben der Terminmärkte erholt. Im Bundesschnitt wurde zur Mitte der Woche ein Erzeugerpreis von 500,50 EUR/t genannt, was ein Plus von mehr als 24 EUR/t im Vorwochenvergleich bedeutet. Vorkontrakte wurden in Niedersachsen durchweg mit über 450 EUR/t bewertet.
Unterdessen lässt sich für den Kartoffelmarkt auf die Berichte der Vorwochen verweisen. Ein weiterhin stetiger, aber ruhiger Absatz wird ausreichend bedient. Argumente für Preisimpulse lassen sich derzeit nur wenige finden.