Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

04.04.2025
Einschränkung Acetamiprid-haltiger Pflanzenschutzmittel
Pflanzen

Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am 26.03. mitteilte, werden derzeit die zugelassenen Anwendungen Acetamiprid-haltiger Pflanzenschutzmittel (PSM) überprüft. Hintergrund ist, dass die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für 38 der derzeit geltenden Rückstandshöchstgehalte in Anbetracht der empfohlenen Referenzwerte ein gesundheitliches Risiko festgestellt hatte. Der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) hat daraufhin einem Entwurf der EU-Kommission zugestimmt, Rückstandshöchstgehalte für Acetamiprid abzusenken. Anwendungen, bei denen auf Basis der vorliegenden Rückstandsdaten die neu festzusetzenden Rückstandshöchstgehalte nicht sicher eingehalten werden können, werden dann widerrufen.

Betroffene Erzeugnisse mit möglicherweise kritischen Rückstandshöchstgehalten sind unter anderem Kernobst, Steinobst, Trauben, Beeren, Fruchtgemüse, Kohlgemüse, Salate, Spinat, Mangold, Spargel etc..

Sechs Monate nach Inkrafttreten der Verordnung zur Absenkung der Rückstandshöchstgehalt für Acetamiprid wird diese rechtskräftig. Eine Möglichkeit zum Abverkauf vorher legal erzeugter Ware wird nicht gewährt.

04.04.2025
Insektizid-Notfallzulassungen für Schilf-Glasflügelzikade an Zuckerrüben
Pflanzen

Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am 03.04. mitteilte, wurden am 31. März für mehrere regulär zugelassene Pflanzenschutzmittel (PSM) Notfallzulassungen für Bekämpfung der Schilf-Glasflügelzikade an Zuckerrüben erteilt. Die Zulassung beschränkt sich zunächst auf einen Zeitraum von 120 Tagen. Zu beachten ist, dass die Mittel erst dann eingesetzt werden dürfen, wenn es einen amtlichen Warndienstaufruf der zuständigen Behörde gibt. Die Warndienstaufrufe basieren auf die Monitoringdaten, die in in Niedersachsen von der Landwirtschaftskammer erhoben werden. Eine Tabelle der zugelassenen PSM, deren Wirkstoffe, den möglichen Einsatzzeitraum sowie die zugelassene Menge und Anwendungsfläche für Deutschland sind in der Tabelle unten aufgelistet.

ProduktWirkstoffZeitraumzugelassene Mengezugelassene Fläche
Carnadine 200Acetamiprid31.03. – 28.07.256.875 Liter27.500 ha
Mospilan SGAcetamiprid31.03. – 28.07.256.875 kg27.500 ha
DanjiriAcetamiprid01.04. – 29.07.256.875 kg27.500 ha
SIVANTO primeFlupyradifurone15.04. – 12.08.2514.500 Liter58.000 ha
Karate Zeonlambda-Cyhalothrin01.04. – 29.07.255.700 Liter38.000 ha
Kaiso Sorbielambda-Cyhalothrin01.04. – 29.07.255.700 kg38.000 ha
Decis forteDeltamithrin01.04. – 29.07.252.850 Liter38.000 ha

Aktuelle Notfallzulassungen für das Jahr 2025 mit weiterführenden Informationen sind auf der Website des BVL zu finden: https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/04_Pflanzenschutzmittel/01_Aufgaben/02_ZulassungPSM/01_ZugelPSM/02_Notfallzulassungen/psm_ZugelPSM_notfallzulassungen_node.html

04.04.2025
Rindermarkt: Massive Preisanstiege seit Jahresbeginn
Milch und Rind

(AMI) Mitte März wurde für Schlachtkühe der Handelsklasse O3 im bundesweiten Durchschnitt ein Preis von 5,38 EUR/kg erzielt. Damit sind die Preise seit Jahresbeginn um rund 80 Ct/kg gestiegen, das Vorjahresniveau wurde um rund 40 % übertroffen.

Die Preise für Jungbullen sind zuletzt zwar weniger deutlich gestiegen, liegen aber ebenfalls gut 30 % über den Werten des Vorjahres. Die Preise für Nutzkälber haben sich im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt. Gerade bei den weiblichen Schlachtrindern und den Kälbern scheint es zudem noch Spielraum für weitere Aufschläge zu geben. Als Grund für diese Entwicklung wird in erster Linie das kleine Angebot genannt. Die Viehzählung vom November des vergangenen Jahres ergab erneut einen Rückgang um 3,5 %, innerhalb von 10 Jahren ist die Rinderherde in Deutschland um 17 % geschrumpft. Auch an den Schlachtzahlen lässt sich das rückläufige Angebot erkennen. Im November und Dezember 2024 lagen diese fast 10 % niedriger als im Vorjahr, das neue Jahr begann ebenfalls mit niedrigeren Werten als 2024. Dazu kommen die Verknappungen aufgrund der sich ausbreitenden Tierseuchen. Während die Maul- und Klauenseuche bislang nur ein Einzelfall geblieben ist, hat sich die Blauzungenkrankheit spürbar auf den Kälbermarkt ausgewirkt.

04.04.2025
Nachfrage am Geflügelmarkt bleibt lebhaft
Geflügel

Ende März blieben die Schlachtereiabgabepreise weitgehend unverändert. Verhandlungen zwischen Schlachtereien und Erzeugergemeinschaften führten zuletzt zu höheren Auszahlungspreisen für Lebendware. Mit dem Monatswechsel stiegen die Preise für frische Putenteile. Sowohl Rot- als auch Weißfleischartikel verteuerten sich. Steigende Grillaktivitäten und das Ostergeschäft dürften die Nachfrage ankurbeln. Eine Verknappung von Frischware könnte festere Preise nach sich ziehen. Ob der LEH die gestiegene Nachfrage vollständig bedienen kann, bleibt abzuwarten.

04.04.2025
Studie forscht nach Resistenz gegen Vogelgrippe
Geflügel

Forscher des britischen Roslin Institute haben genetische Merkmale identifiziert, die Hühnern eine natürliche Resistenz gegen hochpathogene Vogelgrippeviren verleihen könnten. In ihrer Studie untersuchten sie Blutproben von Hühnern, die einen schweren Vogelgrippeausbruch 2015 überlebt hatten, und verglichen sie mit nicht infizierten, anfälligen Tieren. Dabei fanden sie neun Genbereiche, die offenbar an der Immunabwehr beteiligt sind. Hintergrund der Forschung war ein Ausbruch mit über 99 % Sterblichkeit, der große wirtschaftliche Schäden verursachte. Die Erkenntnisse könnten die Grundlage für die Zucht resistenter Hühnerlinien bilden und so langfristig Geflügelbestände besser schützen. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung der Vogelgrippe weltweit könnten die Ergebnisse nicht nur die Geflügelhaltung sichern, sondern auch zur Gesundheit von Mensch und Tier beitragen. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Hy-Line International, der Iowa State University und Wissenschaftlern aus Warschau.

04.04.2025
USA: Neuer Gesetzentwurf soll Eierpreise senken
Geflügel

In den USA haben Vogelgrippe-Ausbrüche zu massiven Keulungen und einem Mangel an Eiern geführt. Das National Chicken Council (NCC) schlug daher vor, überschüssige Bruteier von Masthähnchen für die Nahrungsmittelproduktion zu nutzen, was im US-Repräsentantenhaus breite Unterstützung fand. Im Februar beantragte das NCC bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) eine Änderung der Richtlinie, welche besagt, dass überschüssige Bruteier von Masthähnchen entsorgt werden sollen. Diese sind nach Pasteurisierung sicher verzehrbar. Dies könnte den Eiermangel und die steigenden Preise abmildern.

04.04.2025
Geflügelpest in Sachsen-Anhalt
Geflügel

Am 28. März wurde in Kemberg, Ortsteil Gaditz (Landkreis Wittenberg), der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt. Betroffen ist ein Elterntierbetrieb für Hühner mit 28.000 Tieren, in dem am 27.März vermehrt Tierverluste aufgefallen waren. Der Landkreis Wittenberg hat rund um den betroffenen Betrieb eine Schutzzone und eine Überwachungszone eingerichtet. In diesen Gebieten wurde eine Stallpflicht angeordnet.

In Niedersachen haben die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim die wegen der Geflügelgrippe erhobenen Schutz- und Überwachsungszonen aufgehoben.