Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

23.05.2025
Rindermarkt: Angebot an Schlachtrindern nimmt nur geringfügig zu
Milch und Rind

(AMI) Der Jungbullenmarkt präsentiert sich Mitte Mai relativ ausgeglichen. Hier und da werden ein paar Tiere mehr abgeliefert, die Stückzahlen sind aber nach wie vor sehr überschaubar. Gleichzeitig fällt die Nachfrage von Seiten der Schlachtunternehmen zwar nicht gerade rege aus, die Tiere lassen sich aber problemlos absetzen. Die Preisempfehlung bleibt dementsprechend unverändert. Mit den steigenden Fleischpreisen und den ruhigen Entwicklungen am Fleischmarkt könnte der Druck von Seiten der nachgelagerten Stufen in den kommenden Wochen aber zunehmen. Weiterhin flott läuft der Handel mit Schlachtkühen. Das kleine Angebot reicht nicht aus, um den Bedarf vollständig zu decken. Entsprechend ziehen die Preise weiter an.

23.05.2025
Sorgen um Weizenfeldbestände stützen Kurse
Pflanzen

Die Weizenkurse in Paris und Chicago verzeichnen ein weiteres Wochenplus. Im Mittelpunkt stehen aktuell die Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel. Ausbleibender Regen schürt Sorgen um die Erträge.

In Paris geht es für die Weizenkurse aufwärts. Am 22.05.2025 schloss der Fronttermin September 25 bei 209,25 EUR/t und verzeichnet ein Wochenplus von 3,25 EUR/t. Folgetermine legten ebenfalls zu.

Im Fokus der Marktteilnehmer stehen weiterhin die Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel. In wichtigen Regionen der EU, am Schwarzen Meer und in den USA fehlt es an Niederschlägen. Das ließ jüngst die Sorgen um die Entwicklung der Feldbestände aufleben und zog die Pariser Weizenkurse nach oben. Für die kommenden Tagen werden vielerorts aber willkommene Regenfälle prognostiziert, die den Böden zugutekommen dürften, so hätten die Weizenbestände auch noch genug Zeit, um sich zufriedenstellend weiterzuentwickeln. Spitzenerträge erwarten viele Marktteilnehmer in manchen Regionen aber nicht mehr. Auch in China sind die Bedingungen derzeit nicht optimal, was den Importbedarf des Landes erhöhen könnte. Auch hier fehlt es an Niederschlägen, hinzu kommen zu warme Temperaturen, die den Stress der Pflanzen zusätzlich erhöhen. Offizielle Meldungen über größere Schäden an den Beständen gibt es derzeit aber noch nicht, es bleibt abzuwarten, wie sich die Bedingungen in den folgenden Tagen ändern.

Unterdessen herrscht am EU-Exportmarkt weiterhin Flaute. Marktteilnehmer spekulieren mit dem Näherrücken der Ernte auf sinkende Preise. Der feste Eurokurs, dieser gewann seit dem 12.05.2025 gut 1,9 % an Wert, bietet dabei keine Unterstützung. Große und für die EU wichtige Importeure wie Algerien und Saudi-Arabien haben insbesondere die Angebotsentwicklung am Schwarzen Meer im Blick. Marktteilnehmer rechnen damit, dass EU-Weizen auch in der kommenden Saison oftmals den Kürzeren ziehen wird. Dies untermalen auch die getätigten Käufe Saudi-Arabiens von über 620.000 t Weizen, der überwiegend mit Schwarzmeerweizen bedient wird. Algerien kaufte 660.00 t an Weizen vom Schwarzen Meer, hierbei wurde französischer Weizen aufgrund der anhaltenden diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Ländern gar nicht als Option gesehen. Bis zum 18.05.2025 exportierte die Europäische Union nach Angaben der EU-Kommission in der laufenden Saison rund 18,45 Mio. t Weichweizen, gegenüber 27,89 Mio. t im Vorjahreszeitraum. Damit sind die Ausfuhren im Jahresvergleich um über ein Drittel eingebrochen, bis zum baldigen Wirtschaftsjahresende dürfte sich daran auch nicht mehr viel ändern.

23.05.2025
Uneinheitliche Preisentwicklung am deutschen Brotgetreidemarkt
Pflanzen

Die Trockenheit schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Getreidemarkt und bremsen die Verkaufsbereitschaft ex Ernte. Alterntige Ware wird noch offeriert, findet aber schwer Käufer.

(AMI) Das jüngste Plus an der Pariser Terminbörse spiegelt sich in den Erzeugerpreisen nicht wider. Während an der Matif der Fronttermin am 20.05.25 gegenüber Vorwoche um 4,50 auf 209 EUR/t für 11er Brotweizen zulegte, weisen Kassapreise frei Erfasserlager durchaus Korrekturen um bis zu 3,50 EUR/t nach unten auf. Das dürften den rückläufigen Notierungen über das vorangegangen Wochenende geschuldet sein, denn 19.05.25 betrug in Paris die Kursdifferenz zum Vorwochenschlusskurs -2,25 EUR/t. Die Erzeugerstufe ist ohnehin von mangelnden Impulsen und Lustlosigkeit gekennzeichnet. Mahlgetreide der Ernte 24 wird weder gesucht noch offeriert. Mühlen sind ausreichend versorgt, Erzeuger von den Geboten enttäuscht. Die haben sich zur Vorwoche sogar nach unten bewegt und spiegeln damit auch das regional teils nachfrageübersteigende Angebot wider. Erzeuger stehen immer mehr unter Druck ihre Lager vor Beginn der Ernte zu leeren und akzeptieren manchmal auch die zurückgenommenen Gebote. Mit 204,55 (180-225) EUR/t vergünstigte sich Qualitätsweizen frei Erfasserlager um knapp 1 Euro. Brotweizen blieb mit 190,55 (165-214,50) EUR/t und einem Minus von 0,30 EUR/t vergleichsweise preisstabil. Brotroggen verlor ebenfalls knapp 1 Euro auf 164,80 (130-199,50) EUR/t. Braugerste legte demgegenüber um 1,50 auf 208,25 (189-220) EUR/t zu. Die Vorkontraktpreise entwickelten sich uneinheitlich, Qualitätsweizen legte um 2,40 auf 203 EUR/t zu, Brotweizen verlor 0,80 auf knapp 185 EUR/t und Brotroggen gab um fast 3,50 auf 154 EUR/t nach. Marginal fester tendiert Braugerste ex Ernte mit einem Plus von weniger als einem Euro auf knapp 218 EUR/t. Während die Abschlussbereitschaft der Käufer durchaus zunimmt, verhalten sich Anbieter äußerst zurückhaltend. Sie finden die Abschläge zur prompten Ware insbesondere vor dem Hintergrund der potenziellen Ertragseinbußen inakzeptabel. Denn nur neuerntige Braugerste kostet mehr als prompte, alle anderen Mahlgetreide sind billiger.

Auf Großhandelsstufe entwickeln sich die Preise für prompte Ware ebenfalls uneinheitlich. So tendiert Brotroggen am 20.05.25 mit 206 EUR/t rund 2 EUR/t schwächer. Qualitätsweizen bleibt mit 240 EUR/t franko Hamburg preisstabil und Brotweizen legt je nach Standort um 1-2 auf 226-227 EUR/t zu. Alterntige Braugerste franko ist durchgehandelt und wird nicht mehr besprochen. Ware zur Lieferung ab Oktober 25 wird mit 285 EUR/t offeriert, findet aber kein Kaufinteresse. Vor einer Woche war es genau andersherum; da gab es Kaufinteresse zu 280 EUR/t aber keine Offerten.

23.05.2025
Rapspreise steigen, Umsätze bleiben aus
Pflanzen

Der Rapsmarkt bleibt unter Druck: Trotz festerer Erzeugerpreise fehlt es an Umsätzen. Importdruck, trockene Witterung und verhaltene Vorkontrakte prägen das aktuelle Marktgeschehen.

(AMI) Der Rapsmarkt kommt weiterhin nicht vom Fleck. Zwar ziehen die Erzeugerpreise in der laufenden Woche leicht an, doch dahinter steht nur wenig Umsatz. Um die Restmengen der Ernte 2024 zu mobilisieren, müssten die Preise aus Sicht vieler Erzeuger deutlicher steigen. Dem stehen allerdings gut versorgte Mühlen gegenüber, die ihren Bedarf auch über Importe decken können. Die EU bezieht nach wie vor große Mengen Raps aus dem Ausland. Bis Mitte Mai summierten sich die Lieferungen auf rund 6,1 Mio. t – etwa ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Australien hat sich inzwischen zum Hauptlieferanten vor der Ukraine entwickelt und stellt aktuell knapp 44 % der gesamten Einfuhren. Auch Kanada liefert deutlich mehr als in den Vorjahren, während aus der Ukraine seit März nur noch wenig Ware kommt.

Die reichlichen Importe und schwache Vorgaben vom Sojamarkt belasten die Notierungen an der Börse in Paris allerdings nicht. Der Fronttermin August 2025 schloss am 22. Mai bei 489,25 EUR/t – rund 10 EUR/t über der Vorwoche. Ungünstige Witterungsbedingungen in den französischen Anbaugebieten scheinen für Aufschwung gesorgt zu haben.

Die Großhandelspreise folgen der schwachen Börsentendenz bei weitgehend unveränderten Prämien. Für Partien der Ernte 2025 werden fob Hamburg zuletzt 480 EUR/t genannt – 1 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein, die mit 494 EUR/t ebenfalls rund 1 EUR/t niedriger gehandelt werden. Die Umsätze bleiben jedoch äußerst gering. Auch bei den Importen geht es derzeit primär um die Abwicklung bereits bestehender Kontrakte.

Auf Erzeugerstufe zeigen sich die Rapspreise fester. Raps der Ernte 2024 wird aktuell im Mittel für gut 487 EUR/t angeboten – etwa 2,40 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Die Preisspanne aus den Bundesländern reicht dabei von 463 bis 507 EUR/t. Damit steigen die Kassapreise die zweite Woche in Folge – ohne allerdings die Abgabebereitschaft spürbar zu erhöhen.

23.05.2025
LEH stellt weiter auf Frühkartoffeln um
Pflanzen

Immer mehr Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum inklusive Spanien sind nun am deutschen Kartoffelmarkt zu finden. In der Direktvermarktung und auf den Großmärkten ist bereits Ware aus heimischem Anbau erhältlich.

(AMI) Die Nachfrage am heimischen Speisekartoffelmarkt verläuft in ruhigen, saisontypischen Bahnen. Impulse liefert nach wie vor die Spargelsaison. Der Sortimentswechsel im Lebensmitteleinzelhandel schreitet weiter voran. Neben ägyptischen und israelischen Produkten sind auch vermehrt spanische Kartoffeln in den Regalen der Handelsketten zu finden. Kartoffeln aus Zypern kommen aufgrund von Ernteverzögerungen derzeit nur in geringem Umfang auf den Markt. Der Frost, der Ende Februar die Anbaugebiete Zyperns heimsuchte, könnte 25 bis 30 % der Bestände zerstört haben. Die Kartoffeln, die den Frost überstanden, hinkten in ihrer Entwicklung hinterher, sodass die Lieferungen Ende April bis Anfang Mai geringer ausfielen.

Alternative Lagerware ist weiterhin verfügbar und wird zu unveränderten Preisen angeboten, obwohl – wie beschrieben – der Sortimentswechsel voranschreitet. Die Qualität der Restbestände wird als gut eingeschätzt. Problempartien wurden entweder bereits vermarktet oder einer alternativen Verwendung zugeführt.

Der Außenhandel verlief zuletzt ebenfalls etwas ruhiger. So ergänzen beispielsweise deutsche Kartoffeln weiterhin das Sortiment in Österreich. Auch in Osteuropa ergeben sich bei entsprechender Qualität noch Exportmöglichkeiten.

Die Vermarktung der ersten Frühkartoffeln läuft indes in den üblichen Regionen an. Vorrangig werden diese in der Direktvermarktung oder als Sackware auf den Großmärkten angeboten. Ende der kommenden Woche dürfte mit der Abgreifung begonnen werden. Für Baden-Württemberg wurde die Preisempfehlung der Vorwoche fortgeschrieben – Palettenware in 25-kg-Säcken zu 126,00 EUR/dt. Auch in Nordrhein-Westfalen, der Pfalz und in Hessen hat die Vermarktung der ersten losschaligen Frühkartoffeln ab Hof begonnen.

Sorge bereitet in allen Anbaugebieten – je nach Region und Reifegruppe – die anhaltende Trockenheit. Wo möglich, werden die Bestände beregnet. Besonders die späteren Knollen benötigen in absehbarer Zeit Regen für eine gesicherte Entwicklung. Die Lage ist jedoch noch nicht bedrohlich, sollte es in den kommenden zehn Tagen zu Niederschlägen kommen. Positiv ist, dass aufgrund der Trockenheit – im Gegensatz zum Vorjahr – derzeit nur ein geringer Krautfäuledruck zu beobachten ist.

23.05.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt gibt es weiterhin nur wenig Umsatz. Nachfrageseitig wird vereinzelt von Bedarf bei den Mischfutterherstellern berichtet. Abgabebereitschaft ist jedoch kaum zu erkennen. Auf allen Seiten werden aktuell das Wetter und die damit verbundene Bestandsentwicklung beobachtet. Regional erkennbare Trockenschäden befeuern Sorgen um Ertragseinschränkungen und damit die Hoffnung auf steigende Preise. Aktuell lassen sich jedoch kaum ableiten, wie sich das Preisniveau bis zur Ernte entwickelt. International herrscht aufgrund der Aussicht auf eine potenzielle Rekordernte Druck.
Am Ölsaatenmarkt herrscht ebenso Umsatzflaute. Das liegt weniger an der Preisentwicklung, die sich im Zuge zuletzt gestiegener Kurse positiv entwickelt hat. Vielmehr liegen kaum mehr Restmengen von der Ernte 24 auf den Höfen, sodass überhaupt wenig Ware zu handeln wäre. Zudem sind die Ölmühlen weitestgehend versorgt und können zusätzlich auf internationale Ware zurückgreifen. International schauen Marktteilnehmer auf die Entwicklung der Soja-Kurse. Diese waren zuletzt deutlich gestiegen und tendieren nun wieder schwächer. Die schnell voranschreitende US-Aussaat drückt hier auf die Preise.
Am Speisekartoffelmarkt geht unterdessen die angebotene Lagerware der letzten Ernte spürbar zurück. Die Qualitäten der restlichen Knollen scheint allerdings weiter auf einem hohen Niveau zu sein. Da der LEH das Sortiment nun vermehrt auf Frühkartoffeln umstellt, gilt es Restmengen zügig zu vermarkten, da der aktuelle Erzeugerpreis unter Druck gerät. Während heimische Frühkartoffeln meist noch beregnet werden müssen, wird das Angebot durch Importe aus Israel, Ägypten und Spanien ergänzt.

23.05.2025
Maul- und Klauenseuche: EU gibt Hilfen in Millionenhöhe frei
Milch und Rind

(BMLEH, 23.05.2025) Die EU-Mitgliedstaaten haben den Vorschlag der EU-Kommission gebilligt, den vom Ausbruch der Maul- und Klauenseuche betroffenen Betrieben in Deutschland finanzielle Hilfen in Höhe von insgesamt rund 4,8 Millionen Euro zukommen zu lassen. Das Geld kommt insbesondere schweinehaltenden Betrieben in Brandenburg zu Gute; auch vier Milchviehbetriebe werden für erlittene Schäden durch die Seuche während des sogenannten Stand Stills entschädigt. Die Hilfen hatte das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) beantragt.

Mit den 4,8 Millionen Euro können Einkommensverluste ausgeglichen werden, die durch Verbringungsverbote und hierdurch entstandene Marktstörungen in den Wochen nach dem MKS-Ausbruch entstanden sind. Insgesamt betragen die Hilfen für die schweinehaltenden Betriebe ca. 7 Millionen Euro, davon kommen ca. 4,2 Millionen Euro aus EU-Töpfen, rund 2,8 Millionen Euro trägt das Land Brandenburg bei. Für die Milchviehbetriebe stehen insgesamt knapp 900.000 Euro zur Verfügung, davon etwa 500.000 Euro aus Mitteln der EU. Die Mitteilung der EU-Kommission finden Sie hier: Emergency support of €15 million to farmers in Czechia, Slovenia and Germany

Die vollständige Pressemitteilung des BMLEH finden Sie hier: BMLEH – Aktuelles – Maul- und Klauenseuche: EU gibt Hilfen in Millionenhöhe frei

23.05.2025
Branchenkommunikation Milch auf der OMR
Milch und Rind

(DBV) Die Initiative Milch vernetzte am Rande der Online Marketing Rockstars (OMR) Anfang Mai rund 50 Creator aus Lifestyle, Food, junge Milk- und Hof-Fluencer sowie Agrarscouts miteinander. Tristan Horx setzte als Zukunftsforscher einen Impuls in diesem Event. Zu einem Videozusammenschnitt geht es hier.