Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

06.12.2024
Speisekartoffeln weitestgehend stabil
Pflanzen

Eigentlich ist man am Speisekartoffelmarkt relativ gut beschäftigt. Dazu tragen Werbeaktion im LEH aber auch instabile Lagerpartien bei. Preislich tut sich kaum etwas. Am Markt für Verarbeitungsrohstoff ist die Orientierung weiterhin schwierig.

(AMI) In den Packstationen laufen die Vorbereitungen für die Beschickung des LEHs vor Weihnachten auf Hochtouren. Gleichzeitig müssen weitere Werbeaktionen im LEH bedient werden, die nun wieder etwas verstärkt einsetzen. Insofern ist es am Kartoffelmarkt durchaus lebhaft. Die aktuellen Umsätze sind meistens zufriedenstellend, meinen Informationspartner aus den verschiedenen Regionen. Dazu tragen auch Exportanfragen bei, die weiterhin umfangreicher als sonst um diese Zeit zu sein scheinen.
Eher schlechter als besser werden die angelieferten Qualitäten in manchen Gebieten und damit stiegt auch der Anteil an Absortierungen. Die Erlössituation verschlechtert sich für manchen Landwirt und die Aufbereiter haben mehr Arbeit. Dass dies noch 2024 durch weitere Preisaufschläge ausgeglichen werden könnte, meint indessen derzeit niemand. Es lassen sich schließlich, soweit absehbar, auch keine höheren Forderungen gegenüber dem LEH durchsetzen.
Inzwischen gibt es keine Feldware mehr. Die dafür vor Wochen noch genannten Preise sind indessen mit der Ware nicht verschwunden. Es müssen einige Zwischenläger und Provisorien geräumt werden und die daraus angelieferte Qualität rechtfertigt in der Regel keine höheren Preise – im Gegenteil. Mitunter sieht es im Flächenlager auch nicht viel besser aus. Einzig im Osten Deutschland zogen einige Händler bei den Preisen nach und legten mal 0,50 und mal 1,00 EUR/dt gegenüber der Vorwoche drauf.
Während hierzulande Ende der Vorwoche und auch anfangs dieser Woche noch Preisaufschläge für Pommes frites Kartoffeln notiert wurden, scheint der Markt in Westeuropa eher unter Druck zu stehen. Überall heißt es, dass nicht mehr lagerwürdige Partien auf Absatz drängen. Sobald diese nicht mehr im Rahmen von vertraglichen Verpflichtungen von den Fabriken aufgenommen werden können, werden sie teils schon mit Abschlägen bedacht. Nur beste Qualitäten, die knapp und gesucht sind, behaupten sich gut im Preis. Ob die Situation noch prekärer wird, muss sich zeigen. Für die Halter von stabilen und vertragsfreien Partien im Lager scheint das aber eine Chance zu sein, im kommenden Jahr mehr zu erzielen. Teils kauft die Industrie auch schon entsprechend für Juni 2025 vor. Ob die eingelagerten Qualitäten dann dafür geeignet sind, muss sich auch erste noch beweisen.

06.12.2024
Düngemittelpreise pendeln sich ein
Pflanzen

(AMI) Fundamental hat sich am heimischen Düngemittelmarkt im November nicht viel verändert. Die Nachfrage bleibt auch weiterhin verhalten. Lediglich vereinzelt wird von Anfragen berichtet, Umsätze kommen dabei allerdings nur selten zustande. Aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wird von hohen Versorgungsgraden berichtet. Regional konnten bereits bis zu 3/4 des Gesamtbedarfes für 2025 gedeckt werden. Im Süden des Landes zeigt sich demgegenüber ein anderes Bild, hier liegt der Versorgungsgrad im Mittel bei etwa 40 %. Hier dürfte die Logistik im Frühjahr eine Herausforderung darstellen, wenn sich die Nachfrage merklich belebt.
Am internationalen Markt sind die Harnstoffpreise zum Monatsstart zwar zurückgegangen, zuletzt aber wieder deutlich gestiegen. Nach Einschätzung des Marktes dürfte das aktuelle Niveau vorerst gehalten werden, auch bedingt durch die hohen Gaspreise. Mit Preisrücknahmen wird nachfragebedingt erst ab dem zweitem Quartal 2025 gerechnet. Granulierter Harnstoff mit UI wird derzeit mit 445 EUR/t frei Hof im Schnitt rund 2 EUR/t über Vormonatsniveau angeboten. Das sind aber immer noch 23 EUR/t weniger als im Vorjahr. Der Preis für Kalkammonsalpeter ist mit 306 EUR/t ebenfalls leicht über das Niveau des vergangenen Monats von 300 EUR/t gestiegen. Auch AHL hat sich verteuert, bleibt jedoch bezogen auf den Preis je Kilogramm Stickstoff nach wie vor ein sehr preisgünstiger Stickstoffdünger. Im Mittel sind mit 282 rund 4 EUR/t mehr möglich. Der Preis für Diammonphosphat bleibt mit 661 EUR/t demgegenüber knapp unter dem Vormonatsniveau von 663 EUR/t.

06.12.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt hat sich in der vergangen Berichtswoche kaum etwas getan. Zwar wird von einer uneinheitlichen Entwicklung berichtet, im Schnitt halten sich die Erzeugerlager auf Vorwochenniveau. So wird frei Erfasser ein durchschnittlicher B-Weizenpreis von 209,50 EUR/t gemeldet, was exakt dem Durchschnitt der KW48 entspricht. Entsprechend wenig überrascht es, dass Landwirtinnen und Landwirte weiter sehr zurückhaltend agieren. Die Bereitschaft, Vorkontrakte abzuschließen, ebbt ebenfalls ab. Von internationaler Seite fehlt es unterdessen weiter an Impulsen. Zwar konnte der kurzzeitige Abwärtstrend beendet werden, jedoch drücken die guten Bedingungen im Schwarzmeerraum, sowie die laufende Ernte in Australien und Argentinien die Stimmung. Am Ölsaatenmarkt konnte der Preissturz beim Raps aufgefangen werden, sodass es in der laufenden Woche an den Terminmärkten wieder aufwärts ging. Da die Erzeugerpreise der zuletzt negativen Entwicklung gefolgt sind und unter die 500 EUR-Marke gerutscht sind, hat sich der Markt in den vergangenen Tagen wieder etwas beruhigt. Durchschnittlich waren frei Erfasser in dieser Woche 494,50 EUR/t möglich. Der Kartoffelmarkt hält sich unterdessen weiter ausgeglichen. Frei Erfasser sind in der Heide weiter durchschnittlich 24 EUR/dt möglich. Aktuell wartet man am Markt aktuell auf die erwartete steigende Nachfrage der Verbraucher, die möglicherweise neue Möglichkeiten in der Preisfindung bringen wird.

04.12.2024
Einkäufe von Fleisch so hoch wie im Vorjahr
Geflügel

(AMI) Die Nachfrage privater Haushalte nach Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel bleibt 2024 stabil. Von Januar bis Oktober stieg die gekaufte Menge an Fleisch, Wurst und Geflügel leicht um 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders gefragt war günstigeres Geflügel, dessen Preis um knapp 4 % sank. Rindfleisch verzeichnete ebenfalls eine höhere Nachfrage, trotz leicht gestiegener Preise. Dagegen nahm das Interesse der Verbraucher an Schweinefleisch ab. Der auch hier gestiegene Preis dürfte die Kaufentscheidung vieler Haushalte beeinflusst haben. Die zuvor rückläufige Nachfrage privater Haushalte hat sich 2024 stabilisiert. Parallel dazu entwickelte sich der Pro-Kopf-Fleischverzehr in Deutschland: Nach Jahren des Rückgangs hat sich der Abwärtstrend verlangsamt und für dieses Jahr wird ein gleichbleibender Konsum erwartet.

04.12.2024
Angespülter Wildschweinkadaver
Schwein

Im Rhein-Hunsrück-Kreis wurde bei einem angeschwemmten Wildschweinkadaver die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Der Kadaver stammt vermutlich aus einem 100 km stromaufwärts gelegenen aktiven ASP-Gebiet. In Abstimmung mit dem Bundesministerium wurde beschlossen, keine zusätzlichen Sperrzonen um den Fundort einzurichten, da der Kadaver aus bestehenden Restriktionszonen stammt. Bisher wurden auf 1.850 Hektar entlang des Rheins in den anliegenden Kreisen keine weiteren Funde gemacht. Kadaverspürhunde und die Wasserschutzpolizei durchsuchen weiterhin gezielt die Rhein-Ufer.

04.12.2024
Aktuelle ASP-Situation in Hessen
Schwein

Wie vor einer Woche berichtet, wurde die aufgrund der ASP eingerichtete Sperrzone III in weiten Teilen aufgehoben. Eine Karte der aktuellen Sperrzone III ist unter folgendem Link verfügbar:

https://visualgeoserver.fli.de/visualize-this-map/292B6BA808B10FE79E597F232EF3DC380981CF74BC371D6490727465B51B9303

In der jetzigen Sperrzone III befinden sich 31 schweinehaltende Betriebe mit insgesamt etwa 4.000 Tieren. Die Hessische Landesregierung unterstützt die betroffenen Schweinehalter mit Soforthilfen, um die wirtschaftlichen Folgen der ASP abzufedern. Für Betriebe, die mehr als 10 Schweine für die Lebensmittelproduktion halten und in der Sperrzone III lagen oder noch liegen, wird finanzielle Hilfe gemäß der De-Minimis-Regelung gewährt. Diese beträgt 120 € pro adultem Schwein und
40 € pro Ferkel bis 30 kg. Mit der Abwicklung und Auszahlung der Soforthilfe ist die Hessische Tierseuchenkasse beauftragt.

04.12.2024
QS-Leitfäden für 2025 online verfügbar
Schwein

Die revidierten Leitfäden, die ab 01.01.2025 gültig sind, wurden auf der Website veröffentlicht. Die Dokumente für die Schweinehalter können ab sofort im Dokumentencenter eingesehen und heruntergeladen werden:
https://www.q-s.de/futter-tiere-fleisch/landwirtschaft-schweinehalter.html#dokumente

Detaillierte Informationen zu allen im Zuge der Revision vorgenommenen Leitfaden-Änderungen sind wie gewohnt in den Revisionsinformationen am Ende des jeweiligen Dokumentes zu finden. In der Schweinehaltung wurden unter anderem bei den Prüfkriterien Herkunft und Vermarktung, Platzangebot sowie den allgemeinen Haltungsanforderungen Klarstellungen und/oder Erweiterungen vorgenommen.

29.11.2024
Weizennotierungen an den Terminmärkten mit erneut schwacher Tendenz
Pflanzen

In Paris und Chicago stehen die Weizenkurse unter Druck. Bessere Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel sowie die Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion drücken auf die Notierungen.

(AMI) An der Euronext in Paris haben die Weizenkurse wieder nachgegeben. So schloss der Fronttermin am Donnerstag bei 211,25 EUR/t, was einem Minus von 9 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Der meistgehandelte Kontrakt März 25 verlor 10 EUR/t auf Wochensicht und beendete den Handelstag bei 222 EUR/t. Auch der gehandelte US-Weizen an der Börse in Chicago stand in der vergangenen Berichtswoche unter Druck. Der Fronttermin Dezember 24 büßte innerhalb von fünf Sitzungen umgerechnet 4,58 EUR/t ein und gab auf 187,61 EUR/t nach.
Ausschlaggebend für die Entwicklungen in Paris ist nach wie vor der harte Konkurrenzkampf am Exportmarkt. Die preiswerteren Offerten aus der Schwarzmeerregion machen es EU-Partien nahezu unmöglich, sich gegen diese durchzusetzen. So waren die Forderungen für russischen Weizen mit 11,5 % Protein immer noch bei unter 200 USD/t. Der zuletzt abgewertete Rubel gegenüber dem US-Dollar trug noch zusätzlich dabei, die Attraktivität der russischen Partien zu erhöhen. Zuletzt wurden allerdings einige Schiffe in Rouen mit französischem Weizen für Marokko beladen. Ansonsten bliebt die Nachfrage jedoch weiterhin schwach und wird vorrangig durch die Schwarzmeerregion bedient, was auch die jüngste Ausschreibung Algeriens zeigt, bei der westeuropäischer Weizen nicht zum Zug kam, wie es heißt. Dies zeigt sich auch in den jüngsten Daten der EU-Kommission zum EU-Außenhandel mit Getreide. Demnach wurden in der laufenden Saison bisher rund 9,2 Mio. t Weizen exportiert, 23 % weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.
Des Weiteren bewerteten die Marktteilnehmer auch die derzeit günstigen Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel, die sich positiv auf die Entwicklung der Winterungen ausüben könnten. Zeitgleich nehmen die Exporte der wichtigen Weizenlieferanten der südlichen Hemisphäre (Argentinien und Australien) flott zu.
Zwischenzeitlich hatten die Kurse noch von Befürchtungen profitiert, dass die Lage im Ukraine-Krieg erneut eskalieren könnte, nachdem Russland nach ukrainischen Angaben mehrere Ziele mit Interkontinentalraketen beschossen hatte.