Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

13.02.2023
Vortragsveranstaltung der Landseniorengruppe

in Unterstedt

Am Donnerstag, den 23.02.2023, findet um 14.00 Uhr die nächste Vortragsveranstaltung der Landsenior*innen im Waldhof in Rotenburg-Unterstedt statt.

Christian Intemann, Vorsitzender des Landvolkkreisverbandes Rotenburg-Verden e.V., wird auf dieser Veranstaltung über Aktuelles aus der Agrarpolitik referieren. Helmut Behn stellt die im Jahr 2022 durchgeführten und 2023 geplanten Sommerfahrten der Landseniorengruppe vor. Wolfgang Dürr von „Airbus Defence and Space GmbH“ in Bremen hält einen Vortrag über „Weltraumfahrt und Landwirtschaft“.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 20. Februar 2023 telefonisch bei Herrn Thomas Exner vom Landvolk Rotenburg-Verden unter 04261/6303-101 oder per Mail an exner@landvolk-row-ver.de an. Geben Sie diesen Veranstaltungshinweis gerne auch an weitere Interessierte weiter.

07.02.2023
Jahreshauptversammlung der Bienenfreunde Verden

mit Fachvortrag von Prof. Dr. von der Ohe

Am Samstag, den 11.2.23, findet um 14:00 Uhr die Jahreshauptversammlung der Bienenfreunde Verden statt. Herr Prof. Dr. von der Ohe, der ehemalige Leiter des Bieneninstitut Celle, konnte für einen Fachvortrag zum aktuellen Thema „Honig- und Wildbienen - deren Gefährdung und nachhaltige Gegenmaßnahmen“ gewonnen werden. Auch Interessierte sind herzlich zur öffentlichen Veranstaltung in Heitmanns Gasthof, Kreepener Hauptstr. 4 · 27308 Kirchlinteln eingeladen.

Das Bild zeigt Herrn Prof. Dr. von der Ohe an den Blühflächen in Verden anlässlich seines Besuches in 2021. Herr Prof. Dr. von der Ohe „bonitiert“ seit 2020 die vielfältigen Blühflächenprojekte im Landkreis Verden und berichtet auch an das ML in Hannover. Die Bonitur von Pflanzen umfasst alle Beobachtungen an Pflanzen, wie z. B. die unterschiedlichen Blühstadien sowie das Erfassen und Zählen von auf den Blüten / Pflanzen angetroffenen Insekten. Es ist zu erwarten, dass auch regionale Details aus dem Landkreis Verden im Fachvortrag angesprochen werden.

06.02.2023
Niedersachsens Landwirtschaft kehrt in die Hauptstadt ein

Eure Landwirte auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin

Die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW), meist kurz Grüne Woche genannt, konnte nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause vom 20. bis 29. Januar 2023 zum 87. Mal in Berlin stattfinden. Die Agrarmesse zählte 2023 rund 300.000 Besucher*innen. Dies sind zwar 100.000 weniger als im Rekordjahr vor der Pandemie, jedoch war dies angesichts aktueller wirtschaftlicher Probleme etwa durch die Energiekrise, durch den russischen Angriff auf die Ukraine und der hohen Inflation im Vorfeld abzusehen. Die meisten Aussteller*innen zeigten sich dennoch zufrieden mit ihrem Geschäft in zehn Messetagen. Eine generelle Konsumverweigerung war nicht feststellbar.

Auch die Landvolk-Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ begeisterte in Kooperation mit der Walsroder Brauerei Schnuckenbräu das Messepublikum mit einem Stand in der Niedersachsenhalle. Der Stand im Design einer alten Gaststätte bot den Besucher*innen durch viele digitale Elemente einen Spagat zwischen Tradition und Moderne. Das Konzept fand hohen Zuspruch und lockte eine Vielzahl interessierter Besucher*innen, die vor Ort die Möglichkeit tiefgründiger Gespräche über die Landwirtschaft wahrnahmen. Ob Tierhaltung, Ackerbau, Direktvermarktung, moderne Technologie oder Artenvielfalt und Klima, die Themenvielfalt war groß. „Als Initiative für die niedersächsische Landwirtschaft ist es uns wichtig, nah an der Gesellschaft zu sein, wir möchten authentisch und erlebbar sein. Die IGW ist hierfür die perfekte Plattform, denn sie bietet uns die Möglichkeit mit den Menschen in einen wertvollen Austausch zu kommen und als verlässliche Ansprechpartner*innen wahrgenommen zu werden.“ stellt der Vorsitzende des „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“, Hendrik Lübben, den Wert des Messeauftritts dar. Neben den buntgemischten Messebesucher*innen wurden auch Ehrengäst*innen auf dem Stand empfangen. Hierfür wurde eigens eine repräsentative Empfangsmöglichkeit, das sogenannte „Bürgermeisterzimmer“, geschaffen, um eine Privatsphäre für die Gespräche mit den Gäst*innen zu schaffen. Genutzt wurden die Räumlichkeiten jedoch nicht nur von verschiedenen Bürgermeister*innen, sondern auch von weiteren Politiker*innen auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene sowie Presse- und Medienvertreter*innen. So nahmen neben Silvia Breher (stv. Bundesvorsitzende CDU) und Jens Gieseke (MdEP, CDU) auch Miriam Staudte (Landwirtschaftsministerin Niedersachsen) dankend die Gesprächsangebote auf dem Messestand wahr.

Nach zehn Tagen intensiver Messeerfahrungen zieht der Geschäftsführer von „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ Andre Brunemund folgendes Resümee: „Wir freuen uns über die zahlreichen interessierten Gespräche über die niedersächsische Landwirtschaft und unsere Tätigkeit als Initiative. Wir haben viel Zuspruch für unsere Arbeit durch die Besucher*innen unseres Standes erfahren. Das bestärkt uns darin, weiterhin auch den direkten Dialog mit den Verbraucher*innen zu suchen, was wir in diesem Jahr durch eine Roadshow durch Niedersachsen auch ausbauen werden.“

02.02.2023
Kommentar

von Jörn Ehlers, Vorsitzender Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V.

Liebe Mitglieder,

es wird gesagt, uns Landwirten lege man als Kleinkind einen Stein auf die Brust, damit wir beizeiten das Jammern lernen. Diesen Eindruck mag ein Außenstehender bekommen, wenn er unsere Branche betrachtet und liegt damit derzeit gar nicht so falsch. Uns Landwirte bedrückt vieles, was manchmal schwerer zu (er-)tragen ist als ein kleiner Stein. Oft geringe Wertschöpfung sowie wenig Wertschätzung der Gesellschaft und dazu noch unsinnige Bürokratie in deutscher Gründlichkeit. Darunter lassen sich die wesentlichen derzeit diskutierten Probleme der Landwirtschaft einigermaßen zusammenfassen.

Ich halte es für richtig, Probleme, die uns betreffen, deutlich anzusprechen, um darauf Aufmerksam zu machen. Nur so kann es gelingen Verbesserungen herbeizuführen und den Druck zu verringern. Gefühlt nimmt die Anzahl der Probleme aber in einer atemberaubenden Geschwindigkeit zu, während Verbesserungen und echte Lösungen auf sich warten lassen. Wirklich neu sind diese gerade von mir gemachten Feststellungen nicht. Aber warum schreibe ich darüber? Ich mache mir Sorgen, dass wir als Branche die positiven Aspekte unseres Berufes und möglichen Chancen zu sehr aus den Augen verlieren, weil wir mit „jammern“ beschäftigt sind. Nicht falsch verstehen! Es gibt ernste Probleme für uns als Landwirtschaft, die gelöst werden müssen. Das fängt bei der Diskussion um die Zukunft der Tierhaltung an, geht über die „roten Gebiete“ bis hin zu Einschränkungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und vielen anderen Themen. Alle diese Probleme löst niemand alleine, dem müssen wir uns gemeinsam annehmen. Dafür stehen uns auch unsere Verbände und Organisationen zur Seite – mit den Fachleuten im jeweiligen Gebiet.

Es gibt aber auch die andere Seite, über die wir mit Begeisterung sprechen sollten, wenn es um Landwirtschaft geht: Wir haben tollen Berufsnachwuchs mit immer mehr Quereinsteigern, modernste Technik, die uns die Arbeit erleichtert, gestiegene Wertschätzung für Versorgungssicherheit, bessere Preise in einigen landwirtschaftlichen Bereichen und jeden Morgen den besten Beruf der Welt direkt vor der Haustür. Auch darüber sollten wir sprechen. Das tut uns, aber auch unserer Branche gut.

Jörn Ehlers, Vorsitzender Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V.

31.01.2023
Landesdüngeverordnung bringt weiterhin keine Planungssicherheit

Das Landvolk Niedersachsen sieht in der am 31.01.2023 von der Landesregierung beschlossenen Änderung der Niedersächsischen Düngeverordnung keinen Fortschritt im Tauziehen um Gerechtigkeit und Planungssicherheit für die Landwirt*innen in Niedersachsen. „Die neue Gebietskulisse gilt nur für eine kurze Übergangszeit in diesem Jahr. Für 2024 wird schon wieder ein neues Verfahren zur Abgrenzung der sogenannten roten Gebiete nötig sein“, bemängelt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

Hennies hat nicht nur kein Verständnis für die fehlende Planungssicherheit, er kritisiert auch das künftige geplante Verfahren scharf: „Wir haben einen nationalen Alleingang in Deutschland. In keinem der EU-Mitgliedstaaten gibt es ein vergleichbares Vorgehen. Die EU-Kommission erzwingt ein Verfahren, das wissenschaftlich nicht abgesichert ist“, begründet der Landvolkpräsident seine kritische Haltung zur Anpassung der Landesdüngeverordnung. „Das ist eine vertane Chance.“

Die Hinzurechnung des natürlichen Nitratabbaus (Denitrifikation) zu gemessenen Nitratgehalten im Grundwasser basiert auf einer international bisher nicht anerkannten Forschungsmethodik, vergrößert die Gebietskulisse ab 2024 voraussichtlich aber ganz extrem. Die Landwirt*innen haben nach Einschätzung des Landesbauernverbandes keine Möglichkeit, über die Düngung die Messwerte kurz- und mittelfristig zu verbessern. „Das Verursacherprinzip wird weiterhin verletzt“, so Hennies.

Das Landvolk erwartet, dass die Bundesregierung ihre Untätigkeit bei der Einführung von Regelungen im Düngerecht endlich aufgibt und noch im laufenden Jahr praxistaugliche Vorschläge vorlegt, damit Landwirt*innen in den „roten Gebieten“ eine Chance bekommen, über gewässerschonende Bewirtschaftung aus dem Verbot der pflanzenbedarfsgerechten Stickstoffzufuhr herauszukommen. Bis dahin sei das Verständnis groß, wenn Landwirt*innen keine andere Möglichkeit mehr sähen, als die Gerichte anzurufen.

Die neue Verordnung tritt nach Angaben der Landesregierung mit Veröffentlichung im Niedersächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt zur nächsten Düngesaison in Kraft. Weitere Informationen finden Sie HIER.

31.01.2023
Zukunftstag 2023

Landvolk-Kreisverband vermittelt Kinder auf Höfe

Es ist wieder soweit: Am 27. April geht der Zukunftstag in die nächste Runde. Wie immer stehen wir als Landvolk-Kreisverband in Kontakt mit Schulen aus unserem Verbandsgebiet und vermitteln interessierte Schüler*innen an landwirtschaftliche Betriebe.

Auf diesem Wege möchten wir alle Mitglieder dazu ermutigen, sich an diesem Tag zu engagieren und Kinder auf dem eigenen Hof aufzunehmen. Auf diese Weise lernen die Schüler*innen das breite Aufgabenfeld auf einem landwirtschaftlichen Betrieb kennen und ihr könnt die Leidenschaft, die ihr tagtäglich in eure Arbeit steckt, weitertragen.

Ihr tragt damit einen wichtigen Bestandteil zu positiver Öffentlichkeitsarbeit bei.

Info: Schüler*innen, die noch auf der Suche nach einem passenden Betrieb sind, melden sich gern bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de)

31.01.2023
Umfrage der Hochschule Emden/Leer

zur Ermittlung von Potenzialen in der Landwirtschaf

Im Rahmen verschiedener Projekte liegt im Agrarland Niedersachsen der Fokus auf der Landwirtschaft. Auch die Hochschule Emden/Leer ist an Projekten, z. B. H2Agrar, mit Bezug zur Landwirtschaft und erneuerbaren Energien beteiligt. Zur Ermittlung von Potenzialen in der Landwirtschaft wurde eine anonyme Umfrage erstellt, die möglichst vielen Akteur*innen in der Landwirtschaft zugänglich gemacht werden soll. Denn je mehr Basisdaten vorliegen, desto fundierter lassen sich Modelle erstellen und umso realistischer können Szenarien, bspw. die dezentrale Versorgung von Land-/Nutzfahrzeugen mit grünem Wasserstoff, abgebildet sowie die Herausforderungen der Energiewende genommen werden. Im Rahmen der Umfrage werden mitunter Daten zu den Nutzfahrzeugen, Landwirtschaftlichen Flächen, Erneuerbaren Energien und Energiebedarfen abgefragt. Die Datensätze lassen sich keiner Einzelperson zuordnen und werden neben der Auswertung im Kontext der Forschungsprojekte keinen Dritten zugänglich gemacht.

Die anonyme Umfrage wurde mit der Software LamaPoll erstellt und dauert etwa 15 Minuten. Hier gelangen Sie direkt zur Umfrage.

17.01.2023
Digitaler Agrarpolitischer Jahresauftakt 2023

Am 18. Januar 2023 um 16.00 Uhr im Livestream

Landwirtschaft und Ernährung im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche 2023 auf die politische Agenda gebracht werden und den Fraktionsvorsitzenden der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien die Möglichkeit geben werden, Ihre Schwerpunkte und Ziele für das anstehende Jahr vorzustellen. Dabei geht es nicht nur um die Agrar- und Ernährungspolitik, sondern auch um die klima-, wirtschafts-, umwelt- und mittelstandspolitische Programmatik. Wir sehen, dass Versorgungssicherheit keine Selbstverständlichkeit ist. Gemeinsam müssen wir es schaffen, die Anforderungen des Transformationsprozesses mit der Realität an den Märkten zusammenzubringen. Das ist neben dem Schutz von Klima und Artenvielfalt sowie der Bewältigung des Klimawandels die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Dazu möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und Sie zum Digitalen Agrarpolitischen Jahresauftakt des Deutschen Bauernverbandes e.V. einladen, der am 18. Januar 2023 im Zeitraum von 16.00 bis ca. 17.45 Uhr stattfindet. Begrüßt werden in diesem Format die folgenden Gäste:

• Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
• Alexander Dobrindt, MdB Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
• Christian Dürr, MdB Vorsitzender der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Cem Özdemir, MdB Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft
• Friedrich Merz, MdB Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
• Amira Mohamed Ali, MdB Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag
• Dr. Rolf Mützenich, MdB Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Britta Haßelmann, MdB Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag
• Dr. Alice Weidel, MdB Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Moderation: Thomas Kreutzmann

Der Livestream des Digitalen Agrarpolitischen Jahresauftakts wird am 18. Januar 2023, um 16.00 Uhr, auf www.bauernverband.de übertragen. Dort finden Sie auch das weitere Programm des Deutschen Bauernverbandes im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2023.

16.01.2023
Wichtige Mitteilung zum Strombezug

der Landvolk Betriebsmittel GmbH

Stromkunden mit einem Jahresverbrauch über 10.000 kWh erhalten aktuell ein Schreiben „Herzlich Willkommen bei EWE – Ihre gesetzliche Ersatzversorgung“. Über dieses Schreiben sei die Landvolk Betriebsmittel GmbH (LVB) vorab leider nicht informiert gewesen. Laut diesem Schreiben ende die Ersatzversorgung nach drei Monaten – also zum 31.03.2023. Die Belieferung könne durch die EWE danach eingestellt werden, sofern kein Liefervertrag mit der EWE oder einem anderen Energieversorger vorliege.

Die LVB teilt mit, dass sie derzeit intensiv an einem Stromangebot für ihre Mitglieder arbeitet, um eine unterbrechungsfreie Versorgung zu gewährleisten.

Aktuell prüfe die LVB die rechtlichen Grundlagen des Schreibens und die damit verbundenen Auswirkungen. Die LVB melde sich, bis spätestens Mitte Februar 2023, sobald ihr ein Stromvertrag vorliegt. Falls dies nicht der Fall sei, melde sich die LVB ersatzweise mit einer alternativen Vertragsempfehlung.

Aufgrund der derzeitigen Situation besteht sowohl im Kreisverband, als auch bei der LVB ein enormes Telefonaufkommen. Von beiden Seiten wird versucht jede Anfrage schnellstmöglich zu beantworten, wir bitten um Verständnis.

12.01.2023
Winterveranstaltung

des Landwirtschaftlichen Vereins Visselhövede

Am 17. Januar findet die Winterveranstaltung des Landwirtschaftlichen Vereins Visselhövede statt. Interessierte dürfen sich für weitere Informationen gerne an den Vorsitzenden Heiko Twiefel unter info@heiko-twiefel.de wenden.

Aktuelles aus dem Landesverband

23.07.2025
Update: Afrikanische Schweinepest in NRW
Schwein

Am vergangenen Freitag hat der Kreis Olpe eine neue Allgemeinverfügung zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen veröffentlicht. Sie legt ein Kerngebiet fest, das die Hauptregion mit bisher bestätigten ASP-Fällen umfasst. Innerhalb dieses Gebiets sind jagdliche Aktivitäten weiter eingeschränkt, zudem ist die land- und forstwirtschaftliche Nutzung bis zum 17. Januar 2026 grundsätzlich untersagt. Ausnahmen sind nach Rücksprache mit der Kreisveterinärbehörde und unter Auflagen möglich. Mit Stand vom 21. Juli wurden insgesamt 37 Wildschweine positiv getestet. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurde mit dem Bau von Schutzzäunen begonnen. In den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein sind bereits mehrere Kilometer mobiler und fester Zäune entlang der Sperrzone II errichtet worden.

23.07.2025
ASP-Lage in Deutschland und Europa
Schwein

(FLI) Im aktuellen Berichtszeitraum (Juni) wurde in Deutschland kein weiterer ASP-Ausbruch in Hausschweinebeständen gemeldet. Die Zahl der Ausbrüche sinkt europaweit weiter. Aus Rumänien wurden 19 neue Fälle gemeldet. Polen registrierte erstmals in diesem Jahr zwei Ausbrüche. Auch in Griechenland traten zwei Fälle auf, Serbien und Moldau meldeten jeweils einen Ausbruch. Die Zahl der Wildschwein-Fälle ist ebenfalls rückläufig. In Deutschland wurden 115 Fälle festgestellt, vor allem in Hessen (98) und Baden-Württemberg (6). Aus Brandenburg gab es erstmals keine neuen Nachweise. In Rheinland-Pfalz und Sachsen blieb die Lage weiterhin stabil. In NRW wurde die ASP im Juni erstmals festgestellt. Polen meldete mit 210 Fällen erneut die meisten Wildschweinnachweise, gefolgt von Litauen (56), Ungarn (47), Lettland (28) und Italien (20). Angesichts der Lage mahnen Behörden weiterhin zu erhöhter Wachsamkeit. Biosicherheitsmaßnahmen in Schweinehaltungen sollten überprüft und konsequent umgesetzt werden. Den vollständigen Radar Bulletin finden sie unter: Radar Bulletin Deutschland, 06.2025

23.07.2025
EU will Fleischbegriffe stärker schützen
Schwein

Die EU-Kommission plant, traditionelle Fleischbezeichnungen wie „Lende“, „Haxen“ oder „Speck“ künftig ausschließlich für tierische Produkte zuzulassen. Das geht aus ihrem Vorschlag zur Überarbeitung der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) hervor. Ziel sei es, Verbraucher nicht zu täuschen und kulturell geprägte Begriffe zu schützen. Zudem verweist die Kommission auf ihre agrarpolitische Vision, in der sie eine stärkere Tierhaltung innerhalb der EU betont. Diese sei hohen Standards verpflichtet, aber wirtschaftlich oft benachteiligt.

Kritik kommt erwartungsgemäß von der European Vegetarian Union, die vor der Schwächung pflanzlicher Alternativen warnt. Die Reform widerspreche dem Ziel, Ernährungssicherheit und Klimaschutz zu fördern, und behindere neue Einkommensquellen für die Landwirtschaft.

23.07.2025
Globale Fleischerzeugung steigt bis 2034 um 13 %
Schwein

Laut einer aktuellen Prognose von OECD und FAO wird die globale Fleischerzeugung bis 2034 um 13 % auf rund 406 Mio. Tonnen jährlich steigen. Auch der Fleischkonsum nimmt weiter zu: Schwein (+5 %), Geflügel (+21 %), Rind (+13 %) und Schaf (+16 %). In der EU dürfte Geflügel zunehmend Rind-, Schweine- und Schaffleisch ersetzen, während der Fleischverbrauch pro Kopf weitgehend stabil bleibt. Besonders stark wächst der Konsum in Brasilien, Indonesien, den Philippinen, den USA, Vietnam und Afrika. Schweinefleisch bleibt ein zentrales Element der weltweiten Ernährung, auch wenn das Wachstum moderat ausfällt. In China, der EU, Japan und der Schweiz dürfte der Verbrauch stagnieren oder leicht sinken, bedingt durch Gesundheits- und Umweltbedenken.

18.07.2025
Regen bremst deutsche Getreideernte
Pflanzen

Erste Partien an Weizen, Roggen und Sommergerste zeigten gute Qualitätsergebnisse, waren aber zu klein, um daraus Rückschlüsse auf die gesamte Ernte zu ziehen. Jetzt pausieren die Drescher wegen der teils ergiebigen Regenfälle und die Sorge um Qualitätsverluste wächst.

(AMI) Die Winterweizenernte hat begonnen und wurde vom Regen gestoppt. Es kommen nur erste kleine Mengen an den Markt. Hinsichtlich der Qualität ist von zufriedenstellenden Ergebnissen die Rede. Mittlere Hektolitergewichte und durchaus ansehnliche Proteingehalte sollen erzielt worden sein. Doch mit der wechselhaften Witterung wächst die Sorge um Auswuchs und sinkende Fallzahlen, beim Hartweizen wird die Glasigkeit der Körner beeinträchtigt. Erzeuger versuchen diesen Qualitätseinbußen durch vorgezogenen Drusch zu begegnen, was allerdings zu Preisabzügen wegen zu hohem Feuchtegehalt führt.

Die schwankenden Terminkurse sind aktuell auch keine Hilfe bei der Preisfindung, die am Kassamarkt noch lange nicht abgeschlossen ist. Das zeigen die teils noch sehr großen Preisunterschiede in den Meldungen. Alterntig wird nur noch aus Hessen gemeldet, in allen anderen Regionen liegt der Fokus vorrangig auf der neuen Ernte. Immerhin scheinen die zuvor schwachen Erzeugerpreise ihren Tiefpunkt überwunden zu haben. Die Erzeugerpreise haben sich in der aktuellen Woche für Mahlweizen nach oben bewegt, allerdings so geringfügig, dass Erzeuger weiterhin einen Verkauf nicht in Betracht ziehen. Im Getreidehandel herrscht derzeit ausgeprägte Zurückhaltung: Es finden praktisch keine Abschlüsse statt, sowohl auf Seiten der Erzeuger als auch bei den Abnehmern wie Mühlen und Mischfutterherstellern.

Neuerntiger Brotweizen wird im Bundesdurchschnitt mit 178,60 (145-199,50) EUR/t bewertet. Preisober- und Untergrenze liegen jeweils 10 EUR/t über der Vorwoche, der Durchschnitt allerdings nur 3,66 EUR/t höher. Für Qualitätsweizen werden knapp 195 (165-220) EUR/t gemeldet, hier stieg die Preisobergrenze sogar um 20 EUR/t. Im Bundesdurchschnitt sind das 2 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Gleiches gilt für Eliteweizen mit 215,35 (175-230) EUR/t frei Lager und unveränderter Spanne. Brotroggen wird mit 150 (120-169) EUR/t marginal unter Vorwochenlinie bewertet, wobei sich die Spannenuntergrenze um 15 EUR/t abgesenkt hat. Parallel dazu ist auf den Märkten für Braugerste ein deutlicher Preisverfall zu beobachten. Die Nachfrage ist aktuell kaum vorhanden, während gleichzeitig ein überdurchschnittliches Angebot auf dem Markt ist – ein Ungleichgewicht, das die Preise massiv unter Druck setzt. Braugerste frei Erfasserlager tendiert erneut schwächer, gibt auf 191 (163-210) EUR/t nur noch marginal, 0,31 EUR/t, nach. Allerding ist die Spannenuntergrenze gegenüber Vorwoche um 15 EUR/t abgesackt. Auf Großhandelsstufe gibt es derzeit kein Kaufideen, auch nicht mehr für Lieferungen ab Januar 26. Auf Großhandelsebene werden zur Lieferung ab Oktober 25 Offerten um 238 EUR/t franko Oberrhein genannt und damit 8 EUR/t weniger als vor einer Woche.

18.07.2025
Weizenkurse in Paris mit Wochenplus
Pflanzen

Die Kurse profitieren der gebremsten, russischen Weizenernte und den daraus resultierenden, schleppenden Exporten.

(AMI) An der Börse in Paris schließen die Weizenkurse gegenüber Vorwoche fester. Am 16.07.2025 notierte der Fronttermin September 25 bei 198,50 EUR/t, damit 1,75 EUR/t über Vorwochenniveau. Zwischenzeitlich konnte der Fronttermin die Linie von 200 EUR/t überschreiten, aber nicht halten. Spätere Kontrakte verzeichnen ebenfalls ein Wochenplus von bis zu 1,75 EUR/t.

Für Auftrieb sorgt insbesondere die Entwicklungen in Russland. Der nur zögerliche Start der russischen Ernte in Verbindung mit der Verkaufszurückhaltung russischer Erzeuger aufgrund der niedrigen Preise stützen die Pariser Weizenkurse. Nach Angaben von Marktteilnehmern dürften die russischen Weizenlieferungen im Juli 25 wahrscheinlich die niedrigsten seit Jahren sein, weswegen die Regierungen Maßnahmen zur Förderung der Agrarexporte anordnete. Das knappe russische Weizenangebot ließ jüngst auch die Geschäfte mit Ägypten scheitern. Das öffnet den Anbietern in der EU Chancen. Das dürfte jedoch nur von kurzer Dauer sein, denn eine Beschleunigung der russischen Ernte, die voraussichtlich auch noch üppig ausfallen wird, ist absehbar. Allerdings senkte das russische Beratungsunternehmen IKAR kürzlich seine Weizenernteprognose um 0,5 auf 84 Mio. t.

Die EU-Weichweizenexporte starteten lahm in das neue Wirtschaftsjahr. Vom 01.07-13.07.2025 exportierte die Gemeinschaft nach Angaben der EU-Kommission lediglich 245.718 t, verglichen mit 1,12 Mio. t im Vorjahreszeitraum und 1,5 Mio. t in 2023/24. Der schwächelnde Eurokurs, die Währung verlor seit dem 01.07.25 rund 1,8 % an Wert, bot keine Unterstützung, denn Käufer sind am Markt nur selten zu finden und wenn, wird oftmals Weizen aus der Schwarzmeerregion bevorzugt. Die für die EU in 2025/26 bislang größten Weichweizenabnehmer sind Algerien mit 63.000 t (Vorjahr: 31.500 t), Kamerun mit 51.700 t (23.700 t) und der Libanon mit 30.000 t (45.052 t). Die größte Weichweizenmenge lieferte in den ersten beiden Juliwochen Rumänien mit 176.027 t (286.450 t), mit großem Abstand gefolgt von Polen mit 27.295 t (64.236 t).

EU-Weizenernte 25 über Vorjahr taxiert

Das französische Analystenhaus Tallage ließ in seinem monatlichen Bericht die Prognose für die diesjährige EU-Weichweizenernte unverändert. Tallage rechnet weiterhin mit 130,7 Mio. t, das wären 15 % mehr gegenüber der ungewöhnlich schwachen Ernte 2024. Die bisherigen Ernteergebnisse zeigen zufriedenstellende Erträge in Rumänien, Bulgarien und auf der iberischen Halbinsel. Hohe Temperaturen und ein Mangel an Niederschlägen dämpften die Gewinne noch. Neben den Erträgen überzeugen bislang mit wenigen Ausnahmen auch die Qualitäten.

18.07.2025
Kaum Neugeschäft am deutschen Rapsmarkt
Pflanzen

Das aktuelle Preisniveau bietet für Erzeuger auch weiterhin keinen Anreiz zum Verkauf. So bleiben die Umsätze auch weiterhin gering. Mit Spannung werden dagegen die ersten Ertragsmeldungen zur diesjährigen Rapsernte erwartet.

(AMI) Die Pariser Rapsnotierungen knüpften an die Gewinne der Vorwoche an. So verzeichnete der Fronttermin August vier Tage in Folge grüne Zahlen und gewinnt auf Wochensicht rund 10 auf 476,25 EUR/t. Auch Partien der Ernte 2026 konnten sich befestigen, auch wenn das Plus hier weniger deutlich ausfiel. So schloss der August-26-Kontrakt am 15.07.2025 bei 474,25 EUR/t und damit rund 3,75 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Unterstützung bot dabei insbesondere der zuletzt schwächere Euro. Die rückläufige Gemeinschaftswährung vergünstigte EU-Partien für Abnehmer aus anderen Währungsländern und steigerte damit die Wettbewerbsfähigkeit. Gedämpft wurde der Kursanstieg jedoch durch die laufenden Ernten in Europa.

Mit dem Plus in Paris ging es auch auf Großhandelsebene aufwärts. Franko Hamburg waren bei unverändertem Aufgeld mit 464 rund 10 EUR/t mehr möglich als noch in der Vorwoche. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein, welche sich ebenfalls um 10 auf 479 EUR/t verteuerten. Umsätze standen hier jedoch auch weiterhin kaum dahinter.

Auch auf Erzeugerstufe ging es aufwärts, hier konnte der Kursanstieg jedoch nicht vollständig nachvollzogen werden. Im Bundesdurchschnitt wurden für Partien der Ernte 2025 rund 446,10 EUR/t verlangt und damit 3,30 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangierten dabei in einer Spanne von 420-475 EUR/t. Seitens des Handels herrschte auch weiterhin Zurückhaltung: sowohl seitens der Erzeuger als auch der Ölmühlen. Angesichts des weiterhin niedrigen Preisniveaus blieb die Abgabebereitschaft unverändert gering.

Erste Rapserträge enttäuschen regional

Aus zahlreichen Regionen Deutschlands wird derzeit von einem wechselhaften Witterungsverlauf berichtet, der stark an typisches Aprilwetter erinnert: Sonne, Regen und Wind wechseln sich in kurzer Folge ab und erschweren die Arbeiten auf den Feldern. Regional wurden bereits erste Partien Winterraps geerntet, wenn auch nur vereinzelt und auf kleineren Flächen. Erste Ertragsmeldungen rangieren dabei im Osten Deutschlands zwischen 35 und 42 dt/ha und liegen somit im Rahmen der Erwartungen. In Sachsen-Anhalt konnten die ersten Schläge mit rund 30 dt/ha jedoch nicht zufriedenstellen. Die Zahlen lassen allerdings, angesichts des bislang geringen Meldeumfangs, noch keine belastbare Aussage über das Gesamtniveau der Ernte zu. Auch in Südbaden fiel bereits der Startschuss für die diesjährige Rapsernte. Die erzielten Ölgehalte liegen bei 43-44 %, wobei die Erträge auch hier bisher geringer ausfallen als im Vorfeld erhofft. Sollte die Witterung in den kommenden Tagen stabil und trocken bleiben, wird auch andernorts mit dem Start der Rapsernte gerechnet.

18.07.2025
Viel größerer Konsumkartoffelanbau in der EU
Pflanzen

Im Jahr 2025 werden wohl 77.000 ha mehr Kartoffeln angebaut – vor allem wohl Verarbeitungsrohstoff. Neueinsteiger in den Anbau von Kartoffeln waren ein wichtiger Treiber.

(AMI) In vielen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wurden in dieses Jahr die Anbauflächen mit Kartoffeln ausgeweitet. Dabei ist die Entwicklung in West- und Mitteleuropa besonders rasant. Überall kamen mindestens 10.000 ha hinzu, in Polen sogar 15.000 ha und in Frankreich gar 20.000 ha, so die aktuelle Zusammenstellung von Anbaudaten aus den einzelnen Ländern durch die Agrarmarkt Informations-GmbH Mitte Juli. Selbst in Südeuropa wagten Landwirte etwas mehr, nur auf dem Balkan ist der Trend weiter rückläufig, besonders in Rumänien mit dem dort noch umfangreichsten Kartoffelanbau.

In der Summe ergeben alle vorläufigen und vereinzelt geschätzten Daten ein Areal von 1,47 Mio. ha, rund 77.000 ha mehr als im Vorjahr.

Die Haupttreiber dieser Entwicklung dürften einerseits die schlechte Erlösaussichten bei alternativen Feldfrüchten gewesen sein und andererseits die Euphorie um einen Boom beim Ausbau und Neubau von Pommes frites Fabriken, der mehrere Jahre in Folge für hohe Preise für den Rohstoff Kartoffeln gesorgt hat. Dort, wo sich Beobachter gut auskennen, ist daher auch immer zu hören, dass vor allem mehr Verarbeitungskartoffeln angebaut wurden, und zwar mitunter vor allem von Neueinsteigern. Dabei wurden auch frühe Sorten stärker berücksichtigt, wie Daten aus Belgien zeigen oder es in Frankreich – Raum Bordeaux – heißt. Aber auch mehr Speisekartoffeln dürfte es geben. Klarer ist hingegen, dass einiges mehr an Pflanzgut erzeugt wird. Der Stärkekartoffelanbau hat sich in den meisten Fällen wohl gut behauptet, legte aber in Dänemark kräftig um 5.500 ha zu.

18.07.2025
MKS: Antragstellung auf Ausgleichszahlung
Milch und Rind

Ab sofort ist für die Brandenburger Milchviehbetriebe, die infolge des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) Anfang 2025 behördlichen Verbringungsverboten von Rohmilch unterlagen, die Beantragung von finanziellen Ausgleichszahlungen noch bis zum 31. Juli 2025 möglich. Die Mittel stammen aus dem EU-Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL), Krisenreserve, und vom Land Brandenburg. Der DBV und der LBV Brandenburg hatten sich auf politischer Ebene für Ausgleichszahlungen eingesetzt.