Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

03.07.2025
Landvolk ruft Urlauber zu verantwortungsvollem Verhalten auf

Afrikanische Schweinepest darf sich nicht weiter ausbreiten

Die Urlaubszeit läuft auf Hochtouren, der Güterverkehr brummt – und mit beidem wächst auch das Risiko, dass sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter in Deutschland ausbreitet. Das Landvolk Niedersachsen appelliert daher eindringlich an alle Reisenden, insbesondere an Urlauberinnen und Urlauber aus oder in betroffene Regionen sowie an Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrer im grenzüberschreitenden Verkehr: Bitte bringen Sie keine Fleischprodukte mit – und entsorgen Sie keine Essensreste unbedacht in der Landschaft!

„Niedersachsen ist derzeit nicht von der Afrikanischen Schweinepest betroffen, aber in unserem Nachbar-Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) im Kreis Olpe wurden mehrere Wildschweine positiv auf das ASP-Virus getestet – und insgesamt ist die Lage in Europa alarmierend. Dass das ASP-Virus immer wieder über den Menschen in zuvor ASP-freie Regionen eingetragen wird, zeigt der jüngste Ausbruch in NRW. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat nachgewiesen, dass das ASP-Virus im Kreis Olpe eine hohe Übereinstimmung mit ASP-Viren aus der italienischen Region Kalabrien aufweist“, schildert Vize-Präsident Jörn Ehlers die Lage.

Das ASP-Virus ist für den Menschen ungefährlich, doch Schweine sind hochempfänglich. Obwohl sich das Virus langsam ausbreitet, reichen kleinste Mengen kontaminierten Fleisches oder Blutes, um eine Infektion zu verursachen. Vor allem nicht erhitzte Schweinefleischprodukte, etwa Wurst oder Aufschnitt, stellen ein hohes Risiko dar – insbesondere dann, wenn sie von ahnungslosen Reisenden weggeworfen und von Wildschweinen gefressen werden. Doch auch Gegenstände und Fahrzeuge, die Kontakt zu infizierten Schweinen oder Wildschweinen hatten, können das Virus verbreiten.

„Die Schweinehalter in Niedersachsen tun alles, um ihre Tiere zu schützen – aber sie brauchen auch die Mithilfe der Bevölkerung“, betont Ehlers. Jeder kann dazu beitragen, dass sich das Virus nicht weiterverbreitet. Wer durch betroffene Regionen reist, dort jagdlich aktiv ist oder Kontakt zu Wildschweinen hatte, sollte besonders vorsichtig sein: Kleidung, Fahrzeuge oder Jagdausrüstung können das Virus unbemerkt weitertragen.

Das Landvolk ruft daher eindringlich auf: Keine Schweinefleischprodukte aus dem Ausland mitbringen! Keine Essensreste in der Natur entsorgen – Mülleimer auf Rastplätzen benutzen! Nach Reisen in ASP-Gebiete Kleidung und Ausrüstung gründlich reinigen! Keine Jagdtrophäen oder Schweineprodukte aus betroffenen Regionen einführen!

„Wir alle tragen Verantwortung – für die Gesundheit unserer Tiere und die Zukunft der heimischen Landwirtschaft“, appelliert Ehlers auch an seine Berufskolleginnen und Berufskollegen. Wirksame Biosicherheitsmaßnahmen müssen strengstens umgesetzt und eingehalten werden, damit ein Eintrag nach Niedersachsen verhindert werden kann. Zusätzliche Informationen gibt es – auch in mehreren Sprachen für Mitarbeitende aus betroffenen Regionen – HIER.

26.06.2025
Ehlers kritisiert Meyer: „Mehr Einsatz für Niedersachsens Weidetierhalter“

Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement hält Ausweitung des Herdenschutzes für nötig

Während auf EU- und Bundesebene beim Thema Wolf Bewegung zu erkennen ist, herrscht in Niedersachsen nach Ansicht des Landvolks weiterhin Stillstand. „Christian Meyer duckt sich als zuständiger Umweltminister einmal mehr weg“, kritisiert Jörn Ehlers, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen und Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement (AAW). Trotz neuer Handlungsspielräume durch die EU stuft Ehlers den Einsatz des niedersächsischen Umweltministers als unzureichend ein. Dabei könne Meyer eine ganze Menge vorantreiben, wenn er wollte – ist sich das Aktionsbündnis einig.

„Wir erwarten, dass der Umweltminister Verantwortung übernimmt und sich aktiv für den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs stark macht – statt auf Entscheidungen aus Berlin oder Brüssel zu warten“, sagt Ehlers gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Mit der Absenkung des Schutzstatus des Wolfs auf EU-Ebene von „streng geschützt“ auf „geschützt“ sei der Weg für ein flexibleres Wolfsmanagement geebnet. Doch während andere Bundesländer nur wenige Probleme mit dem Wolf hätten, stünden Niedersachsens Weidetierhalter enorm unter Druck.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 56 Wolfsrudel, vier Paare und drei Einzelwölfe sind aktuell in Niedersachsen nachgewiesen. Selbst Meyer sehe den Wolf als nicht mehr vom Aussterben bedroht, damit den günstigen Erhaltungszustand als erreicht und den Erhalt von mindestens 44 Rudeln in Niedersachsen für angemessen. Für das AAW ist dies mehr als erreicht. Dass der günstige Erhaltungszustand in anderen Bundesländern noch nicht der Fall ist, dürfe nicht zu Lasten der heimischen Tierhalterinnen und Tierhalter gehen. „Meyer muss sich jetzt für unsere Region einsetzen – mit konkreten Maßnahmen wie der Ausweitung des Herdenschutzes auf Rinder und Pferde in allen Gebietskulissen“, betont Ehlers. Das habe der Umweltminister schließlich selbst im vergangenen Herbst vorgeschlagen, da sonst die dafür bereitstehenden Mittel nicht abfließen. Andernfalls drohe das Ende der Weidetierhaltung in weiten Teilen Niedersachsens.

Besonders in den Fokus rückt dabei die aktuelle Debatte um die Berichtspflicht gegenüber der EU-Kommission im Rahmen der FFH-Richtlinie. Hier müssen endlich aktuelle Daten – insbesondere der Rudeljahrgänge 2023 bis 2025 – nach Brüssel gemeldet und in den Bericht aufgenommen werden. „Jetzt ist die Zeit zu handeln“, sagt Ehlers abschließend. „Wer sich immer nur hinter anderen versteckt, handelt nicht im Sinne der Menschen und Tiere in Niedersachsen.“ Landvolk und AAW fordern vom Umweltminister daher einen klaren Kurs – im Sinne der Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter und des ländlichen Raums.

25.06.2025
Jetzt noch Ticket sichern

Oper & Operette auf dem Bauernhof 2025

Vom 04. bis 06. Juli 2025 wird die klassische Musik im Rahmen der beliebten Konzertreihe Oper & Operette auf dem Bauernhof den malerischen Hof der Familie Holsten wieder zum Leben erwecken. Inmitten der ländlichen Idylle Waffensens (Landkreis Rotenburg Wümme) erwartet Sie nicht nur eine musikalische Entfaltung, sondern eine Veranstaltung, die Menschen aus nah und fern anzieht und begeistert.

Klassische Musik in entspannter Atmosphäre – und für alle!

Was dieses Event so besonders macht? Es verbindet die Faszination klassischer Musik mit einem unbeschwerten ländlichen Flair. Hier müssen Sie sich nicht sorgen, ob Ihr Outfit dem „Dresscode“ entspricht – kommen Sie einfach, wie Sie sich wohlfühlen! Adrian Rusnak, der musikalische Leiter und Dirigent, betont: „Ich stehe absolut hinter diesem Konzept. Denn wir möchten klassische Musik für jedermann zugänglich machen – und das funktioniert hier im ungezwungenen ländlichen Ambiente auf eine ganz einzigartige Weise.“

Schon seit vielen Jahren begeistert die Veranstaltung nicht nur treue Besucherinnen und Besucher, sondern lockt auch immer wieder neue Musikliebhaberinnen und -liebhaber an. Mit einer Mischung aus bekannten Ohrwürmern und dramatischen Höhepunkten verspricht das Programm 2025 erneut ein unvergessliches Erlebnis. „Es ist ein perfekter Einstieg in die Welt der Klassik“, sagt Sunnhild Holsten, „eine ganze Oper kann anfangs überwältigend wirken, aber hier bieten wir einen sanften Auftakt in einer entspannten Atmosphäre.“

Ein Programm, das begeistert und überrascht

Die Auswahl der Stücke für das diesjährige Programm ist ein wahrer Genuss für die Ohren. In Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern stellt Adrian Rusnak jedes Jahr ein durchdachtes Programm zusammen. „Es sind wieder viele Ohrwürmer dabei – ein guter Mix aus Unterhaltung und Dramatik“, erklärt Rusnak.

Zum ersten Mal wird in diesem Jahr der Bremische Volksbank-Förderpreis verliehen – an ein vielversprechendes Nachwuchs-Duo aus dem Oldenburger Land, das mit Horn und Klavier das Publikum begeistern wird und bereits beim Landeswettbewerb von Jugend musiziert herausragende Leistungen erbracht hat und sich damit sogar für den Bundeswettbewerb qualifizierte. Ihre Darbietung wird ein weiteres Highlight der Veranstaltung sein.

„Es wird wirklich ein ganz besonderes Programm, welches alle Musikerinnen und Musiker sofort überzeugt hat. So schnell waren wir uns tatsächlich noch nie einig, aber dieses Mal hat von Beginn an alles gepasst“, sagt Adrian Rusnak.

Wer dabei sein will, sollte sich beeilen

Die Tickets für die Konzerte sind im Vorverkauf erhältlich und bis zum 02. Mai 2025 zum ermäßigten Preis von 36 EUR zu haben. Danach steigt der Preis auf 39 EUR. Nutzen Sie die Gelegenheit und sichern Sie sich Ihren Platz für dieses einzigartige Event, das klassische Musik in einem neuen, frischen Kontext präsentiert.

Termine 2025:

• Freitag, 04.07.2025 – Beginn: 18:00 Uhr
• Samstag, 05.07.2025 – Beginn: 15:30 Uhr
• Sonntag, 06.07.2025 – Beginn: 15:30 Uhr

Der Ticketverkauf erfolgt über die Webseite der Bremischen Volksbank Weser-Wümme eG, wo Sie Ihre Eintrittskarten ganz bequem online buchen können oder direkt HIER.

Ein Moment der Nähe zur Musik und zur Region

Oper & Operette auf dem Bauernhof ist weit mehr als nur ein Konzert. Es ist ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht. „Es ist einfach ein Ort, an dem sich jede Person wohl und willkommen fühlt“, sagt Adrian Rusnak, der seit Jahren hinter dem Event steht.

25.06.2025
Kostenfreier "Praxis-Talk" des Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau

Strategien in trockenen Zeiten: Wassermanagement im Ackerbau mit Blick auf den Boden

Im Rahmen der Online-Veranstaltungsreihe “Praxis-Talks” lädt das bundesweite Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau Interessierte am 9. Juli 2025 von 18.00 bis 20.00 Uhr zu einer kostenfreien Zoom-Veranstaltung zum Thema „Strategien in trockenen Zeiten: Wassermanagement im Ackerbau mit Blick auf den Boden“ ein.

Witterungsextreme, wie Hitze- und Trockenperioden, aber auch Starkregenereignisse, nehmen in Deutschland spürbar zu: Der Klimawandel stellt die Landwirtschaft vor enorme Herausforderungen, vor allem im Umgang mit der Ressource Wasser. Der Boden rückt dabei als Wasserspeicher stärker in den Fokus vieler landwirtschaftlicher Betriebe. Eine nachhaltige Wasserstrategie in Verbindung mit dem Bodenmanagement wird zunehmend zum betrieblichen Erfolgsfaktor – ökologisch wie ökonomisch.

Wie können landwirtschaftliche Betriebe Wasser effizient managen? Welche Rolle spielen Bodenstruktur, Humusgehalt und Bewirtschaftung für die Wasserspeicherfähigkeit? Welche Anforderungen kommen auf die Betriebe in Zukunft zu?

Die Veranstaltung ist für alle Teilnehmenden kostenfrei!

Ab sofort könnt Ihr Euch HIER anmelden.
Anmeldeschluss ist der 7. Juli 2025. Die Einwahldaten zur ZOOM-Konferenz erhaltet Ihr nach Anmeldung.

19.06.2025
Gelungene Feldrundfahrt durch Riekenbostel

Des landwirtschaftlichen Vereins Kirchwalsede und Umgebung

Am Dienstagabend, den 17.06.2025, hat der landwirtschaftliche Verein Kirchwalsede und Umgebung seine diesjährige Feldrundfahrt in Riekenbostel veranstaltet. Neben allen Mitgliedern hat der Verein auch alle Einwohner aus dem Walseder Raum eingeladen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Jan Hesse-Stegmann konnten die ca. 160 Teilnehmer auf den insgesamt sieben Anhängern platznehmen, die von Oldtimer Treckern gezogen wurden.

Die erste Station war der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Wempen, wo den Teilnehmern der Betrieb und die weitere Entwicklung vorgestellt wurde. Als zweite Station wurde der Kuhstallneubau der Familie Neumann besichtigt. Auch hier wurde der Betrieb ausführlich vorgestellt.

Weiter wurde das Projekt der Jugendhilfe Wildfang vorgestellt. Geschäftsführer Dirk Precht hat einen Pferdehof übernommen und möchte zukünftig in Riekenbostel Kinder- und Jugendliche mit Hilfe von Tieren auf Ihren Weg ins Erwachsenwerden begleiten. Auch eine Tiny Haus wurde bereits auf dem Grundstück gebaut und konnte besichtigt werden.

Familie Delventhal zeigte den Interessierten Ihr saniertes Backhaus, dieses wurde unter anderem mit Mitteln aus der Dorferneuerung unterstützt. Als fünfte Station wurde der Betrieb der Familie Diercks vorgestellt und die neue Komponentenhalle gezeigt. Zum Schluss führte Till Delventhal eine Drohne mit Wärmebildkamera zur Rehkitzrettung vor.

Nach der zweieinhalbstündigen Rundfahrt, wurde Abends auf dem Cohrs Hof in Riekenbostel gegrillt. Hier standen die örtlichen Landwirte den Einwohnern für Fragen zur Verfügung.

Dank zahlreicher Spenden von ortsansässigen Unternehmen war der Abend für alle Teilnehmer nur mit einem kleinen Unkostenbeitrag verbunden. Im Juni 2027 ist die nächste Feldrundfahrt vom Verein geplant.

16.06.2025
Alles im grünen Bereich!

Dein duales Studium im Bereich Agrarmanagement

Als Praxispartner der staatlichen Studienakademie in Dresden DHSN (DUALE HOCHSCHULE SACHSEN) möchten wir engagierten jungen Menschen eine in dieser Form einzigartige praxisorientierte Ausbildung ermöglichen.

Praktische Studieninhalte – Deine Chance beim Landvolk!

In unserer Landvolk-Geschäftsstelle bieten wir Dir die Möglichkeit, Dich zu einer/einem kompetenten Expertin/Experten im Bereich Agrarmanagement auszubilden. Du wirst Teil eines dynamischen Teams und bekommst die Chance, praxisnah an allen relevanten Prozessen der Agrarberatung mitzuarbeiten. Dabei bieten wir Dir nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch die Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die Dir eine herausragende Basis für Deine berufliche Zukunft im Agrarsektor ermöglichen.

Deine Aufgaben und Lernfelder

Während Deiner praktischen Ausbildung wirst Du intensiv in die Arbeit der Geschäftsstelle eingebunden und sammelst praktische Erfahrungen, die Du direkt in die Beratung und Unterstützung unserer Mitglieder einfließen lassen kannst. Folgende Bereiche erwarten dich dabei!

• Agrarberatung (Agrarförderung, Beratung im Bereich der Düngeverordnung, Energiepreisberatung, Steuerentlastungen und aktuelle Themen der Branche)
• Sozialberatung (Rentenberatung, Unterstützung bei Anträgen und der Vermittlung von Betriebs- und Haushaltshilfen)
• Öffentlichkeitsarbeit (Positive Präsentation der landwirtschaftlichen Branche in den Medien, Imagearbeit, Bildungsarbeit und Interessenvertretung in der Politik)
• Rechtsabteilung (Hofübergaben, Pacht- und Gesellschaftsverträge, Agrar- und Umweltrechtliche Belange und vieles mehr)

Warum das Landvolk als Praxispartner?

Das Landvolk bietet Dir eine praxisnahe Ausbildung im Agrarmanagement mit Raum für eigene Ideen, aktiver Beteiligung an Beratungsprozessen und der Chance, Verantwortung zu übernehmen. Folgende Vorteile erhältst Du als Teil unseres Teams:

• Ein modernes Arbeitsumfeld
• Wir fördern Deine Entwicklung und bieten langfristige Perspektiven
• Flexible Arbeitszeiten in einem Gleitzeitmodell
• Tankgutscheine, Betriebliche Altersvorsorge mit 20% Zuschuss vom Arbeitgeber, arbeitgeberfinanzierte Berufsunfähigkeitsversicherung & Bikeleasing

Theoretische Studieninhalte

Die Studieninhalte sind in Modulen auf sechs Semester aufgeteilt, diese absolvierst du blockweise an der Berufsakademie in Dresden. Im Zentrum des Studiums stehen wirtschaftswissenschaftliches sowie agrarwissenschaftliches Fachwissen. Darauf bauen Methodenkenntnisse für die landwirtschaftliche Betriebsführung auf. Abgestimmt auf die Berufsbilder im Agrarmanagement werden zudem notwendige Schlüsselqualifikationen geschult. Die Praxismodule sind inhaltlich eng mit der Theorie verzahnt, um das Verhältnis von theoretischer Ausbildung und praktischer Anwendung zu optimieren. In den Praxisphasen setzen die Studierenden die in der Studienordnung geforderten Inhalte unternehmenstypisch um. Den Abschluss des Studiums bildet die Bearbeitung einer wissenschaftlichen und praxisrelevanten Problemstellung im Rahmen der Bachelorarbeit.

Allgemeines zum Studienangebot

• Abschluss: Bachelor of Arts, 180 ECTS-Credits
• Studienbereich: Wirtschaftswissenschaften
• Standort Studienakademie: Dresden
• Standort Praxispartner: Rotenburg (Wümme) / Verden (Aller)
• Regelstudienzeit: 6 Semester
• Studienbeginn: Wintersemester (01. Oktober)

Werde Teil unseres Teams – Deine Chance im Agrarmanagement

Wenn Du bereit bist, Deine Leidenschaft für den Agrarsektor in die Tat umzusetzen, dann bewirb Dich bis zum 31. Juli 2025 und starte Deine Karriere beim Landvolk! Alle weiteren Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen und dem Ablauf Deiner Bewerbung findest HIER.

03.06.2025
Wechsel an der Spitze

Stefan Ortmann übernimmt Hauptgeschäftsführung des niedersächsischen Landesbauernverbands

Das Landvolk Niedersachsen blickt in die Zukunft: Zum 1. Januar 2026 übernimmt Stefan Ortmann die Hauptgeschäftsführung des niedersächsischen Landesbauernverbands. Er folgt auf Helmut Brachtendorf, der nach 15 Jahren im Verband – davon neun Jahre an der Spitze als Hauptgeschäftsführer – in den Ruhestand geht. Mit diesem Wechsel stellt das Landvolk die Weichen für eine starke Interessenvertretung in unruhigen Zeiten. Landwirtschaft, Ernährungspolitik und ländlicher Raum stehen unter zunehmendem Druck – umso wichtiger sei eine Führung, die sowohl Erfahrung als auch neue Impulse mitbringe, betont Landvolkpräsident Holger Hennies: „Mit Stefan Ortmann setzen wir auf Kontinuität und Zukunftsfähigkeit zugleich. Wir danken Helmut Brachtendorf für sein außergewöhnliches Engagement und seine wegweisende Arbeit in den vergangenen Jahren.“

Ortmann, studierter Ökonom und Experte für Verwaltungsrecht, ist in der Branche kein Unbekannter. Seit 2010 ist der 58-Jährige als stellvertretender Direktor der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) und Leiter des Geschäftsbereichs Landwirtschaft tätig. Zuvor war er Geschäftsführer des Verbundes Oldenburger Münsterland. Seine langjährige Leitungserfahrung, breite Vernetzung und tiefe Verwurzelung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft machen ihn zu einem prädestinierten Nachfolger, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, erklärt Ortmann. „Gemeinsam mit dem Team und den Gremien des Landvolks möchte ich die erfolgreichen Strukturen weiterentwickeln und den Verband als starke Stimme für unsere Landwirtinnen und Landwirte zukunftsfest aufstellen.“ Gerade angesichts aktueller wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen sei es entscheidend, als starke Interessenvertretung aktiv an den Rahmenbedingungen mitzuwirken, die Interessen der Landwirtschaft kraftvoll zu vertreten und dabei die konstruktiven Dialogprozesse in den Bereichen Umwelt, Klima und Naturschutz fortzusetzen.

Auch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen würdigt Ortmanns Wechsel mit Respekt. Präsident Gerhard Schwetje sagt: „Dank Herrn Ortmann ist unser Geschäftsbereich Landwirtschaft hervorragend aufgestellt. Für die bäuerlichen Betriebe in Niedersachsen war sein Einsatz ein echter Gewinn. Wir wünschen ihm für seine neue Aufgabe beim Landvolk viel Erfolg und sind zuversichtlich, dass wir für unsere Kammer ebenfalls eine kompetente Nachfolge finden werden.“

Mit Stefan Ortmann übernimmt zum Jahresbeginn 2026 ein erfahrener Agrarstratege das Ruder, der sowohl auf Landes- als auch Bundes- und EU-Ebene in politischen und wirtschaftlichen Gremien aktiv ist. Das Landvolk zeigt damit, dass es bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und die Herausforderungen von morgen entschlossen anzugehen – im Interesse der niedersächsischen Landwirtschaft und der ländlichen Räume.

14.05.2025
FINKA-Veranstaltung: Mais ohne Herbizide

Kulturführung, Maschinenvorführung & Insektenergebnisse

Im Rahmen des FINKA-Projekts laden wir Euch herzlich zu einer Veranstaltung ein, die Euch wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen und praxisorientierte Lösungen bietet. Jan Wittenberg von der Firma Treffler wird einen Vortrag zur Kulturführung halten, gefolgt von einer Hack- und Striegel-Vorführung im Mais, bei der der FINKA-Partnerbetrieb Michael Kappel Maschinen zur Verfügung stellt. Im Anschluss wird Dr. David Ott vom Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels über Insekten auf dem Acker und im FINKA-Projekt sprechen. Es folgt eine Vorstellung weiterer Projektergebnisse von Leen Vellenga vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, bevor der FINKA-Betrieb Heinrich Müller abschließend aus seiner eigenen Erfahrung berichtet.

Wann: Freitag, den 13.06.2025 um 10 Uhr
Wo: Hoyaer Str. 5, 27313 Dörverden

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 10.06.2025 unter: sievers@landvolk-row-ver.de

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Projekthintergrund:

Im Rahmen des Projekts FINKA (Förderung von Insekten im Ackerbau) verzichten 30 konventionell arbeitende Landwirtinnen und Landwirte mittlerweile im fünften Jahr auf ihren Versuchsflächen auf Pflanzenschutzmittel (PSM), die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden. Dabei erhalten sie Unterstützung von ökologisch wirtschaftenden Kolleginnen und Kollegen aus ihrer Region. Zusätzlich wird wissenschaftlich untersucht, wie sich die veränderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auf die Insektenvielfalt auswirkt. Hierfür führen das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Studien durch.

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Projekt läuft bis Ende 2025.

Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und die Georg-August-Universität Göttingen.

14.05.2025
Landwirtschaft für kleine Hände

Der Hof der Familie Bassen wird zum Erlebnis für Kindergartenkinder

Es ist wieder soweit: Das erfolgreiche Projekt „Landwirtschaft für kleine Hände“ geht in die nächste Runde! Vom 1. April bis 1. Oktober bieten zahlreiche LandFrauenvereine und KreisLandFrauenverbände aus Niedersachsen in Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben Kindergartenkindern einen praxisnahen Einblick in die Welt der Landwirtschaft. Die Kinder sind eingeladen das Leben und Arbeiten auf einem Bauernhof hautnah zu erleben.

In diesem Jahr begrüßt der Betrieb von Wolfgang und Sabine Bassen in Scheeßel die Kindergartenkinder aus Wohlsdorf. Informationen und praktisches Erleben gehen hierbei Hand in Hand, so schütteln die Kinder selbst Butter, sammeln frische Eier, bereiten einen leckeren Milchshake mit Erdbeeren zu und erfahren viel Wissenswertes zum Thema Getreide – und das alles in einer spielerischen und kindgerechten Art. LandFrau und Landwirtin Sabine Bassen ist sich sicher: „Die Verbindung zwischen Kindern und der Natur ist der Schlüssel für ein nachhaltiges Bewusstsein für Landwirtschaft und Ernährung“.

Ziel des Projekts ist es, den jüngsten Verbraucherinnen und Verbrauchern auf eine positive und objektive Weise näherzubringen, wie Landwirtschaft funktioniert und wie eine gesunde und regionale Ernährung gelingt. Der direkte Kontakt mit der Natur soll den Kindern nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch die Begeisterung und Wertschätzung für die Arbeit auf den Höfen wecken.

12.05.2025
Roadshow auf dem HeimatGenuss in Rotenburg

„Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ bietet Dialog über die heimische Landwirtschaft

„Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ lädt ein die moderne Landwirtschaft hautnah zu erleben!

Vom 24. bis 25. Mai macht die Roadshow unserer Landvolk-Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ Halt im Herzen unseres Verbandsgebiets in Rotenburg (Wümme). Auf dem Heimathausgelände erwartet Sie ein spannendes Programm rund um die heimische Landwirtschaft – und das direkt vor Ort! Am Samstag können Sie unser Roadshow-Mobil von 14 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr besuchen, wo wir mit interaktiven Inhalten und spannenden Gesprächen für eine lebendige und authentische Erfahrung sorgen.

Seit 2023 begeistert unsere Landvolk-Imageinitiative mit der Roadshow, die die Vielfalt der modernen niedersächsischen Landwirtschaft aufzeigt. Bei jährlich 26 Terminen, die an verschiedenen Veranstaltungen im gesamten Kampagnengebiet stattfinden, zieht das Roadshow-Mobil zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Die Mischung aus faszinierenden, interaktiven Inhalten und dem direkten Austausch mit Landwirtinnen und Landwirten aus der Region macht die Roadshow zu einem einzigartigen Erlebnis. Vor Ort können die Gäste ein besseres Verständnis für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte entwickeln, ihr Wissen in einem spannenden Quiz zu Themen wie Ackerbau, Tierhaltung und Technik erweitern und beim Glücksrad tolle Preise gewinnen.

Aktuelles aus dem Landesverband

04.07.2025
LEH legt Fokus auf Werbung von Grillfleisch
Geflügel

(AMI) – Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) setzt auch in diesem Jahr in der Werbung auf Fleisch, um die Verkäufe zu steigern. Aktuell steht, wie zu dieser Jahreszeit üblich, bei sommerlichen Temperaturen Grillfleisch hoch im Kurs.

Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres ergab sich bei der Zahl der Anzeigen ein geringes Plus von 0,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Am häufigsten vertreten war das naturbelassene Hähnchensteak, welches von den Einzelhändlern rund ein Zehntel mehr beworben wurde. Ein Anstieg der Aktionen gab es auch bei der Bratwurst vom Schwein. Diese tauchte gut ein Viertel häufiger in den Werbeheften auf als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Die Werbung für Schweinesteaks wurde hingegen etwas zurückgefahren.

Von den verschiedenen Fleischarten wurde Schweinefleisch am intensivsten beworben. Die Anzeigen legten um 4,1 % zu und hatten einen Anteil von 40,7 % an der Gesamtwerbung für Fleisch. Auch Geflügel wurde deutlich mehr als im Vorjahr in den Prospekten präsentiert. Rund ein Drittel entfiel auf diese Produktgruppe. Einen deutlichen Rückgang der Werbung gab es dagegen bei Rindfleisch. Die Aktionen dafür wurden um 12,2 % reduziert, so dass der Anteil bei nur noch einem Fünftel liegt. Die Hauptursache für diese Entwicklung dürfte in den stark gestiegenen Preisen für Rindfleisch liegen. In den kommenden Wochen ist damit zu rechnen, dass sich die Fleischwerbung auf Grillfleisch konzentriert. Erst mit kühler werdenden Temperaturen dürfte das Sortiment im LEH und der Werbung umgestellt werden.

04.07.2025
DBV-Geschäftsbericht 2024/25
Geflügel

Der neue DBV-Geschäftsbericht 2024/25 steht unter dem Leitmotiv „Mehr Politikwechsel wagen“ und ist ab sofort online verfügbar. In Zeiten globaler Krisen betont der DBV-Geschäftsbericht 2024/25: Landwirtschaft braucht echten Politikwechsel die zentrale Rolle der Landwirtschaft für die Versorgungssicherheit – eine Leistung, die auf dem täglichen Einsatz engagierter Landwirte beruht. DBV-Präsident Joachim Rukwied und Generalsekretär Bernhard Krüsken fordern einen Kurswechsel in der Agrarpolitik: weniger Bürokratie, mehr wirtschaftliche Stabilität, Innovationsfreude und ein vertrauensvoller Dialog zwischen Politik und Praxis. Den interaktiven Geschäftsbericht finden Sie unter: Deutscher Bauernverband e.V. – Geschäftsbericht

04.07.2025
Neue Prozesse für QS-Geflügelhalter
Geflügel

(QS) Ab Juli 2025 wird die Meldung von Tierbestandsveränderungen aus der QS-Antibiotikadatenbank erstmals zentral am 11. Juli erfolgen. Tierhalter haben bis zu diesem Tag, 11 Uhr, Zeit, ihre Daten in der QS-Datenbank zu prüfen, ggf. zu ergänzen oder zu korrigieren, bevor die Daten an die staatliche Herkunfts- und Informationssystem für Tierhaltung (HIT) Datenbank übertragen werden. Nachträgliche Änderungen sind dann nur noch direkt in HIT möglich, nicht mehr bei QS. Nullmeldungen werden weiterhin automatisch an HIT übermittelt, sofern die Zustimmung dafür vorliegt. Ein besonderer Fall betrifft den sogenannten „Restbestand“ bei einer vollständigen Ausstallung einer Geflügelherde. Falls nach der Ausstallung noch Tiere im Betrieb verbleiben, muss dieser Restbestand ebenfalls als Abgang bis spätestens 7. Juli 2025, 13:00 Uhr gemeldet sein. QS wird diese Stichtagsmeldungen in HIT abfragen und für die Berechnung berücksichtigen. Voraussetzung ist, dass der Restbestand in QS als Abgang gemeldet wird, Herden als „vollständig ausgestallt“ gekennzeichnet sind und eine gültige Tierhaltererklärung zur Meldung von Tierbewegungen vorliegt. Diese Neuerungen sollen die Datenqualität verbessern und den Meldeprozess erleichtern.

04.07.2025
Niederlande verbieten Käfighaltung für Legehennen
Geflügel

Ab 2035 ist auch die Käfighaltung von Legehennen in den Niederlanden verboten, Neubauten dürfen ab 2027 keine Käfigsysteme mehr nutzen. Aktuell werden rund 12 % der Hennen in Käfigen gehalten – auf weniger als 12 % der Betriebe. Trotz geringer Betroffenheit ist die wirtschaftliche Belastung wegen der langen Amortisationszeit hoch. Der Umstieg auf alternative Haltungssysteme dürfte laut Wageningen Livestock Research zu höheren Emissionen von Ammoniak und Feinstaub führen, jedoch nicht zu mehr Geruch. Belgien plant ein Verbot ab 2036. Zudem sollen bis 2040 maximal acht Hennen pro Quadratmeter erlaubt sein (im Ökolandbau: sechs). Für die Junghennenaufzucht gelten ab 2030 18 Tiere/m², ab 2040 nur noch 16 – nach KAT-Vorgaben. Weitere Regelungen betreffen Sitzstangen, Einstreu und Kükenbereiche. Ein Leitfaden zur guten Praxis ist geplant. Vorgaben zur Rassenwahl fehlen bislang; Herausforderungen wie Federpicken oder Knochenbrüche sollen weiter erforscht werden.

04.07.2025
Copa-Cogeca Fragebogen für Landwirte mit Tierhaltung
Geflügel

Copa-Cogeca, der Zusammenschluss der europäischen Bauernverbände und Genossenschaftsverbände, bittet um Ihre Mithilfe. Angesprochen sollen sich Landwirte aus der Vieh- und Fleischbranche fühlen und einen Fragebogen ausfüllen, der in sieben Sprachen zur Verfügung steht. Ziel dieses Fragebogens ist es, aus erster Hand Informationen über die wichtigsten Herausforderungen zu erhalten, mit denen der Viehzuchtsektor derzeit konfrontiert ist. Darüber hinaus soll herausgefunden werden, welche Unterstützung die Landwirte benötigen, um diese Herausforderungen zu bewältigen sowie die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität des EU-Tierhaltungssektors zu gewährleisten. Die gesammelten Daten können Copa-Cogeca genutzt werden, um Themen für künftige Arbeitsgruppensitzungen oder für Präsentationszwecke vorzuschlagen.

Hier gelangen Sie zum Fragebogen.

Internal questionnaire on livestock sectors – livestock workstream

Um eine Teilnahme wird bis zum 25.07.2025 gebeten.

04.07.2025
Weizenkurse können sich behaupten
Pflanzen

Nach der Talfahrt in der Vorwoche können sich Weizenkurse in Chicago und Paris behaupten. Inzwischen gilt die laufende bzw. bevorstehende Ernte auf der Nordhalbkugel als eingepreist.

(AMI) Die Weizenkurse in Paris konnten sich in den vergangenen Handelstagen nach den Verlusten der Vorwoche wieder etwas erholen. Am 03.07.2025 schloss der Frontermin September 25 bei 197,25 EUR/t und damit 2 EUR/t über Vorwochenlinie. In KW26 hatte der Kontrakt noch um über 10 EUR/t nachgegeben. Zuletzt überwogen auch die bullischen Faktoren. Diese sind allerdings inzwischen weitestgehend eingepreist.

So lastet die Aussicht auf umfangreiche Ernten auf der Nordhalbkugel auf den Kursen. Die globale Versorgungslage hat sich weiter entspannt. Weltweit erwartet der Internationale Getreiderat für 2025/26 eine Weizenernte von 808 Mio. t, das sind 2 Mio. t mehr als zuvor. Für die EU hat die Kommission ihre Schätzung für die Weichweizenernte 2025/26 auf 128,2 Mio. t angehoben – ein Plus von 1,6 Mio. t gegenüber der vorherigen Prognose. Zudem ist in Frankreich die Wintergerstenernte bereits weit fortgeschritten und zeigt gute bis sehr gute Erträge, was auch auf stabile Erträge beim Weizen hoffen lässt. Zwar gab es Hitzeperioden seit Mitte Juni, doch die meisten Weizenbestände in Frankreich haben die kritischen Entwicklungsstadien bereits durchlaufen. Erste Weizenfelder wurden gedroschen, Ertragseinbußen sind bisher kaum ein Thema.

Der feste Euro lastet schwer auf dem Weizenkurs an der Börse in Paris. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar ein 3½-Jahreshoch erreicht. Dadurch wird Weizen aus Westeuropa auf dem Weltmarkt teurer und verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Das belastet die Exportaussichten erheblich. Druck auf die Kurse übte auch die Konkurrenz vom Schwarzen Meer aus. In der Ukraine ist 11,5 %-Weizen derzeit rund 10–15 USD/t günstiger als französischer Weizen. Insbesondere der feste Euro erschwert westeuropäischen Anbietern den Zugang zum Weltmarkt.

04.07.2025
Zum Start des Wirtschaftsjahres herrscht Preisdruck am deutschen Brotgetreidemarkt
Pflanzen

Regional hat die Winterweizenernte begonnen. Erzeuger hoffen, dass sich die guten Ergebnisse bei Gerste auf Weizen übertragen lassen. Die volatilen Vorgaben vom Terminmarkt erschweren dagegen weiter die Preisfindung.

(AMI) Zum Start des neuen Wirtschaftsjahres haben sich die Aussichten am Markt für Brotgetreide nicht verbessert. Der Kursrutsch am Terminmarkt in der vergangenen Woche hat den Handel mit Brotgetreide vollständig zum Erliegen gebracht. Es gibt nahezu keine Nachfrage mehr für Getreide der alten Ernte. Verarbeiter und Exporteure blicken auf die bald reichlich eintreffenden Partien aus der Ernte 25. Allerdings sind in dieser Saison auch aufgrund der unsicheren Vorgaben vom Terminmarkt bei weitem nicht so viel Vorkontrakte wie in den zurückliegenden Jahren geschlossen worden. Aktuell ist die Preisfindung noch in Bewegung bis Qualitäten und Erträge gesichert vorliegen. Wer einlagern kann, wird dies sicherlich tun.

Regional wird vom Agrarhandel berichtet, dass sich seitens der Landwirtschaft die Anfragen nach alternativen Vermarktungswegen mehren. So geben Landwirte zunehmend ihre Ware beim Handel ab, wobei die Preisfindung zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen soll – ein Vorgehen, das angesichts der unklaren Marktsituation und der unsicheren Preisentwicklung an Bedeutung gewinnt. Händler rechnen damit, dass solche Vereinbarungen in den kommenden Wochen weiter zunehmen werden.

Die Spannung unter den Marktteilnehmern steigt, denn es bleibt abzuwarten, ob sich die regional positiven Ergebnisse der Gerste auch auf Weizen übertragen lassen. Angesichts der Hitzewelle war die Unsicherheit beim Weizen groß. Eine mögliche Notreife könnte sich negativ auf Qualität und Ertrag auswirken. Nun muss abgewartet werden, wie sich der Wetterumschwung auf die Bestände auswirkt. Regionale Starkregenereignisse werden die Feldbestände mancherorts in Mitleidenschaft gezogen haben. Die Gerstenernte läuft vielerorts auf Hochtouren und regional wird auch schon der erste Winterweizen gedroschen.

Vor dem Hintergrund des Kursrutsches am Terminmarkt gab Brotgetreide aller Art nach. Prompter Qualitätsweizen frei Erfasserlager rutscht im Bundesdurchschnitt weiter ab. Mit 192 (172-220) EUR/t waren es noch einmal knapp 4 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Brotweizen kostet mit 179 (148-197) EUR/t sogar gut 7 EUR/t weniger. Bei Brotroggen beträgt das Minus knapp 3 EUR/t. Dieser wird aktuell für 158 (133-180) EUR/t besprochen. Auffällig ist, dass sich die Spannen deutlich vergrößert haben. Ein Zeichen für die unsichere Preisfindung.

04.07.2025
Deutliche Preisrücknahmen zum Saisonstart bei Raps
Pflanzen

Im Einklang mit dem kräftigen Minus am Terminmarkt rutschen auch die Kassapreise für Raps deutlich ab. Damit kommt auch der Handel zum Erliegen.

(AMI) Die Pariser Rapsnotierungen kannten in der laufenden Handelswoche nur eine Richtung – und die ging abwärts. In der Spitze verzeichnete der Kurs Tagesverluste von bis zu 14,25 EUR/t. So schloss der Fronttermin August am 03.07.2025 bei 461 EUR/t und damit glatt 16 EUR/t niedriger als noch in der Woche zuvor. So wenig wurde zuletzt Mitte März notiert. Auch der Folgetermin November rutscht ab, mit einem Minus von 6 auf 482,50 EUR/t fällt die Korrektur hier jedoch etwas weniger deutlich aus. Der August-26-Kontrakt verliert indes 2 auf 470,5 EUR/t.

Druck kam dabei unter anderem von Übersee, nachdem auch die Notierungen für US-Sojabohnen ihr Niveau nicht halten konnten. Hinzu kommen die laufenden Rapsernten in Teilen der EU, welche das Angebot saisontypisch vergrößern. In Teilen Frankreichs, insbesondere im nördlichen Burgund konnten die Arbeiten sogar bereits abgeschlossen werden. Kanadas Feldbestände geben hingegen weiterhin Anlass zur Sorge, trotz der jüngst lang ersehnten Niederschläge. Die Bewertungen der als gut bis ausgezeichnet eingestuften Rapsbestände liegen in Alberta (44,7 %) und Saskatchewan (52 %) deutlich unter denen des Vorjahres (76 und 77 %).

Mit dem Minus in Paris geht es auch auf Großhandelsebene deutlich abwärts. Partien zur Lieferung ab Juli vergünstigen sich franko Hamburg bei unverändertem Aufgeld um 22 auf 451 EUR/t. Franko Niederrhein sind bei ebenfalls unveränderter Prämie mit 446 rund 22 EUR/t weniger möglich. Mit den deutlichen Preisrücknahmen gehen die Umsätze aktuell gegen Null. Auch der Abschlag vom August- zum November-Kontrakt, der sogenannte Carry, bremst den Handel. Dieser ist von 9,25 EUR/t in der 26. KW auf zuletzt 19 EUR/t gestiegen.

Auch auf Erzeugerebene rutschen die Rapspreise deutlich ab. Preismeldungen für Raps der Ernte 2024 sind kaum noch erhältlich. Raps der Ernte 2025 wird indes im Mittel für 444,60 EUR/t angeboten. In der Vorwoche waren mit 466,20 EUR/t noch rund 21,50 EUR/t mehr im Gespräch. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 416-495 EUR/t. Mit dem Abwärtskorrekturen erlischt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Damit kommt die Vermarktung der neuen Ernte erneut zum Erliegen.

Auch in einigen Gebieten im Osten Deutschlands ist der Startschuss für die diesjährige Rapsernte gefallen. Treibender Faktor war dabei insbesondere die Sorge vor einem vorzeitigen Aufplatzen der Schoten infolge des angekündigten Regens. Das könnte sich negativ auf die Ertragsqualität auswirken und stellt Erzeuger vor eine zusätzliche Herausforderung. Aus Sachsen wird zudem von Erdflöhen berichtet, die lokal zum Abfall ganzer Bestände führten. Andernorts stehen die Bestände bislang gut dar.